Thüringen

Rot-Rot-Grün will „Schwester Agnes“ im Land

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Erfurt. Ungeachtet der fehlenden Stimmenmehrheit im Landtag haben Linke, SPD und Grüne in einem Koalitionsvertrag gemeinsame Vorhaben vereinbart.

Darin kündigen die drei Parteien an, das Modell der „Gemeindeschwester Agnes“ über das Projekt „TeleVerah“ landesweit auszurollen. In der ambulanten Versorgung solle geprüft werden, ob Genossenschaften oder Gesundheitszentren in kommunaler Trägerschaft die Versorgung verbessern können.

Mit Blick auf das Ziel einer „qualitativ hochwertigen und ortsnahen Gesundheitsversorgung“ werden nur kommunale Krankenhausträger erwähnt, deren Rolle „gestärkt“ werden soll. Als ein Mittel dafür wird die interkommunale Zusammenarbeit genannt.

Spezialisierte Zentren mit hoher Fachkompetenz  sollen künftig „auch planerisch“ berücksichtigt werden. Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) soll stärker mit der Gesundheits- und Krankenhausplanung verzahnt werden. Angedacht ist dafür die Aufnahme des UKJ in die Krankenhausplanung.

Als einzige konkrete Maßnahme im ambulanten Sektor wird der Ausbau der Thüringer Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung in Aussicht gestellt.

In der Pflege ist die „komplette Bestandsaufnahme zur Pflegesituation in Stadt und Land“ geplant. Durch einen Pflegeatlas sollen weiße Flecken der Versorgung deutlich werden. Das Vorhaben einer Pflegekammer wird nicht adressiert, stattdessen soll eine „Vereinigung der Pflegenden“ auf freiwilliger Basis geprüft werden. (fst)

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