Mannheim Cancer Center
Uniklinik Mannheim organisiert Onkologie um
Die Universitätsmedizin Mannheim hat ihr „Mannheim Cancer Center“ offiziell eröffnet. Es vereint die Interdisziplinäre Tumorambulanz Mannheim und das TagesTherapieZentrum unter einem Dach.
Veröffentlicht:Mannheim. An der Uniklinik Mannheim haben Krebspatienten ab sofort eine zentrale Anlaufstelle, das Mannheim Cancer Center (MCC), das jetzt offiziell eröffnet wurde.
„Dort arbeiten alle onkologischen Organzentren sowie die Kliniken, Institute und wissenschaftlichen Einrichtungen interdisziplinär zusammen, um Krebspatienten individuell optimal zu behandeln und die Krebsmedizin insgesamt weiterzuentwickeln“, erläutern die Geschäftsführer des Uniklinikums, Professor Hans-Jürgen Hennes und Freddy Bergmann.
Das MCC sei eine konsequente Weiterentwicklung des seit vielen Jahren erfolgreich arbeitenden Interdisziplinären Tumorzentrums Mannheim und stelle Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Tumorpatienten gemäß den jeweils aktuellen Leitlinien sicher.
„Zusätzlich bieten wir unseren Patienten neue Optionen, etwa durch das molekulare Tumorboard, eine interdisziplinäre Konferenz, in der auf Basis molekulargenetischer Befunde ein individuelles Therapiekonzept für den Patienten erarbeitet wird, und die Abteilung für personalisierte Onkologie“, so Professor Sonja Loges, Forschungsdirektorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des MCC. „Dort kommen neuartige Therapien zum Einsatz, die sich gezielt gegen genetische Veränderungen in den Tumorzellen richten.“
Translation gesichert
Professor Marc Sütterlin, Klinischer Direktor und stellvertretender MCC-Vorstandsvorsitzender, verweist zudem darauf, dass nun Patienten Zugang zu einem breiten Spektrum klinischer Studien hätten. „So profitieren die Patienten von neuesten Therapieansätzen und tragen gleichzeitig dazu bei, die onkologische Forschung weiter voranzubringen.“
„Das MCC als gemeinsame Einrichtung von Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum stärkt Forschung und Krankenversorgung gleichermaßen. Es stellt die institutionelle Brücke beider Partner im Bereich der Onkologie dar“, erläutert Professor Sergij Goerdt, Dekan der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. (maw)