„EvidenzUpdate“-Podcast
Amtsarzt und Hausarzt: „Wir brauchen den Schulterschluss!“
Ein „Lockdown light“ soll Corona bremsen, denn viele Gesundheitsämter sind über der Belastungsgrenze. Gleichzeitig müssen Kliniken, Arztpraxen und Heime vor Clustern geschützt werden. Wie das gemeinsam gelingen kann, darüber sprechen Amtsarzt Johannes Nießen und DEGAM-Präsident Martin Scherer in der neuen Folge unseres „EvidenzUpdate“-Podcasts.
Veröffentlicht:Das Robert Koch-Institut meldet täglich neue „Corona-Rekorde“. Die Ärzte in den Gesundheitsämtern merken die steigenden Fallzahlen direkt und unmittelbar: „Wir sind über der Belastungsgrenze“, sagt Johannes Nießen, Leiter des Kölner Gesundheitsamtes und 1. Stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD). „Wir brauchen einen Lockdown, um wieder vor die Lage zu kommen.“
Gemeinsam mit Martin Scherer redet er in dieser Episode vom „EvidenzUpdate“-Podcast darüber, wie Hausärzte und Gesundheitsämter jetzt zusammenarbeiten können, um gut durch den Herbst und Winter zu kommen. Sie überlegen, wie ein „heißer Draht“ zwischen niedergelassenen Ärzte und Ämtern aussehen kann, wie Ärzte dort am ehesten Kontakt bekommen, was KRITIS für die Arztpraxis bedeutet. Und sie zeigen, was man aus der Flüchtlingswelle von 2015 lernen konnte und wie Hausärzte und Amtsärzte in Zukunft noch enger zusammenrücken könnten. (Dauer: 59:30 Minuten)
Quellen:
- Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Gemeinsames Positionspapier von Wissenschaft und Ärzteschaft zum Umgang mit der Covid-19-Pandemie. Stand: 30.10.2020. www.kbv.de
- Robert Koch-Institut (RKI). Optionen zum Management von Kontaktpersonen unter Personal der kritischen Infrastruktur bei Personalmangel. Stand: 29.07.2020. www.rki.de