Heidelberg
Stiftungen schenken Baden-Württemberg Kindertumorzentrum
Der Neubau des Hopp-Kindertumorzentrums in Heidelberg soll „bundesweit einzigartige Voraussetzungen für Forschung und Patientenbehandlung unter einem Dach schaffen“.
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Die Außenansicht des geplanten KiTZ-Neubaus, wo Forschung und Patientenbehandlung unter einem Dach stattfinden sollen.
© Heinle, Wischer und Partner
Heidelberg. Stiftungen haben dem Land Baden-Württemberg den Neubau eines „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) für 85 Millionen Euro geschenkt.
Die Einrichtung soll „bundesweit einzigartige Voraussetzungen für Forschung und Patientenbehandlung unter einem Dach schaffen“, wie es in einer Mitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg anlässlich der Vorstellung der Pläne heißt.
Bisher fanden die Aktivitäten in der kinderonkologischen Forschung und Krankenversorgung in Heidelberg verteilt auf sechs verschiedene Gebäude des Uni-Campus‘ statt.
„Weiterentwicklung der Krebsmedizin“
„Dieser Neubau steht für die Weiterentwicklung einer modernen, integrierten Krebsmedizin für Kinder, von der Forschung über Diagnostik und Therapie bis zur umfassenden Nachsorge, Pflege und Fürsorge“, beschreibt Professor Ingo Autenrieth, Vorstandsvorsitzender der Uniklinik das Bauvorhaben.
Die Baukosten über insgesamt 85 Millionen Euro tragen den Angaben zufolge zum überwiegenden Teil die Dietmar Hopp Stiftung und die ODWIN gGmbH von Gerda Tschira. Zu den weiteren Spendern gehören demnach der Verein „Bild Hilft“ mit sechs Millionen Euro sowie der Mannheimer Unternehmer Dr. Manfred Fuchs, der das Vorhaben mit einer Million Euro unterstützt.
„Ich bin den Spendern für ihre außergewöhnliche Unterstützung überaus dankbar“, so Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Das KiTZ stehe exemplarisch für die Kooperation zwischen Universitätsmedizin und außeruniversitärer Forschung – und damit für die Medizin der Zukunft.
Rundum patientenorientiert
Besonderheit des Projekts ist laut Großspender Hopp das patientenorientierte Leitbild, das die Stiftungen gemeinsam mit den Mitarbeitenden am KiTZ erarbeitet hätten. Auch die architektonischen Planungen sollen sich den Angaben zufolge daran orientiert haben, um sowohl gute Arbeitsbedingungen für alle Bereiche zu schaffen, als auch den Patienten Lern-, Spiel-, und Sportmöglichkeiten sowie Aufenthalts- und Rückzugsorte anzubieten.
„Ziel ist die Gestaltung eines Umfeldes, das eine nachhaltige und leistungsfähige Versorgung der Patienten und ihrer Angehörigen gewährleistet und eine Forschung ermöglicht, die Patienten auch über Heidelberg hinaus zugutekommt“, erklärt Architekt Hanno Chef-Hendriks.
Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Uniklinikums Heidelberg und der Universität Heidelberg.