COVID-19-Patienten müssen deutlich häufiger und länger beatmet werden als Pneumonie-Patienten zu Zeiten von Influenzawellen. Das RKI betont: Auf eine solche Situation müssen sich Kliniken vorbereiten.
Dass sich die medizinischen Kapazitäten verstärkt auf Corona-Patienten ausrichten, schürt die Sorge, dass Patienten mit anderen Leiden schlechter versorgt werden könnten.
Der „GutenBot“ der Universitätsmedizin Mainz soll Anfragenden rund um die Uhr klären helfen, ob sie sich möglicherweise mit SARS-CoV-2 infiziert haben. Ein Selbstversuch.
Auf die Schnelle haben Kliniken die Verteilung von Patienten organisiert. Die Politik in etlichen Bundesländern hinkt hinterher – es fehlt an übergeordneter Koordinierung.
Die Zahl der mit SARS-CoV-2 infizierten Personen hält sich in Sachsen-Anhalt bislang in Grenzen. So können mit den vorhandenen Kapazitäten schwerkranke Patienten aus dem Ausland versorgt werden.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie verstärkt ihre Initiative zur Notfallversorgung mit Desinfektionsmitteln in ganz Deutschland. Ein digitaler Marktplatz soll helfen.
Um auf noch mehr Patienten, die am Corona-Virus erkranken könnten, vorbereitet zu sein, baut Berlin eine zusätzliche Klinik auf dem Messegelände. Inzwischen ist ein Träger gefunden.
Um einen belastbaren Überblick über alle freien Kapazitäten und die Auslastung zu bekommen, müssten sich möglichst alle Krankenhäuser am DIVI-Intensivregister beteiligen, fordert Claudia Schmidtke.
Mehr als jedes dritte Krankenhaus ist noch nicht im Intensivregister, so RKI-Chef Wieler. Er sieht außerdem die Vorteile einer App, die automatisch und anonym Kontaktpersonen von SARS-CoV-2-Infizierten informiert.
Mit Blick auf die potenzielle Überlastung von Intensivabteilungen empfehlen Wissenschaftlerinnen, rechtzeitig die Potenziale von Delegation auszuloten.
Einschneidende Maßnahmen auch im Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln, um sich auf viele Intensivpatienten in Corona-Zeiten vorzubereiten. Welche das sind, erklärt Professor Thomas Albrecht, stellvertretender Klinikdirektor.
Ärzte in Italien oder im Elsass erleben schon , nicht allen COVID-19-Patienten helfen zu können. Über wichtige ethische Prinzipien für solche Situationen reden wir im „CoronaUpdate“ – und über Autonomie.
GBA-Beschluss kommt bei Klinikärzten gut an. Aber: Alles das, was zur Reduzierung von Verwaltungsaufgaben und Datenerfassung beiträgt, muss jetzt auch schnell umgesetzt werden, so MB-Chefin Johna.