Stiftung Patientenschutz

Organspende: Reform angemahnt

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat von einer neuen Bundesregierung eine möglichst schnelle Reform des Transplantationssystems gefordert. Stiftungsvorstand Eugen Brysch sagte der dpa: "Die Zahl der Organspenden hat einen neuen Tiefstand erreicht. Immer mehr schwerst kranke Menschen haben keine Überlebenschance, da es nicht genug lebensrettende Spenderorgane gibt. Eine Ursache dafür ist die verantwortungslose Zurückhaltung der Politik in dieser wichtigen Frage über Leben und Tod."

An die 10 000 Menschen stünden auf der Warteliste, sagte Brysch weiter. Die Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende müsse wieder gefördert werden. "Für die Öffentlichkeit und die Patienten ist das ganze System weiter undurchsichtig. Die neue Bundesregierung muss endlich für Klarheit sorgen. Das Transplantationssystem gehört in staatliche Hände", so Brysch. Der Gesetzgeber müsse Verteilungskriterien selbst verbindlich festlegen und für Gerechtigkeit sorgen. "Nur so kann verlorenes Vertrauen bei der Bevölkerung zurückgewonnen werden."

Die Organspenden sind auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EvidenzUpdate-Podcast

Prävention und der Koalitionsvertrag – Ignoranz oder Feigheit?

Transplantationsmedizin

Ein Jahr Organspende-Register – und viel Luft nach oben

Schutz vor Leukämien

Blutspenden fördert wohl klonale Hämatopoese

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Lesetipps
Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung