Fälle außerhalb Afrikas

Mpox breitet sich aus – China verschärft Einreisekontrollen

Wie gefährlich wird Mpox dieses Jahr? Das Virus hat die Grenzen Afrikas überschritten. Schweden und Pakistan berichten inzwischen über bestätigte und Verdachtsfälle. Das RKI beobachtet die Situation genau und passt seine Empfehlungen bei Bedarf an.

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Vernetzte Welt: Erste Staaten außerhalb des afrikanischen Kontinents melden Fälle von Mpox.

Vernetzte Welt: Erste Staaten außerhalb des afrikanischen Kontinents melden Fälle von Mpox.

© KI-generiert dendyh7 / stock.adobe.com

Neu-Isenburg. Nachdem Schweden am Donnerstag den ersten internationalen Fall von Mpox (ehemals Affenpocken) im Jahr 2024 gemeldet hat, ist das Virus vermutlich nun auch in Pakistan angekommen.

So wurde ein Verdachtsfall eines Patienten mit dem Mpox-Virus im pakistanischen Khyber Pakhtunkhwa gemeldet, wie die nationale Tageszeitung DAWN unter Berufung auf einen Beamten des Gesundheitsministeriums berichtet.

China verschärft wegen der Mpox-Ausbrüche in Afrika Einreisekontrollen für Menschen aus betroffenen Ländern, wie Spiegel online berichtet. Wer aus Staaten mit Virusfällen einreise, mit Mpox in Berührung gekommen sei oder entsprechende Symptome verspüre wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder geschwollene Lymphknoten habe, solle sich beim Zoll melden, teilte demnach die Behörde in Peking mit. Zollbeamte würden Proben entnehmen und testen.

Verfügbare Impfstoffe vermutlich auch gegen Klade I wirksam

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Mpox am Mittwoch zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren zu einem globalen Gesundheitsnotfall erklärt , nachdem es in der Demokratischen Republik Kongo zu einem Ausbruch der Virusinfektion (Mpox Klade I) gekommen war, der sich auf die Nachbarländer ausgebreitet hatte.

Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Donnerstag auf seiner Homepage darauf hin, dass es aktuell nicht von einer erhöhten Gefährdung durch Klade-I-Viren in Deutschland ausgehe, die Situation aber weiter sehr genau beobachte und seine Empfehlungen bei Bedarf anpasse. Für die medizinische Versorgung und den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Deutschland würden sich zunächst keine anderen Maßnahmen ergeben. Bislang würden sich auch die Diagnostik, Behandlung und auch die Indikation zur Impfung zwischen Klade I und II bislang nicht unterscheiden. Dies gelte auch für die weiteren Maßnahmen zum Infektionsschutz. Es werde davon ausgegangen, dass die verfügbaren Impfstoffe auch gegen Klade I wirksam seien. (otc)

Informationen zur Impfung gegen Mpox, darunter die Impfempfehlung der STIKO und Impf-FAQ, sind unter www.rki.de/mpox-impfung zu finden.

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