Klimawandel und Infektionen

Save the Children fordert mehr globale Aufmerksamkeit für Kindergesundheit

Klimawandel und bewaffnete Konflikte beeinträchtigen die Kindergesundheit weltweit massiv, warnt die Organisation Save the Children. Sie fordert mehr Investitionen in Gesundheitssysteme.

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Berlin. Trotz der rasanten Ausbreitung von Dengue-Fieber , Cholera und Mpox sei auch 2024 eine Pneumonie die häufigste Todesursache für Kinder gewesen. Wie Save the Children am Freitag mitteilte, seien in diesem Jahr weltweit rund eine halbe Million Mädchen und Jungen an Pneumonie gestorben – Haupttreiber seien der Klimawandel und bewaffnete Konflikte. Die Organisation fordert, den Krankheiten, die für Kinder lebensbedrohlich sein können, im Jahr 2025 mehr globale Aufmerksamkeit zu schenken.

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Über 13.600 Menschen seien 2024 vermutlich oder nachweislich an den Folgen einer der drei Erkrankungen gestorben. Die Fälle von Dengue-Fieber und Mpox erreichten Rekordhöhen, heißt es. Bei der Cholera habe es 2024 zwar einen leichten Rückgang der Fälle gegeben, jedoch sei die Zahl der Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr um 126 Prozent gestiegen.

„Rund der Hälfte der Weltbevölkerung fehlt eine sichere und bezahlbare Gesundheitsversorgung – insbesondere Kinder sind dadurch gefährdet“, kritisiert Florian Westphal, Geschäftsführer von Save the Children Deutschland. „In vielen Ländern stehen die Gesundheitssysteme enorm unter Druck. Wir brauchen weltweit mehr Investitionen, um diese Systeme zu stärken. Jeder Staat sollte in der Lage sein, grundlegende Gesundheitsleistungen wie Impfungen und lebenswichtige Medikamente bereitzustellen. Gleichzeitig muss auf globale Herausforderungen reagiert werden können - einschließlich neu auftretender Probleme wie Mpox. Regierungen und die internationale Gemeinschaft müssen sich hier stärker engagieren.“ (eb)

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