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Die Duftmarke: Gas-prompt

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Geiz ist geil? Die Energiekrise zwingt auch Ärzte und Kliniken zum Sparen bei Warmwasser, Heizung und Strom. Wie üblich im Gesundheitssystem mit viel Druck: Da wird die Zitrone ausgepresst, bis sie staubtrocken ist! Aber nicht so pessimistisch: Krisen sind doch auch immer Chancen.

So könnten Ärzte Patienten künftig öfter zum Belastungs-EKG einbestellen: Diese treten ordentlich in die Pedale und die Praxisinhaber nutzen die Energie, made by patients, um ihre Wirkungsstätte zu beleuchten. Scheint auch mal nicht die Sonne auf die Solarkollektoren – Herr Meyer strampelt gerne noch ein paar Minuten. Gerade demnächst, wo stromverschlingende Digitalthemen wie E-Rezept und ePA immer größer werden, könnte eine zusätzliche Energiequelle erhebliches Sparpotenzial für die Praxis bedeuten.

Als Ärztin oder Arzt als gutes Beispiel vorangehen? Sehr gerne! Hersteller von Golfequipment sollen schon daran arbeiten, die Schwungenergie vom Spieler in Golftaschen-Batterien zu speichern: Die Batterien kann man danach in der Praxis nutzen. Man munkelt, die Energieversorgung ganzer Praxen am Donnerstagmorgen sei gesichert ....

Doch denken wir größer: Think big, wie ein klassisches Start-up-Mantra lautet – der Energieverbrauch einer deutschen Klinik beträgt etwa 6000 kWh – pro Bett. Das ist das Vielfache eines Wohnhauses! Controller bekommen feuchte Augen bei dem Gedanken an eine „Energiegewinnungsstation“ in ihren Krankenhäusern: Dutzende Ergometer, Laufbänder und Rudergeräte nebeneinander, auf denen Patienten Strom erzeugen. Auch Besucher sind eingeladen mitzumachen, um die Op von Opa ein Stockwerk darüber zu ermöglichen.

Eine Win-Win-Situation für das System: Weniger Energiekosten und mehr Bewegung für Patienten – was wiederum als Prävention zu niedrigeren Ausgaben führt. Ein gesunder Teufelskreis quasi.

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