SARS-CoV-2

Repräsentative Antikörperstudie im Saarland beginnt

2300 Saarländer sollen für die landesweite Antikörper-Studie getestet und befragt werden. Erste Daten könnten im Herbst vorliegen.

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Zwei Bluttests sollen die Studien-Teilnehmer über sich ergehen lassen, um herauszufinden, ob eine zweite Ansteckung möglich ist.

Zwei Bluttests sollen die Studien-Teilnehmer über sich ergehen lassen, um herauszufinden, ob eine zweite Ansteckung möglich ist.

© Carsten Reisinger / stock.adobe.com

Saarbrücken. Mit Verzögerung beginnt das Saarland nun eine landesweite Antikörper-Studie. Nach Angaben der Universität des Saarlandes sollen 2300 Personen getestet werden.

Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) hatte Anfang Mai die erste für ein deutsches Flächenland repräsentative Studie angekündigt und für Sommer erste Ergebnisse in Aussicht gestellt. Die Vorbereitungen waren aber offenbar doch komplizierter als ursprünglich gedacht.

Nun werden ab kommender Woche 5000 Saarländer angeschrieben, die über das Einwohnerregister nach bestimmten Gruppenmerkmalen zufällig ausgesucht wurden. Sollte dabei die anvisierte Teilnehmerzahl nicht erreicht werden, erfolgt eine zweite Einladungswelle.

Wie hoch ist die Dunkelziffer der Infizierten?

Die Bluttests werden durch Fragebögen ohne Namensangabe ergänzt, um mögliche Zusammenhänge zwischen einer Infektion, dem Krankheitsverlauf, Vorerkrankungen und Ansteckungswegen zu erkennen.

Später ist eine erneute Untersuchung und Befragung geplant. Damit wollen die Forscher um die Virologie-Institutsleiterin Professor Sigrun Smola auch herausfinden, ob trotz Antikörper-Nachweis eine zweite Ansteckung möglich ist.

Im Vordergrund der Studie steht aber weiterhin eine genauere Abschätzung der Dunkelziffer der Infizierten und Erkenntnisse zur Effektivität von Schutzkonzepten.

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Verschiedene Tests im Einsatz

Wie die Universität mitteilte, sollen verschiedene Antikörpertests eingesetzt werden, um eine möglichst hohe Aussagekraft zu erzielen. Die Auswertung der Stichprobe werde „bis in den Herbst“ andauern.

Den Zeitpunkt der Nachbeobachtung wollen die Virologen vom weiteren Verlauf der Pandemie abhängig machen. Die gesamte Studie wird vom saarländischen Gesundheitsministerium finanziert. (kud)

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