EU-Forschungsprojekt

Nach COVID-19: Neurologischen und neuropsychiatrischen Komplikationen auf der Spur

COVID-19-Infektion und dann neurologische und neuropsychiatrische Komplikationen? Welche Rolle dabei die Wechselwirkung zwischen Wirtssystem und Virus spielt, möchte nun ein Forschungsprojekt klären.

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Bonn. Das interdisziplinär ausgerichtete NEUROCOV-Konsortium unter Leitung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) wird in den nächsten fünf Jahren untersuchen, welche Rolle die Wechselwirkung zwischen Wirtssystem und Virus für die Entstehung neurologischer und psychiatrischer Symptome nach COVID-19-Infektionen spielt. Ziel ist es, eine Grundlage für neue Behandlungsmöglichkeiten zu schaffen, teilt das DZNE mit.

Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 können ja sowohl kurz- als auch langfristige neurologische und neuropsychiatrische Symptome auslösen – mit schwerwiegenden Folgen für die betroffenen Patienten selbst, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes. Eingeschränkt werden die therapeutischen Möglichkeiten von den bislang noch begrenzten Erkenntnissen über COVID-19 und die zugrundeliegenden Mechanismen, insbesondere im Hinblick auf die Schädigung des zentralen Nervensystems. Das neue Forschungsprojekt NEUROCOV wird sich diesem Problem widmen, indem es die Wechselwirkungen zwischen dem Nervengewebe und der durch die SARS-CoV-2-Infektion ausgelösten Immun-/Entzündungsreaktion untersucht, heißt es in der Mitteilung weiter.

Das DZNE und die Human Technopole (HT) haben zu diesem Zweck zehn Partner aus sieben Ländern zusammengeführt. Das Projekt wird durch das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe der Europäischen Union gefördert und in den nächsten fünf Jahren mit knapp 8,4 Millionen Euro ausgestattet. (eb)

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