Mehr als 2020

KKH-Umfrage: Anteil junger Raucher steigt offenbar wieder

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Berlin. Der Anteil junger Raucher in Deutschland ist einer Umfrage zufolge stark gestiegen. Elf Prozent der 16- bis 29-Jährigen bezeichneten sich als regelmäßige Raucher, im Jahr 2020 seien es nur sechs Prozent gewesen, berichtete die „Funke Mediengruppe“ am Sonntag über eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH). Als gelegentliche Raucher bezeichnen sich demnach 2 Prozent, als Nichtraucher 87 Prozent.

Bei den 30- bis 49-Jährigen erhöhte sich der Anteil regelmäßiger Raucher den Angaben zufolge leicht von 19 auf 21 Prozent, bei den 50- bis 69-Jährigen sank er von 23 Prozent auf 19 Prozent.

Insgesamt geben demnach in Deutschland 18 Prozent der über 16-Jährigen an, regelmäßige Raucher zu sein (Gelegenheitsraucher: 6 Prozent, Nichtraucher: 76 Prozent). Bei den Frauen bezeichneten sich 74 Prozent der Befragten als Nichtraucherinnen, von den Männern gaben 77 Prozent an, nicht zu rauchen.

„Dass vor allem junge Menschen wieder mehr und vor allem regelmäßig rauchen, ist besorgniserregend“, sagte Michael Falkenstein, KKH-Experte für Suchtfragen, den Medien.

Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, sprach sich für weitere Werbeeinschränkungen aus. „Die kostenlose Abgabe von Erhitzern, E-Zigaretten und Vapes sollte ebenso der Vergangenheit angehören wie Werbung auf Plakaten und Sponsoring durch die Nikotinwirtschaft.“ (dpa)

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