Als erste Telemedizin-Leistung wird die Überwachung von Patienten mit Defibrillatoren jetzt in den EBM aufgenommen. Doch schon bald sollen weitere folgen.
Bei der zur Wertermittlung einer Arztpraxis erforderlichen Prognose ihrer künftigen Erträge ist nach einhelliger Expertenmeinung der Gewinn nach Steuern zugrunde zu legen.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement fasst langsam Fuß in kleinen und mittleren Unternehmen. Personalverantwortliche haben dessen potenziellen Nutzen erkannt. Für Hausärzte ergibt sich die Chance auf Kooperationen.
Bisher war bekannt, dass Mutationen, die zur Fanconi-Anämie führen, einem rezessiven Vererbungsgang folgen. Jetzt haben Forscher eine Spontanmutation mit dominant-negativer Genwirkung beobachtet. Das hat Konsequenzen für die genetische Beratung.
Die AOK Nordost legt einen Wartezeitenindex vor. Es zeigt sich: Die meisten Patienten mussten nicht so lange auf einen Facharzttermin warten, wie ein Jahr zuvor. Doch es gibt klare regionale Unterschiede.
Eine konservative KHK-Therapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes zahlt sich aus: Wer die Anzahl der kontrollierten Risikofaktoren wie Rauchen, Cholesterin und Blutdruck erhöht, verbessert die Überlebenschancen.
Eine längerfristige duale Plättchenhemmung nach perkutaner Koronarintervention beugt Herzinfarkten vor, erhöht aber auch das Blutungsrisiko. Ein neu entwickelter Risikoscore soll bei der individualisierten Entscheidung helfen, wer von dieser Therapie profitiert und wer nicht.
Die individualisierte Therapie bei Krebserkrankungen bestimmt mehr und mehr den Alltag in der Onkologie. Unter anderen profitieren davon auch Patienten mit seltenen Krebsformen. Zugleich nimmt die Komplexität der Therapien zu.
In Brasilien sind in diesem Jahr schon weit über 800 Menschen an Dengue gestorben. Bis Dezember registrierten die Behörden schon 1,5 Millionen Fälle. Nun soll ein neuer Impfstoff helfen.
Hunderttausende Flüchtlinge sind in den vergangenen Monaten in Deutschland angekommen. Eine gewaltige Herausforderung - der sich die deutschen Ärzte mit großer Verantwortung stellen.
Beschäftigte im Gesundheitswesen scheinen nicht besonders gefährdet für Arbeitsunfälle zu sein - außer sie arbeiten in Kliniken und Heimen in öffentlicher Trägerschaft. Das zeigt die neue Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.
Durch das Krankenhausstrukturgesetz, das am 1. Januar in Kraft tritt, werden die Karten für Klinken neu gemischt: Häusern, die nicht ertragsstark genug sind, um Investitionen notfalls aus eigener Tasche zu finanzieren, droht das Aus.
Der Verschluss des Foramen ovale zum Schutz vor Rezidiven kryptogener Schlaganfälle ist eine sehr umstrittene invasive Therapieprozedur. Neue Langzeitergebnisse der RESPECT-Studie sprechen für einen möglichen Nutzen bei jüngeren Patienten. Aber die Aussagekraft ist begrenzt.
Mit 51 Nutzenbewertungsentscheidungen bis Ende November hat der Gemeinsame Bundesausschuss einen Arbeitsrekord aufgestellt. Durchweg positiv bewertet wurden Onkologika - in der Diabetes-Therapie sieht es eher düster aus.
Für die Betreuung chronisch kranker Patienten können Ärzte pro Quartal eine Zusatzpauschale abrechnen. Eine entscheidende Rolle spielt der Zeitpunkt der Erstdiagnose.
Die Asklepios-Kliniken haben ihren Bericht zur medizinischen Ergebnisqualität 2015 vorgelegt. In dieser Darstellung werden viele Details etwa zu Zahlen nach Operationen genannt, für die es bundesweite Vergleichwerte gibt.
Zuckerkranke Kinder und Jugendliche werden häufig erst bei Komplikationen nachgeschult, legt eine aktuelle Studie nahe. Dabei sollten Schulungen die Ereignisse eigentlich verhindern.
Gesundes Essen kann nicht verkehrt sein! Es gibt Menschen, die genau mit dieser Einstellung Probleme bekommen - wenn sie besessen sind von der vermeintlich richtigen Ernährung.
Marihuana-Raucher zeigen zwar vermehrt die Vorstufe von Diabetes, doch die Zuckerkrankheit bricht bei ihnen viel seltener aus. Diese Erkenntnis aus einer Langzeit-Studie über 25 Jahre gibt den Forschern Rätsel auf.
Sollen Anleger jetzt lieber noch eine Amazon-Aktie kaufen oder in billige Ölpapiere einsteigen? Wäre das abgestürzte Volkswagen-Papier eine Spekulation wert oder sind Goldminenaktien die nächste große Chance? Viele Investoren orientieren sich nicht an nachhaltigen Strategien.
Wenn Jugendliche sich die Nacht um die Ohren hauen und nur wenig schlafen, wirkt sich das kaum negativ auf ihr Gedächtnis und die schulischen Leistungen aus - vorausgesetzt das geht nicht über einen längeren Zeitraum. Ganz harmlos ist zu wenig Schlaf aber nicht.
Der Online-Rollout der elektronischen Gesundheitskarte startet mit dem Stammdatenabgleich. Von dieser Anwendung profitieren in erster Linie die Kassen. Doch werden gleichzeitig die Wege gebahnt für eine bessere Kommunikation zwischen den Ärzten - durch den E-Arztbrief.
Die Zeit für die Bearbeitung von Asylanträgen möglichst kurz zu halten, zahlt sich aus. Das bestätigen Daten aus den Niederlanden. Forscher haben dort die psychische Gesundheit Asylsuchender unter die Lupe genommen.
In einer Broschüre werden in aller Kürze die psychologischen Reaktionen von Arbeitnehmern in Change-Prozessen beschrieben und Zusammenhänge mit der psychischen Gesundheit und dem Scheitern von Projekten erläutert.
Fragebögen und Checklisten sind weitgehend ungeeignet, das Rückfallrisiko forensischer Patienten zu ermitteln. Besser wäre es, kausale Risikofaktoren zu eruieren und anzugehen, berichten britische Psychiater.
Eine neue Nanotechnologie wurde bereits in ersten Studien erfolgreich getestet: Bei septischer Cholestase erreichen funktionalisierte Nanopartikel bereits nach 20 Minuten und zu 95 Prozent die Hepatozyten.
Osimertinib ist zur Zulassung als Arznei bei EGFR T790M-mutationspositivem metastasiertem NSCLC empfohlen. Studien belegen eine Gesamtansprechrate von 66 Prozent und ein progressionsfreies Überleben von 9,7 Monaten.
Bei Neuzulassungen für Patienten mit chronischer Hepatitis und mit HIV-Infektion geht es nicht nur um hohe Effektivität. Wichtig ist auch, dass die Medikamente einfach einzunehmen sind und dass verhindert wird, dass sich Resistenzen entwickeln.
Die Regierung will die Qualität in Krankenhäusern erhöhen, deswegen werden diese künftig nach Qualität bezahlt - so sieht es die Klinikreform vor. Doch so leicht ist das nicht, denn die Suche nach den richtigen Messwerten ist schwierig.
Kaffeetrinken ist beliebt - auch bei Ärzten. Doch welche Arztgruppe konsumiert während der Arbeit die größte Menge des Heißgetränks? Dieser Frage ging ein Schweizer Krankenhaus nach.
Ab 2016 sind die Kassen dazu verpflichtet, mehr als doppelt so viel wie bisher für Prävention auszugeben. Doch wie das Gesetz mit Leben gefüllt werden soll, ist für viele Akteure noch unklar.
In Nordrhein-Westfalen wollen Selbsthilfeorganisationen an einem Strang ziehen, um die Zahl der Organspender zu erhöhen. Sie haben das 'Netzwerk Organspende NRW' gegründet.
Obwohl sie uns durchs Leben bringen, gehen viele Menschen ziemlich sorglos mit ihren Füßen um. Das kann nicht nur schmerzhaft sein, sondern im Extremfall tödliche Folgen haben.
Eine bessere Koordination und nationale Register sollen die psychiatrische Forschung in Deutschland voranbringen. So wurde auf dem DGPPN-Kongress erneut ein Deutsches Zentrum für psychische Erkrankungen gefordert.
Herzinfarkt-Patienten mit Schmerzen und Ängsten kann einer Studie zufolge ohne große Bedenken eine Opiodspritze gegeben werden. Die Befürchtung, dass dadurch Komplikationen auftreten könnten, ist offenbar unbegründet.
Für einen reibungslosen Wechsel aus der stationären in die ambulante Versorgung hat die Koalition viel getan: Das Versorgungsstärkungs-Gesetz bringt ein neues Entlassmanagement, die Klinikreform eine neue Übergangspflege.
Nach sechs Jahren wurden die europäischen Leitlinien zur pulmonalen Hypertonie von Grund auf überarbeitet. Neu sind unter anderem die Therapiealgorithmen für die pulmonalarterielle Hypertonie und die chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie.
Die Pflegereform der großen Koalition ist nicht vollendet: Im Frühjahr soll der dritte Baustein folgen. Er sieht vor, dass die Pflege zu den Gemeinden und Kreisen zurückkehrt.
DDG und diabetesDE begrüßen den Aufbau einer Diabetes-Surveillance. Die beiden Fachgesellschaften weisen aber auch darauf hin, dass dies allein die Versorgung von Diabetikern noch nicht bessert.