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Asthma/COPD

Nur jede dritte COPD ist diagnostiziert

Die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD) bleibt immer noch häufig unerkannt: In einer aktuellen Studie hatte jeder fünfte Patient über 40 Jahre, der etwa 20 Jahre lang mindestens 20 Zigaretten pro Tag geraucht hatte, eine COPD. Aber nur jeder dritte wusste davon.

Thrombose/Embolie

Das Risiko von Venenthrombosen wird unterschätzt

In Europa sterben infolge tiefer Venenthrombosen und Lungenembolien mehr als doppelt so viele Menschen wie an Aids, Brustkrebs, Prostatakarzinom und Verkehrsunfällen zusammen. Eine effektivere Diagnostik und Therapie bei Venenthrombosen könnte somit vielen Menschen das Leben retten.

Adipositas

Männer verlieren rascher braunes Fett als Frauen

Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass braunes Fettgewebe nicht nur bei Neugeborenen, sondern auch bei Erwachsenen vorkommt. Dieses braune Fettgewebe ist in der Lage, überschüssige Pfunde, die als weißes Fett gespeichert sind, als Energielieferant zu verbrennen.

Osteoporose

Bei Osteoporose durchbricht Teriparatid Frakturkaskade

Von dem Parathormonfragment Teriparatid profitieren vor allem Osteoporose-Patienten, die ein besonders hohes Risiko für neue Frakturen haben. Die Gefahr für Folgefrakturen lässt sich damit deutlich verringern.

Rheuma

Kawasaki-Syndrom nicht durch Rotavirus-Impfung

Zwischen der Rotavirus-Impfung und einem Kawasaki-Syndrom gibt es keinen Zusammenhang. Solch eine Vermutung hatte es in den USA geben, die Fachinfo von RotaTeq® musste geändert werden: Ärzte wurden aufgefordert, Fälle von Kawasaki-Syndrom zu melden.

Neuro-psychiatrische Krankheiten

Eigener Internetauftritt der Jungen Neurologen

Die Jungen Neurologen, die Nachwuchsorganisation der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und des Berufsverbandes Deutscher Neurologen (BDN), haben ihre neue Internetseite ins Netz gestellt.

Depressionen

Depression? Zwei Fragen führen an's Ziel

Bei Patienten mit Verdacht auf eine Depression sei es eine gute Strategie, die körperlichen Symptome als Einstieg zu nutzen und zu vermitteln, dass es schwer sein müsse, mit all den Beschwerden zu leben und den Alltag zu meistern. Dann könne man fragen, wie der Patient damit zurechtkomme, ob er nicht manchmal niedergeschlagen sei, sagte Professor Göran Hajak aus Regensburg.

Unternehmen

Europäische Zulassung für Stimulationssysteme

Der kardiovaskuläre Medizintechnikanbieter Biotronik hat für seine Stimulationssysteme ProMRI die CE-Kennzeichnung und damit die Zulassung für den europäischen Markt erlangt.

HNO-Krankheiten

Schlafapnoe bei Kindern ist Thema beim HNO-Kongress

Ein bis zwei Prozent aller Kinder leiden in Deutschland an einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA), und Schnarchen ist das auffälligste Symptom, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO KHC).

Krankenkassen

Abschied vom Kinderarzt vorbildlich geregelt

Ein Pilotprojekt der Techniker Krankenkasse und des DRK Klinikums Westend Berlin zur besseren Versorgung chronisch kranker Jugendlicher ist von der 'Financial Times Deutschland' ausgezeichnet worden.

Rheuma

Diclofenac topisch oder doch besser oral?

In einer Studie mit 775 Gonarthrose-Patienten wurde topisches mit oralem Diclofenac verglichen. Innerhalb von zwölf Wochen waren beide Vera Placebo überlegen, bei Schmerzen, physikalischer Funktion und allgemeinem Patientenurteil.

Herzschwäche

Nierenpatienten: erst Eisen, dann Erythropoetin!

Bei Patienten mit renaler Anämie sollte der Blutmangel rasch und effektiv therapiert werden. Der Ausgleich des Eisenmangels steht dabei an erster Stelle. Bei chronischer Niereninsuffizienz sollte ab einem Hb-Wert von 11 g / dl interveniert werden.

ZNS-Tumoren/Hirntumor

Nanomedizin beflügelt die Therapie bei Hirntumoren

Nanotechnik ist mittlerweile auch in der Medizin keine Science Fiction mehr. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die Therapie mit Nanopartikeln bei Hirntumoren. Beim Internistenkongress in Wiesbaden wurde für sie geworben.

Herzschwäche

Einfache Abklärung auf Herzschwäche

Hausärzte erhalten bei Verdacht auf Herzinsuffizienz durch einfache Untersuchungen Hinweise fürs weitere Vorgehen. Per Schnelltest auf BNP (B-Typ-natriuretisches Peptid) und Echokardiografie mit einem Laptop-großen Gerät lässt sich herausfinden, bei wem weitere Diagnostik nötig ist.
Regelmäßiger Alkoholgenuss ist ein wesentlicher Risikofaktor für gutartige und bösartige Brusterkrankungen. © Andres Rodriguez / www.fotolia.de

© Andres Rodriguez / www.fotolia.de

Hormonstörungen

Alkohol ist riskant für die Brüste junger Frauen

Junge Frauen, die mehrmals in der Woche oder gar jeden Tag Alkohol trinken, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für gutartige Brusterkrankungen. Mit jedem Drink pro Tag erhöhe sich das Erkrankungsrisiko um 50 Prozent, haben jetzt US-Forscher herausgefunden.

Diabetes mellitus

"Sulfonylharnstoffe eigentlich nicht mehr verantwortbar"

Die Gliptine werden nach Ansicht von Professor Hellmut Mehnert aus München bei Typ-2-Diabetes auf Dauer die Sulfonylharnstoffe ablösen: 'Wenn die Sulfonylharnstoffe nicht so billig wären, wären sie längst weg vom Fenster', betont er bei einer Veranstaltung von MSD.

Schmerzen

Therapie-Tipps zu nicht-steroidalen Antiphlogistika

Bei der Rezeptierung von nicht-steroidalen Antiphlogistika sollte besonders bei Risikopatienten auf unerwünschte Wirkungen der Medikation geachtet werden. Zu dieser Gruppe gehören Patienten mit erhöhtem gastrointestinalem oder kardialem Risiko und ältere Menschen sowie Patienten mit Komedikation mit Gerinnungshemmern, oralen Kortikoiden oder bestimmten Antidepressiva (SSRI).

Infektionen

"Reisemedizinische Vorsorge bitte ernster nehmen!"

Männer und junge Menschen bleiben in Deutschland die Problemkinder in Sachen reisemedizinischer Vorsorge. Vor allem bei der Expositionsprophylaxe hapert es. Darauf hat Privatdozent Tomas Jelinek vom Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf hingewiesen.
Erwachsenen wird jetzt zu einer Keuchhusten-Impfung geraten, Frauen mit Kinderwunsch brauchen den Schutz sofort. © GSK

© GSK

Impfen

Etwa zehn Prozent der Erwachsenen, die länger als zwei Wochen husten, haben Keuchhusten. Seit vergangenem Jahr wird allen Erwachsenen einmalig eine Impfung gegen Pertussis empfohlen.

Infektionen

Plage in Peru durch T-rex-Blutegel

In Peru werden Menschen von einem bisher unbekannten riesigen Blutegel geplagt, der sich durch besonders große Zähne auszeichnet. So sei einem sechsjährigen Jungen ein 25 Millimeter langer Egel aus dem rechten Nasenloch gezogen worden, und ein Arzt entfernte einem Mädchen ein 70 Millimeter langes Exemplar aus der Nase.

KHK / Herzinfarkt

Therapieresistente stabile Angina: Ranolazin statt PCI!

Deutschland ist führend bei Koronarinterventionen, oft auch bei Patienten mit stabiler Angina pectoris. 'Dabei bessern diese Maßnahmen weder die Prognose dieser Patienten, noch sind sie eine Garantie für Symptomkontrolle', so Professor Claus Vogelmeier aus Marburg bei einem von Berlin-Chemie unterstützten Symposium.

Magen-Darmkrankheiten

Laparoskopische Biopsie auch bei Gerinnungsstörung

Nicht immer sei eine perkutane Probenentnahme ausreichend, oft komme man nicht um eine Laparoskopie herum, sagte Dr. Ulrike Denzer vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf. So werde eine Leberzirrhose mit normaler Biopsie bei zehn Prozent der Patienten nicht erkannt. Denzer: 'Je kleiner der ausgestanzte Zylinder, desto milder erscheint die Erkrankung.'

Haut-Krankheiten

Alfatradiol stoppt früh die Alopezie bei Frauen

Anlagebedingter Haarausfall bei Frauen erfordert eine schnelle Behandlung. Denn jeder Haarzyklus verstärkt diese androgenetische Form der Alopezie. Und meist ist der Verlust schon weit fortgeschritten, bevor er überhaupt sichtbar wird.

Prostata-Karzinom

Bestrahlung Alternative zur Op bei Prostatakrebs

Prostatakrebs im Frühstadium kann auch ohne Operation geheilt werden. So ist die Strahlentherapie in frühen Stadien eine gleichwertige Alternative zum chirurgischen Eingriff, betont die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO).

Innere Medizin

Bei belastungsabhängigen Brustschmerzen wird heute oft rasch eine Gefäßdiagnostik gemacht. Finden sich Engstellen, wird interveniert. Doch Vorsicht: Nicht jede arterielle Engstelle ist atherosklerotisch bedingt.

Rheuma

In kaum einem Bereich gibt es so viele Fortschritte wie in der Rheumatologie. Wesentlich dazu beigetragen hat das zunehmende Verständnis der Pathogenese entzündlich-rheumatischer Erkrankungen.

Herzschwäche

Bei Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz sollten Ärzte eine Ferritin-Bestimmung erwägen. Das empfahl Professor Stefan Anker von der Charité Berlin.

Haut-Krankheiten

Jetzt tausend Patienten im Psoriasis-Register

Den tausendsten Patienten hat das deutsche Register PsoBest kürzlich aufgenommen, wie das Competenzzentrum Versorgungsforschung in der Dermatologie mitteilt. Ziel des Registers PsoBest ist, die Psoriasis-Therapie zu optimieren.

Bronchial-Karzinom

Lungenkrebs: adjuvante Zytostatika von Vorteil

Eine adjuvante Chemotherapie nach der Operation bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom erhöht die Fünf-Jahres-Überlebensraten. Dieser Effekt ist unabhängig davon, ob die Chemotherapie zusätzlich zu Op allein oder zu Op plus Bestrahlung erfolgt.

DGIM

Nicht zuletzt im Licht der jüngsten Debatten um steigende Verordnungsraten und die dadurch ebenfalls zunehmenden Gesundheitskosten stellt sich die Frage nach dem Nutzen, aber auch nach den Risiken der Arzneimitteltherapie bei älteren Patienten. Bei Hochbetagten wird der Nutzen so mancher Arzneitherapie infrage gestellt - häufig zu unrecht.

Magen-Darmkrankheiten

Goldene Zeiten für Internisten-Nachwuchs

'Chances' ist ein guter Titel für das Karriereforum für junge Mediziner auf dem diesjährigen Internistenkongress. Denn die Chancen für angehende und junge Ärzte sind so gut wie schon lange nicht mehr. Die Innere Medizin muss um den Nachwuchs kämpfen. Die Bewerber befinden sich in einer guten Situation.

Infektionen

Chikungunya auf der Ferieninsel Réunion

Auf der französischen Insel Réunion im Indischen Ozean sind 19 Fälle von Chikungunya-Fieber aufgetreten, berichtet das CRM Centrum für Reisemedizin. Chikungunya sei zwar nicht lebensgefährlich, aber sehr unangenehm.

Herz-Gefäßkrankheiten

Synkopen sind immer abklärungspflichtig

Synkopen sind gar nicht so selten, bergen eine hohe Verletzungsgefahr und können Hinweis auf einen drohenden plötzlichen Herztod sein. Jeder Ohnmachtsanfall ist deshalb konsequent abzuklären. Eine Synkope ist definiert als spontan reversibler Bewusstseinsverlust infolge einer globalen Hirnminderdurchblutung mit plötzlichem Beginn, kurzer Dauer und vollständiger Erholung.
Gespräch mit einer Patientin; Schwangere mit mittlerem und hohem Thromboserisiko brauchen Medikation. © imago

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Thrombose/Embolie

Schwangerschaft - wann Thromboseschutz?

Schwangere mit einer Blutgerinnungsstörung haben meist ein relativ niedriges Thromboserisiko. Anders ist es jedoch, wenn sie bereits eine Thrombose hatten. Solche Frauen benötigen eine medikamentöse Thrombose-Prophylaxe.

Rheuma

Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit

In der Therapie von Patienten mit Rheumatoider Arthritis klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine große Lücke. Professor Hubert Nüßlein berichtete von einer französischen Studie mit über 800 Patienten mit früher rheumatoider Arthritis (RA).

DGIM

Netzwerke zur Reisemedizin haben sich bewährt

Internationale Surveillance-Netzwerke, in denen reisemedizinische Daten dokumentiert werden, bringen Ärzten klaren Nutzen. So sei es aufgrund der von Surveillance-Netzen zur Verfügung gestellten Informationen möglich, etwa bei Reiserückkehrern mit Fieber gezielter differenzialdiagnostisch vorzugehen.

Rheuma

Forschungsförderung Rheuma wird fortgesetzt

Der Arzneimittelhersteller Pfizer Speciality Care ruft Forschergruppen auf, Arbeiten zur Blockade des Tumor-Nekrose-Faktors bei rheumatologischen Erkrankungen einzureichen.

Reise

Naturfreunde sind jetzt an den Zeckenschutz zu erinnern

Wichtig ist es, den Körper oft auf Zecken zu checken und in Risikoregionen auf Impfschutz zu achten. Mit steigenden Temperaturen werden hierzulande wieder die Zecken aktiv. Vor allem in Baden-Württemberg und Bayern überträgt der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) das FSME-Virus, den Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis.

Angststörungen

Schmerzen und Schlafstörungen - Symptome von Angst

Patienten, die immer wieder mit körperlichen Beschwerden in die Praxis kommen und denen nichts so richtig zu helfen scheint, könnten an einer generalisierten Angststörung erkrankt sein. Eine Abklärung ist deshalb ratsam.

Geld und Vermögen

750 000 US-Dollar für Würzburger Diabetes-Forschung

Für seine Diabetes-Forschung wird ein Würzburger Wissenschaftler künftig von einer US-amerikanischen Stiftung unterstützt. Rund 550 000 Euro wird der Nachwuchsgruppenleiter am Rudolf-Virchow-Zentrum, Stephan Kissler, von der Juvenile Diabetes Research Foundation International (JDRF) erhalten.

Impfen

Pneumokokken: Nutzen der Impfung erneut bestätigt

In einer aktuellen spanischen Fallkontrollstudie hat sich der Nutzen der Impfung gegen Pneumokokken-Erkrankungen bei Senioren erneut gezeigt. Besonders ungünstig sei die Prognose bei invasiv verlaufenden Pneumokokken-Erkrankungen wie bakteriämischer Pneumonie, Sepsis oder Meningitis.

Magen-Darmkrankheiten

Erfolg mit Probiotikum bei Reizdarm

Die Wirksamkeit von Probiotika wird oft angezweifelt. Gesundheitsfördernde Effekte sind aber für verschiedene gastrointestinale Erkrankungen belegt, wie Professor Rémy Meier aus der Schweiz bei einem von Danone unterstützten Symposium berichtet hat.

Asthma/COPD

Indacaterol wirkt bei COPD rasch und anhaltend

Seit Ende 2009 ist das langwirksame Beta-2-Sympathomimetikum Indacaterol zur COPD-Therapie zugelassen. Täglich eine Inhalation bessert zuverlässig den wichtigen Parameter der Einsekundenluft. Die setzt sehr schnell ein.

Rheuma

Biologicals machen wieder fit für den Job

Einige Patienten mit Rheumatoider Arthritis können schon durch eine Basistherapie in Remission kommen. Doch etwa ein Drittel benötigt ein Biological. Die hohen Therapiekosten werden zumindest teilweise durch geringere indirekte Kosten - etwa durch Arbeitsunfähigkeit - eingespielt.

Diabetes mellitus

Wie ist das Gesamttherapieziel bei Diabetes zu erreichen?

Die Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes umfasst mehr als nur eine gute Blutzuckereinstellung und stellt den behandelnden Arzt vor große Herausforderungen. Mit dem Fortschreiten des Diabetes kommt es bekanntlich zu einer zunehmenden Verschlechterung der Betazellfunktion und des HbA1c-Wertes.

KHK / Herzinfarkt

Übergewicht kann für Herzkranke Vorteil haben

Übergewicht ist nicht gesund - doch für manche Herzpatienten kann es günstig sein und die Lebenszeit verlängern. Das belegt eine Studie des Universitätsklinikums Halle-Wittenberg und der Universität Stanford in Kalifornien, die Dr. A. Vogt bei der DGK-Tagung in Mannheim vorgestellt hat.

Impfen

Experten: Reaktionen auf Schweinegrippe nicht überzogen

Keine 'Panikmache': Der Umgang mit der Schweinegrippe war nach Ansicht von Experten rückblickend nicht überzogen. Man habe zum Zeitpunkt des Ausbruchs im Frühjahr 2009 nicht sagen können, wie sich das Virus H1N1 entwickelt, erklärten Wissenschaftler zum Auftakt des europäischen Kongresses für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (ECCMID) am Samstag in Wien.

Gesellschaft

Militär besonders Pandemie-gefährdet

Soldaten waren während der Schweinegrippe-Pandemie mehr als doppelt so häufig infiziert wie zivile Personen. In einer Studie aus Singapur wurde anhand von Blutproben bei knapp 30 Prozent der Militärs eine Infektion nachgewiesen, dagegen waren nur 13,5 Prozent der Zivilbevölkerung infiziert.

KHK / Herzinfarkt

Herzinfarkt: Hohes Risiko früh erkennen!

Hochrisiko-Patienten mit akutem Myokardinfarkt müssen früh identifiziert werden, um eine optimale Therapie zu ermöglichen. Das geschieht am besten durch Messung der linksventrikulären Funktion früh nach dem Infarkt.

Rheuma

Rheumaakademie bietet auch Hausärzten viel

In der Fülle von Fortbildungsveranstaltungen der Rheumaakademie werden auch Hausärzte und andere primärärztlich tätige Kollegen fündig: Die Seminare 'Rheumatologie für Primärärzte' orientieren sich an den Symptomen einer Erkrankung.

KHK / Herzinfarkt

Nur jeder Zweite nach Infarkt optimal therapiert

Die Sterberate wird nachweislich gesenkt, wenn den Patienten nach einem Herzinfarkt eine optimale Therapie durch die Kombination von Medikamenten aus fünf Gruppen verabreicht wird.

Morbus Parkinson

Wenn Parkinson auf den Magen schlägt

Mehr als 50 Prozent der Patienten mit Morbus Parkinson haben außer den charakteristischen motorischen Störungen und Depressionen auch gastrointestinale Beschwerden. Am häufigsten sind Schluckbeschwerden, Magenentleerungsprobleme und Verstopfung. Da sind komplexe Therapien gefragt.

Epilepsie

Erstmals Spiegelneurone direkt nachgewiesen

Erstmals ist es Forschern gelungen, Spiegelneurone im Gehirn von Menschen direkt nachzuweisen. Solche Neuronen, die Basis für Empathie, sind nicht nur aktiv, wenn man selbst etwas tut, sondern wenn man 'nur' beobachtet, wie ein anderer etwas tut.

Skelett- & Weichteilkrankheiten

Rauchen ist auch bei Lupus äußerst schlecht

Pneumologen und Kardiologen wissen es schon lang, jetzt gibt es auch immer mehr Daten aus der Rheumatologie: Rauchen ist generell schlecht für den Körper. Rauchen etwa Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE), haben sie mehr Schmerzen und auch mehr Hautveränderungen, sowohl akute als auch vernarbende, sagte Privatdozentin Rebecca Fischer-Betz.

Schmerzen

DGSS unterstützt Doktorarbeiten zum Thema Schmerz

Mit drei Promotionsstipendien in Höhe von je 4.000 Euro will die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) Doktoranden unterstützen. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli 2010.

DGIM

Von Patienten mit systemischer Sklerose (SSc) haben 90 Prozent ein Raynaud-Phänomen. Charakteristisch sind dabei Verfärbungen von Fingergliedern und Zehen bei Kälte oder Stress. Die betroffenen Patienten sollten sich daher vor Kälte schützen - und im Winter Medikamente einnehmen.

Bluthochdruck

PAH-Patienten werden heute früh behandelt

Die leitlinienkonforme, spezifische Therapie bei pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH) beginnt bereits in der NYHA-Funktionsklasse II, wenn also den Patienten eine normale körperliche Aktivität schwer fällt. Am meisten Erfahrungen in der Frühtherapie gibt es mit dem oralen Endothelin-Rezeptor-Antagonisten Bosentan.

Neuro-psychiatrische Krankheiten

Oxytocin mildert Autismus bei Jugendlichen

Oxytocin, lange als 'Stillhormon' abgetan, ist als Mittel gegen Erkrankungen, die soziale Beziehungen stören, in den Blickpunkt gerückt. Denn immer mehr stellt sich heraus, dass es die Sensibilität für die Gefühle anderer erhöht.

Bluthochdruck

Bei chronisch nierenkranken Hypertonikern gibt es keinen Grund, zurückhaltend mit Kalziumantagonisten zu sein. Deren Kombination mit einem RAAS-Hemmstoff hat bei Patienten mit Nierenschäden Vorteile im Vergleich zu anderen Kombinationen.

Harninkontinenz

Bei Patienten mit Dranginkontinenz punktet Fesoterodin in Vergleichsstudie

Der Wirkstoff Fesoterodin hat sich in einer ersten Vergleichsstudie gegenüber dem meistverschriebenen Anticholinergikum Tolterodin bei überaktiver Blase bewährt. Dies berichtete die Urologin Dr. Daniela Marschall-Kehrel auf einer Veranstaltung von Pfizer in Berlin.

International

EU-Parlament fordert Schub für die Krebsvorsorge

Das Europäische Parlament (EP) will die Krebsvorsorge in der EU stärken und die mittel- und osteuropäischen Mitgliedsstaaten aus der Schlusslichtposition der Versorgung herausholen.

Tumor-Schmerzen

Hoch dosiertes Ibandronat mindert Knochenschmerzen

Die hoch dosierte Ibandronat-Behandlung hat bei Frauen mit metastasiertem Mammakarzinom und Knochenschmerzen deutliche analgetische Effekte, haben mehrere Untersuchungen bestätigt.

Fettstoffwechsel-Störungen

Jeder Zweite mit hohem Risiko liegt bei LDL zu hoch

Jeder zweite Patient mit hohem kardiovaskulären Risiko erreicht trotz Therapie mit einem Statin das für ihn angstrebte Therapieziel für das LDL-Cholesterin nicht.

Kommentar

Chancen trotz Raucherlunge

Inzwischen ist klar: Nicht alle Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) sind Raucher. Aber Rauchen bleibt ein wesentlicher Risikofaktor für die sogenannte Raucherlunge. Das bestätigen die Ergebnisse einer aktuellen kanadischen Studie.

Atemwegskrankheiten

Raucher emittieren massenhaft Nanopartikel

Im Zusammenhang mit möglichen Risiken der Nanotechnik erinnerte Dr. Péter Krüger aus Leverkusen daran, dass Nanopartikel letztlich überall sind. In einem Kubikzentimeter Raumluft etwa schwirren ungefähr 10.000 Nanopartikel umher.

DGIM

Plädoyer für frühere Ernährung über Sonde

Ernährungssonden werden in Pflegeheimen viel zu spät gelegt. Das hat, wie bereits berichtet, Professor Cornel Sieber vom Klinikum Nürnberg in Wiesbaden beklagt. Eine Ernährungssonde ist nach seiner Ansicht ab einem Body Mass Index von unter 20 kg/m2 erforderlich.

Harninkontinenz

Mit Cannabinoid gegen überaktive Blase?

Synthetisches Cannabinoid könnte eine neue Option bei überaktiver Blase werden. Ein selektiver Cannabinoid-2 (CB2)-Rezeptoragonist hatte im Tierversuch mit Ratten günstige Effekte auf die Blasenkapazität.

Bluthochdruck

Bei Hypertoniepatienten, die mit einer Kombinationstherapie behandelt werden, sollte wann immer möglich auf Fixkombinationen zurückgegriffen werden. Dafür plädierte der Bluthochdruckexperte Professor Rainer Düsing aus Bonn.

Hormonstörungen

Müttersterblichkeit steigt in Industrieländern

Erfreuliche Nachricht: In vielen Entwicklungsländern geht die Müttersterblichkeit zurück. Weniger erfreulich hingegen: In den Industrieländern USA, Kanada und Dänemark nimmt sie Ergebnissen einer neuen Studie zufolge zu.

Krebs

Bei kalten Knoten gilt: mit Sono, Szinti und Punktion zur Diagnose

Bei Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom wird die Diagnose meist zufällig etwa bei einer Operation wegen Struma oder einer Schilddrüsenautonomie gestellt. Schwierigkeiten gibt es jedoch bei Patienten mit szintigrafisch kalten Knoten, die auf ein Schilddrüsenkarzinom verdächtig sind.

Augenkrankheiten

Sehverlust kostet weltweit zwei Billionen Euro

Zum ersten Mal gibt es jetzt Daten über die volkswirtschaftlichen Kosten, die Sehbehinderungen und Blindheit weltweit verursachen. Allein für das Jahr 2010 sind das 2,189 Milliarden Euro. Weltweit sind 733 Millionen Menschen blind oder schwer sehbehindert.

Rheuma

Rheumatologen tagen derzeit in München

Rheumapatienten aus den Regionen Heilbronn und Leipzig können sich seit Anfang des Jahres an einen 'Rheuma-Lotsen' wenden, wenn sie Fragen zu ihrer Krankheit haben. Ein weiterer Lotse kümmert sich von Wuppertal aus bundesweit um Menschen mit seltenen rheumatischen Erkrankungen.

Chronische Darmentzündungen

Probiotika sind definiert als lebende, apathogene Mikroorganismen, die nach ihrer Einnahme spezifische gesundheitsfördernde Effekte haben. Solche Effekte sind für verschiedene gastrointestinale Erkrankungen belegt.

Arthrose

Mit transdermalem Buprenorphin gegen Arthroseschmerz

Chronische, stabile Arthrose- und Rückenschmerzen mittlerer bis starker Intensität lassen sich mit einem transdermalen Buprenorphin-System gut lindern. Ärzte schätzen die damit verbundene gute Compliance, Patienten das erhöhte Aktivitätsniveau.

Skelett- & Weichteilkrankheiten

Alt und dünne Wade? An Sarkoponie denken!

Das Altern des Körpers wird zuerst auf der Haut sichtbar und in den Gelenken spürbar. Unbemerkt bleibt oft, dass auch die Muskelmasse im Alter abnimmt - mit gefährlichen Risiken für die Gesundheit. 'Bei übergewichtigen Menschen ist der Verlust an Muskelmasse oft schwer zu erkennen', sagte Professor Jürgen Schölmerich.

Herz-Gefäßkrankheiten

Kontrastmittel stützt Echokardiografie

Kontrastmittelgestützte Echokardiografie garantiert verglichen mit konventionellem Herzecho bessere Bildqualität in Ruhe und besonders unter Stressprovokation. Zudem ist so die Myokardperfusion darzustellen, was manche Herzkatheter-Untersuchung überflüssig macht.

Krebs

Vorsicht mit Tumormarkern beim Check-Up!

Bei Check-Up-Untersuchungen äußern Patienten häufig große Erwartungen an Tumormarker. Doch sollte etwa ein erhöhter CEA- oder CA-19-9 Wert bei Patienten ohne Tumoranamnese mit Vorsicht genossen werden, sagt Professor Elke Jäger, Onkologin aus Frankfurt am Main. Bei ihnen müssten zunächst physiologische Ursachen ausgeschlossen werden.

Chronische Darmentzündungen

Morbus Crohn: Früher Einsatz von Infliximab zahlt sich aus

Neue Daten stützen einen frühen Therapiebeginn mit dem TNF-alpha-Hemmer Infliximab bei Patienten mit Morbus Crohn. So hatten in der SONIC×-Studie nach 50 Wochen Behandlung mit Infliximab deutlich mehr Patienten eine klinische Remission erreicht als mit Azathioprin.

Neuro-psychiatrische Krankheiten

Preis für Göttinger Wissenschaftlerin

Bei der 54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN) erhielt Ingrid Muth von der Universität Göttingen den Juniorforschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Muskelkrankheiten.

Atemwegskrankheiten

Kraftausdauertraining für COPD-Patienten

Sport bei COPD verbessert zwar nicht die Lungenfunktion, sehr wohl aber die Dyspnoe, die Belastbarkeit und die Lebensqualität. Wichtig ist es, dabei unter einer kritischen Ventilationsschwelle zu bleiben.
Krebszellen, sichtbar gemacht durch Farbstoffe: links gesunde Zellen, rechts Prostatakrebszellen. Die Krebszellen sind reich an Rezeptoren. Diese regen bei Zugabe eines Liganden die Ausschüttung von Calcium an, das sich anfärben lässt. © Uni-Bochum

© Uni-Bochum

Prostata-Karzinom

Nach Diagnose von Prostatakrebs: Abwarten mit festen Regeln

'Active Surveillance' beim Prostata-Ca wird seit den 1990er Jahren diskutiert. Die Strategie besteht darin, die Patienten zunächst nur regelmäßig zu untersuchen und eine Therapie erst einzuleiten, wenn sie es wünschen oder wenn eine Progression nachweisbar ist.

Medizinethik

Priorisierung zu Lasten der Palliativmedizin?

Palliativmedizin oder eine neue Third-Line-Therapie bei Krebspatienten? Die Förderung von Innovationen geht leider immer noch häufig in die falsche Richtung. Das hat Professor Norbert Schmacke von der Universität Bremen beim Symposium der Bundesärztekammer zur Priorisierung während des Internistenkongresses beklagt.

Asthma/COPD

Neue orale Option für Patienten mit COPD in Sicht

In der COPD-Therapie besteht Bedarf an neuen antientzündlichen Medikamenten, idealerweise in Tablettenform mit hoher systemischer Bioverfügbarkeit, hat Professor Tobias Welte aus Hannover gesagt. Denn inflammatorische Prozesse, die über die Lunge hinausgehen, verschlechtern die Prognose der Patienten.

Osteoporose

Frakturrisiko unterschätzt

Nur rund jede dritte Frau mit starken Risikofaktoren für Knochenbrüche ist selbst der Ansicht, dass sie ein hohes Risiko für Knochenbrüche hat. Das hat jetzt eine aktuelle Analyse der GLOW×-Studie mit nahezu 4000 Frauen ergeben.

HNO-Krankheiten

Forscher identifizieren Gen für Taubheit

In Zusammenarbeit mit Münchner Wissenschaftlern haben niederländische Forscher herausgefunden, dass ein erst vor sieben Jahren entdecktes Gen ursächlich an der Entstehung von Taubheit beteiligt ist.

DGIM

Alternative zur Standardtherapie bei Hepatitis

Ziel einer Therapie bei Autoimmunhepatitis (AIH), die unbehandelt eine schlechte Prognose hat, ist eine komplette Remission. Diese sei mit der Standardtherapie mit Prednison aber häufig nur zu einem hohen Preis zu haben, sagte Professor Christian Strassburg aus Hannover.

KHK / Herzinfarkt

Viel Weißbrot und viel Honig erhöht KHK-Rate bei Frauen

Frauen, die Kohlenhydrate vor allem aus Nahrungsmitteln mit hohem glykämischen Index beziehen, haben ein wesentlich höheres KHK-Risiko als Frauen, die sich wenig von solchen Lebensmitteln ernähren. Bei Männern ist dies einer aktuellen Studie zufolge allerdings nicht der Fall.

Prostata-Karzinom

Durch PSA-Test: Erfolg bei urologischen Tumoren

Die Deutschen Gesellschaft für Urologie meldet in ihrem Bericht den Erfolg der Statistik zu urologischen Tumoren. Die Erkrankungsraten steigen zwar - von rund 109.000 im Jahr 2006 auf geschätzte 116.000 in 2010 - aber die Sterberaten sinken.

DGIM

Bloß nicht hinfallen lautet eines der Erfolgsrezepte für ein langes Leben. Regelmäßig praktizierte Eurhythmie verhindert auch dann noch Stürze, wenn damit erst nach dem 65. Lebensjahr begonnen wird.

Recht

Raucherpause - darauf haben Mitarbeiter kein Recht

Ein eigener Raucherraum oder spezielle Raucherpausen für Mitglieder des Praxisteams, das müssen Ärzte ihren Angestellten nicht unbedingt einräumen. Mitarbeiter haben nicht unbedingt Anspruch auf einen Raucherraum oder eine Raucherpause, hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden.
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