Innovative Medizintechnik

TU Dresden testet MRT-geführte Protonentherapie

Lässt sich die Protonentherapie beweglicher Tumoren mithilfe der MRT-Bildgebung optimieren? An der TU Dresden will man es wissen.

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Medizintechnik auf höchstem Niveau: Innenansicht des Prototypen einer MRT-geführten Protonentherapie mit Patientenliege und vertikal orientierten Magneten.

Medizintechnik auf höchstem Niveau: Innenansicht des Prototypen einer MRT-geführten Protonentherapie mit Patientenliege und vertikal orientierten Magneten.

© Christian Hüller

Dresden. An der Technischen Universität Dresden ist am Dienstag ein Prototyp für die MRT-geführte Protonentherapie in Betrieb genommen worden. „Die Einweihung dieser weltweit einzigartigen Kombination aus MRT-Gerät mit einer Protonentherapieanlage markiert einen Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Sachsen“, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) anlässlich der Inbetriebnahme in Dresden.

„Unser Ziel der Forschung ist die Verbesserung der Behandlung von Krebserkrankungen durch eine biologisch individualisierte und technologisch optimierte Strahlentherapie“, betonte Professorin Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Direktorin der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie. „Das erhoffen wir uns auch von der hier weltweit zum ersten Mal entwickelten MRT-geführten Protonentherapie.“

Die Echtzeit-MRT-Bildgebung ermögliche es, die Tumorbewegung während einer Bestrahlungssitzung darzustellen und mit der Strahlapplikation zu synchronisieren. Nun müsse man sehen, inwieweit sich die Treffgenauigkeit der Protonentherapie mit Hilfe der Ganzkörper-Echtzeit-MRT-Bildgebung verbessern lässt. Mit dem Prototyp würden künftig Studien durchgeführt, um den Vorteil dieses neuen Geräts für bewegliche Tumoren im Brustkorb, Bauchraum und Becken zu zeigen. (sve)

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