An Pertussis-Impfung denken

Keuchhusten-Ausbruch in Dänemark

Im Oktober gab es in Dänemark über 1.000 Pertussis-Fälle. Personen mit entsprechendem Reiseziel sollten ihren Impfstatus überprüfen.

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Das Bakterium Bordetella pertussis verursacht Keuchhusten-Infektion. (3D-Illustration)

Das Bakterium Bordetella pertussis verursacht Keuchhusten-Infektion. (3D-Illustration)

© Kateryna_Kon / stock.adobe.com

Düsseldorf. In Dänemark treten derzeit gehäuft Fälle von Keuchhusten auf. Bereits seit Mai steigen die Infektionszahlen stark an und liegen mittlerweile so hoch, dass die zuständigen Behörden von einer landesweiten Epidemie sprechen. Als besonders betroffen gilt die Ostseeinsel Fünen. Das teilt das CRM Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf am Dienstag mit und weist darauf hin, den Impfschutz auch vor Auslandsreisen zu überprüfen.

Über 1.000 Pertussis-Fälle

Im Oktober lag in Dänemark die Zahl der gemeldeten Pertussis-Fälle bei 1.131 und damit mehr als zehnmal so hoch wie üblich (80–100 Fälle). Von dem Ausbruch in Dänemark sind hauptsächlich Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren betroffen. „Zu einem solchen epidemischen Anstieg der Infektionszahlen kommt es alle vier bis sechs Jahre“, sagt Professor Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM.

Impfschutz nicht ausreichend

Die Pertussis-Impfung zähle zwar in Deutschland wie in Dänemark zu den Standardimpfungen, dennoch reiche der Impfschutz in der Bevölkerung nicht aus, um Ausbrüche völlig zu verhindern, heißt es in der Meldung weiter. Die Immunität hält nach der Impfung 4 bis 12 Jahre an, nach einer durchgemachten Keuchhusten-Erkrankung 4 bis 20 Jahre.

Generell sollten alle Personen, die in Gesundheits-, Pflege- oder Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten, ihren Pertussis-Impfschutz alle zehn Jahre auffrischen lassen. (eb)

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