Auszeichnung
Deutscher Schmerzpreis für Giovanni di Maio
Schmerzmedizinier würdigen das Plädoyer des Freiburger Medizinethikers für eine individualisierte Medizin.
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Ist mit dem Deutschen Schmerzpreis ausgezeichnet worden: Professor Giovanni di Maio.
© Silke Wernet
Berlin. Professor Giovanni di Maio erhält in diesem Jahr den Deutschen Schmerzpreis. Dieser wird von der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) und der Deutschen Schmerzliga verliehen. Mit seinem Plädoyer für individualisierte Medizin unterstütze der Freiburger Philosoph und Arzt das Hauptanliegen der DGS: Individualisierung statt Standardisierung, heißt es. Er betone, dass ärztliches Tun, das sich allein auf Leitlinien stütze, nicht ausreiche. Ob als Leiter des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, als Direktoriumsmitglied des Interdisziplinären Ethik-Zentrums Freiburg oder als Mitglied des Ausschusses für ethische und medizin-juristische Grundsatzfragen der Bundesärztekammer: Professor di Maio engagiere sich auf vielen Ebenen für eine Medizin, die Wissenschaftlichkeit und Zwischenmenschlichkeit verbinde, würdigt der DGS-Präsident Dr. Johannes Horlemann den Preisträger. Di Maios Stimme sei aus aktuellen gesundheitspoltischen Debatten nicht mehr wegzudenken. (eb)