Mittelmeerfieber

FMF-Kampagne „Mehr als nur Fieber“ startet

Novartis klärt mit einer neuen Webseite über familiäres Mittelmeerfieber auf – in den Muttersprachen vieler Betroffener.

Veröffentlicht:

Nürnberg. Mit der Kampagne „Mehr als nur Fieber“ macht das Unternehmen Novartis auf das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) aufmerksam – nicht nur in deutscher, sondern auch in türkischer und arabischer Sprache. Denn in Deutschland ist FMF zwar selten, die Erkrankung kommt jedoch gehäuft bei Menschen mit türkischer oder arabischer Herkunft vor.

FMF, eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, tritt meist erstmals im Kindesalter auf. Doch der Weg zur Diagnose eines FMF ist oft lang, vor allem wegen der unspezifischen Symptome wie wiederkehrende Fieberschübe, Bauch-, Brust- oder Gelenkschmerzen. Das frühzeitige Erkennen und eine zielgerichtete Therapie sind jedoch wichtig, um Spätfolgen und Komplikationen wie eine Amyloid-A-Amyloidose zu vermeiden.

Auf der Website www.mehralsnurfieber.de finden Patienten und ihre Angehörigen Informationen zu der Erkrankung, Diagnose und zu möglichen Therapien. Zum Beispiel wird das familiäre Mittelmeerfieber in einem animierten Video oder auch in Kinderbüchern leicht verständlich erklärt. Außerdem beinhaltet die Website Infos und Materialien, die im täglichen Umgang mit der Erkrankung und bei herausfordernden Situationen Hilfestellung leisten, etwa Informationsbroschüren für Lehrer oder digitale Symptomkalender.

Das familiäre Mittelmeerfieber (FMF) gehört zu den periodischen Fiebersyndromen, eine Gruppe seltener, genetisch bedingter autoinflammatorischer Erkrankungen. Die erhöhte Aktivität des Enzyms Caspase-1 (Interleukin-1-Converting-Enzym) führt zur Überproduktion des Zytokins Interleukin-1 beta (IL-1ß), das schlussendlich die autoinflammatorischen Prozesse auslöst. Ein Grund dafür kann die Mutation des Gens MEFV sein. Die Diagnose des FMF wird anhand klinischer Parameter gestellt. Ein Nachweis der Genmutation kann zwar hilfreich sein, ein fehlender Nachweis schließt die Erkrankung jedoch nicht aus. (eb)

Quelle: Mitteilung von Novartis

Die Infos im Web: www.mehralsnurfieber.de

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