Silvester-Effekt

Hohe Feinstaubwerte auch nach Neujahr

Auch am 2. Januar schwebte mancherorts noch einiger Feinstaub aus dem Silvesterfeuerwerk in der Luft. Wir zeigen, wo die höchsten Werte gemessen wurden.

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Aufräumarbeiten nach dem Silvester-Feuerwerk in Berlin: Auf einem Mittelstreifen liegt abgebranntes Feuerwerk. In vielen Großstädten lag mächtig Feinstaub in der Luft.

Aufräumarbeiten nach dem Silvester-Feuerwerk in Berlin: Auf einem Mittelstreifen liegt abgebranntes Feuerwerk. In vielen Großstädten lag mächtig Feinstaub in der Luft.

© Christophe Gateau/dpa

Berlin/Dessau. Auch am 2. Januar ist die Feinstaub-Belastung durch das Silvesterfeuerwerk in einigen deutschen Städten und Ballungsregionen hoch gewesen.

Grund sei eine Inversionswetterlage, teilte das Umweltbundesamt (UBA) mit. Dabei seien die oberen Luftschichten wärmer als die unteren. Die Luft durchmische sich kaum und auch Feinstaub sitze fest.

Wie UBA-Daten zur Belastung mit PM10-Partikeln am 2. Januar zeigen, wurden an einigen Orten Tagesmittelwerte gemessen, die nahe am EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft waren (siehe nachfolgende Tabelle).

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Neujahrstag: Höchster Wert in Gelsenkirchen

Am Neujahrstag war als Folge der Silvester-Feuerwerke vielerorts eine hohe Feinstaub-Belastung festgestellt worden (siehe nachfolgende Tabelle).

Die höchsten Tagesmittelwerte bei PM10-Partikeln registrierte das Umweltbundesamt an der Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen – 347 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Werte über der 250-Marke zeigten sich auch in Essen/Gladbecker Straße (264) und Dortmund/Brackeler Straße (256).

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Ernste Gesundheitsgefahren durch Feinstaub allein in der Silvesternacht sieht das UBA dagegen kaum. Verletzungen durch Raketen und Schäden durch Brände wögen im Vergleich dazu vermutlich deutlich schwerer.

Umweltbundesamt sieht rückläufige Feinstaub-Belastung

Insgesamt sei die Feinstaub-Belastung in den vergangenen Jahren in Deutschland aber spürbar gesunken, heißt es vom UBA. Der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel werde an vielen Messstellen selten oder gar nicht an mehr als 35 Tagen im Jahr überschritten.

Der Grund dafür könne mehr Umweltschutz sein, auch in Osteuropa. Die Silvesternacht koste die meisten städtischen Regionen aber mindestens einen der erlaubten 35 Überschreitungstage für Feinstaub pro Jahr.

Im Jahr 2018 hat nach UBA-Angaben die mittlere PM10-Konzentration der städtischen Messstationen in Deutschland bei etwa 18 Mikrogramm pro Kubikmeter gelegen.

Der höchste Jahresmittelwert wurde im nordrhein-westfälischen Lünen gemessen: 30 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft weist das Umweltbundesamt für die Station in der Frydagstraße aus (siehe nachfolgende Tabelle).

Doch damit nicht genug: Unter allen 374 UBA-Messstationen wurde im Jahr 2018 am Standort in Lünen der Tagesmittel-Grenzwert am häufigsten überschritten – und zwar an 36 Tagen.

Jahresmittelwerte für 2019 liegen noch nicht vor. (dpa/ths)

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