Brandenburg

Nonnemacher fordert weitere Schritte gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln

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Potsdam. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) dringt drauf, dass der Bund weitere Schritte gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln unternimmt. Zudem hält sie die Herstellung etwa von Fiebersäften in Kliniken und Apotheken vor Ort weiterhin für notwendig, um den Bedarf zu decken.

Zudem wurde erwogen, über eine eigene Initiative Brandenburgs, Fiebersäfte für die Apotheken in einer zentralen Produktionsstätte herstellen zu lassen, wie das Landesministerium in Potsdam auf Anfrage mitteilte. Nach dessen Darstellung lehnte das Bundesgesundheitsministerium in Berlin dies ab. Kommende Woche will auch der Landtag über die Medikamentenversorgung in Brandenburg debattieren.

„Die aktuelle Versorgungssituation bei Arzneimitteln ist von vielfältigen Lieferschwierigkeiten und Versorgungsengpässen gekennzeichnet und muss dringend verbessert werden“, hieß es vom Potsdamer Ministerium.

„Brandenburger Lösung“ wurde abgelehnt

Die Potsdamer Behörde wolle zusammen mit den anderen Ländern weiter auf den Bund einwirken, endlich wirksame Maßnahmen zur Stabilisierung der Versorgung umzusetzen, hieß es. Die bisherigen Schritte des Bundes seien zu begrüßen, reichten aber nicht aus. Für 180 Arzneimittel zur Anwendung in der Pädiatrie waren zuletzt vorübergehend die Festbeträge ausgesetzt worden.

Das Gesundheitsministerium in Brandenburg suchte zusammen mit der Landesapothekerkammer auch nach eigenen Wegen gegen Arzneimittel-Engpässe. „Als mögliche „Brandenburger Lösung“ zur Begegnung von Lieferengpässen bei Fiebersäften für Kinder wurde die Herstellung in einer zentralen Produktionsstätte als Dienstleistung für Brandenburger Apotheken (...) identifiziert“, teilte das Ministerium mit. Es habe dann am 3. Januar die Rückmeldung vom Bund erhalten, dass die Zustimmungen nicht erteilt werden könnten, da die rechtlichen Voraussetzungen nicht vorlägen. (dpa)

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