Sachsen
Uniklinik Leipzig eröffnet neue Abteilung für Neonatologie
Eine Abteilung für Neonatologie ergänzt ab sofort das Spektrum der Uniklinik Leipzig. Sie sei eine der größten ihrer Art in Deutschland, heißt es. Auch ein fast völlig keimfreies Zimmer gibt es.
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Professor Matthias Knüpfer (re.), stellvertretender Neonatologie-Leiter, schaut gemeinsam mit Oberärztin Dr. Corinna Gebauer (Mi.) bei einem Frühchen im Inkubator nach dem Rechten. Die Versorgung von Frühgeborenen kann in der neuen Abteilung für Neonatologie der Uniklinik Leipzig nun besser gewährleistet werden.
© Hagen Deichsel / UKL
Leipzig. Am Universitätsklinikum Leipzig ist nach rund zwei Jahren Bauzeit die Abteilung für Neonatologie neu eröffnet worden. Mit 51 Betten verfüge die Abteilung über zehn Betten mehr als zuvor, teilte die Klinik mit. Die Neonatologie am Universitätsklinikum sei nun eine größten ihrer Art in Deutschland.
Im vergangenen Jahr seien 709 Kinder stationär behandelt worden. Darunter seien 44 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm gewesen. „Für die Kleinen etwas ganz Großes: Der Umbau trägt dem Wachstum unserer Neonatologie Rechnung und verbessert die Situation sowohl für Patienten, Angehörige als auch unsere Beschäftigten“, sagt Professor Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums. „Alle profitieren von den geräumigen Zimmern und Stationen sowie den neuen und weiteren Funktionsräumen bis hin zu Aufenthaltsbereichen für das Team.“ Die Patientenzimmer seien zu Ein- und Zwei-Bettzimmern umgebaut worden. Neu entstanden seien Eltern-Kind-Räume, mit einem eigenen Bad für die Eltern, die so bequemer rund um die Uhr bei ihren Kindern sein könnten.
Außerdem gebe es ein spezielles Patientenzimmer, in dem Kinder fast völlig von den Keimen der Außenwelt abgeschirmt versorgt werden könnten. Es sei durch eine Doppelschleuse von der restlichen Station abgetrennt und könne auch für Neugeborene genutzt werden, die eine Knochenmarktransplantation benötigten. Neu sei weiterhin ein eigener Eingriffsraum für eilige Operationen direkt auf der Station und ein Raum für die Medikamentenherstellung, was von Mitarbeitern der Klinikumsapotheke vorgenommen werde. (sve)