Influenza-Saison
Grippe-Aktivität noch unter Vorjahres-Niveau
Bislang noch kein großer Anstieg: Die Zahl der Atemwegserkrankungen ist gegenüber der Vorwoche nicht gestiegen. Allerdings gibt es etwas mehr Influenza-Fälle.
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Am Steigen: Seit dem Jahreswechsel finden Experten in Proben von Patienten zunehmend Grippeviren.
© Maurizio Gambarini/dpa
Berlin. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der Woche bis zum 19. Januar (3. KW) bundesweit nicht gestiegen und liegt immer noch im normalen Bereich. Ausnahme ist nur NRW.
Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut (RKI). In Stichproben wurden bei 31 Prozent der ARE-Patienten Influenzaviren isoliert. Die in der 2. KW begonnene Grippewelle setzt sich also fort, so die AGI.
Am häufigsten fanden sich die Virus-Subtypen Influenza A(H1N1)pdm09, gefolgt von A(H3N2) und Influenza B. Alle Erreger werden gut durch den Impfstoff abgedeckt. Auch gibt es keine Resistenzen gegen Neuraminidase-Hemmer.
Bundesweit nimmt die Zahl der Influenzafälle zu. In der 3. KW wurden bislang 4439 laborbestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt. Seit Anfang Oktober (40. KW) waren es 13.350 Fälle.
Gut jeder vierte Betroffene wurde stationär behandelt. Auch gab es 34 Ausbrüche mit mehr als fünf Fällen, vor allem in Kitas, Heimen und Krankenhäusern.
In den meisten Nachbarländern ist die Influenza-Aktivität niedrig. Moderat erhöht ist sie in England, Wales, Lettland und Griechenland, stark erhöht in Israel und der Türkei.
Bekanntlich ist eine Influenza-Impfung nach wie vor noch möglich. (eis)