Repräsentative Bevölkerungsumfrage

Impfbereitschaft gegen Influenza nimmt deutlich zu

Wegen der Corona-Pandemie steigt die Impfbereitschaft gegen Influenza. Das gilt für alle Bevölkerungsgruppen – auch für medizinisches Personal.

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Berlin. In Deutschland ist mehr als jeder Zweite (51%) generell bereit, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Das hat eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Marktforschungsinstituts IPSOS im Auftrag von Sanofi Pasteur ergeben. Vergangenes Jahr lag die Rate bei 44%.

Damit zeige sich in allen Bundesländern eine deutlich höhere Absicht, sich gegen Grippe impfen zu lassen, teilt das Unternehmen mit. Besonders in den östlichen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen seien die bereits hohen Ausgangszahlen der Impfbereitschaft des Vorjahres (59 %, 62 %, 45 %) nochmals deutlich gestiegen (78 %, 75 %, 58 %) und liegen zudem erstmals auch in sechs weiteren Bundesländern (Schleswig-Holstein, Hamburg, NRW, Hessen, Berlin und Sachsen) über 50 %.

Die steigende Akzeptanz ziehe sich quer durch alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen: Erstmals wollen sich mehrheitlich nicht nur die über 60-Jährigen zu 66 %, sondern auch die Gruppe von 50-59 Jahren zu 55% impfen lassen.

Deutliche Steigerungen auch beim medizinischen Personal

Deutliche Steigerungen seien auch beim medizinischen Personal und den Menschen mit umfangreichem Publikumsverkehr z.B. in Altersheimen zu verzeichnen. Letztere Gruppe hat in der Impfbereitschaft fast um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr auf 60 % zugelegt.

Ganz stark wird im Bewusstsein der Bevölkerung eine Verbindung zwischen COVID-19 und Grippe gesehen. So geben 44 % der Grippeschutz-Befürworter an, sich gegen Grippe impfen lassen zu wollen, um diese Infektion in Corona-Zeiten auszuschließen, gefolgt von dem Wunsch nach einem persönlichen Schutz (41 %). Jeder Dritte Befragte hält eine Impfung gegen Grippe jetzt für wichtiger als vor der Corona-Pandemie.

Fast ein Drittel der Umfrageteilnehmer gibt bereits heute an, dass sie sich gegen SARS-CoV-2 impfen lassen würde, während 53 % noch unentschlossen sind und die Entwicklung der Corona-Pandemie oder eines COVID-19-Impfstoffs abwarten wollen. (eb)

Quelle: Nach Informationen von Sanofi Pasteur

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