Folgen des russischen Angriffskriegs

Uniklinikum Jena behandelt Verletzte aus der Ukraine

Zwei Patienten mit Schussverletzungen aus der Ukraine werden seit Donnerstagabend im Uniklinikum Jena behandelt. Insgesamt 24 Kranke und Verletzte werden in den ostdeutschen Bundesländern medizinisch versorgt.

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An der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin in Jena werden seit Donnerstag zwei aus der Ukraine stammende Patienten mit Schussverletzungen behandelt.

An der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin in Jena werden seit Donnerstag zwei aus der Ukraine stammende Patienten mit Schussverletzungen behandelt.

© Bodo Schackow/picture alliance

Jena. In Thüringen sind erstmals Verletzte aus der Ukraine zur medizinischen Behandlung eingetroffen. Am Universitätsklinikum Jena werden zwei Verletzte mit Schussverletzungen behandelt, wie das Klinikum am Freitag mitteilte. Einer von ihnen sei coronapositiv.

Die beiden Patienten seien am Donnerstagabend von Polen nach Leipzig geflogen und von dort aus nach Jena weiter transportiert worden, sagte der Leiter der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Professor Michael Bauer. Zu weiteren Details, beispielsweise ob es sich um Zivilisten oder Militärangehörige handelt, äußerte er sich mit Rücksicht auf die Verletzten nicht.

Am Donnerstag waren erneut Kranke und Verletzte aus der Ukraine mit einem Transportflug der Luftwaffe nach Deutschland gebracht worden. Bauer sprach von insgesamt 24 Menschen, die in ostdeutschen Ländern medizinisch versorgt werden sollen.

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Bundesweit bisher 73 Patienten aus der Ukraine

In Deutschland werden Bauer zufolge bislang insgesamt 73 Kranke oder Verletzte aus der Ukraine medizinisch behandelt. Vielfach seien darunter Kinder und chronisch Kranke, die in zerstörten ukrainischen Kliniken nicht mehr versorgt werden könnten. Die oft komplexen Schussverletzungen, die teils mit Begleiterkrankungen einhergingen, erforderten medizinische Spezialwissen, sagte Bauer.

Am Jenaer Klinikum sei federführend die Klinik für Unfallchirurgie für die Behandlung zuständig, bei Bedarf würden auch andere Kliniken eingebunden, etwa die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, die Augenklinik und die Allgemeinchirurgie. Ein Patient aus der Ukraine werde intensivmedizinisch betreut. Aber auch in kleineren und nicht so stark spezialisierten Krankenhäusern in Thüringen sei die Bereitschaft zur Hilfe für ukrainische Patienten sehr groß. (dpa)

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