Online-Therapieprogramm

Telemedizinzentrum Hamm bietet Demenzkranken virtuelle kognitive Stimulationstherapie

Das Telemedizinzentrum Hamm bietet einen neuen Begleitdienst für Patientinnen und Patienten mit Demenz. Die Online-Therapie soll dem schnellen Abbau kognitiver Fähigkeiten entgegenwirken.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Hamm. Das Telemedizinzentrum Hamm (TMZ) hat ein neues Online-Therapieprogramm für Patientinnen und Patienten mit Demenz entwickelt: die kognitive Stimulationstherapie. Ziel ist es, über kognitive Anregung dem schnellen Abbau der geistigen Fähigkeiten entgegenzuwirken.

Das Programm ist auf sechs Monate ausgelegt und umfasst einmal wöchentlich eine einstündige Therapieeinheit. Die Gebühr beträgt 125 Euro und kann nach Angaben des TMZ über das Entlastungsgeld der Pflegekassen abgerechnet werden, wenn die Erkrankten mindestens in Pflegegrad 1 eingestuft sind.

TMZ unterstützt Betreuer

Für die Nutzung der Stimulationstherapie ist ein Computer mit Internetanschluss ausreichend. Das TMZ begleitet die zuständigen Senioren- und Demenzbetreuer. Sie können die Therapie der Pflegebedürftigen entweder selbst übernehmen, oder sie unterweisen ihrerseits die Angehörigen oder Helfer aus dem sozialen Umfeld der Erkrankten.

Die Telemedizin-Experten des TMZ bieten zudem Schulungen an wie den Pflegekurs Telemedizin oder eine Software-Schulung. „Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich als Senioren- und Demenzbegleitung mit dem Schwerpunkt virtuelle kognitive Stimulationstherapie zu qualifizieren“, teilte das Zentrum mit, das von dem gemeinnützigen Verein Initiative Internet und Bildung getragen wird. Er betreibt die Netzwerkzentrale in Hamm gemeinsam mit der Alzheimergesellschaft Hamm. (iss)

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