Uni Frankfurt

Auch Medizin-Bewerber dürfen nach der Zulassungspanne doch studieren

Das Vergabechaos aufgrund des Zulassungsfehlers an der Universität in Frankfurt ist offenbar beseitigt. Auch alle Medizin-Bewerber bekommen einen Studienplatz.

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Einfahrt zum Universitätsklinikum: Die Goethe-Universität nimmt 60 zusätzliche Medizinstudierende auf, um das Vergabe-Chaos zu beenden. Andere Bewerber kommen in anderen Standorten zum Zuge.

Einfahrt zum Universitätsklinikum: Die Goethe-Universität nimmt 60 zusätzliche Medizinstudierende auf, um das Vergabe-Chaos zu beenden. Andere Bewerber kommen in anderen Standorten zum Zuge.

© Boris Roessler / dpa

Frankfurt/Main. Gute Nachrichten für die Betroffenen des Zulassungsfehlers für Humanmedizin an der Goethe-Universität: Sie erhalten nun doch ein Angebot für einen Studienplatz, wie die Hochschule berichtete. Die Betroffenen würden am Mittwoch von der Stiftung für Hochschulzulassung, die bundesweit die Plätze vergibt, individuell per Bescheid informiert.

Durch einen Übermittlungsfehler hatte die Universität der Stiftung zu viele freie Plätze gemeldet. Dadurch bekamen 251 Bewerber für Medizin und 31 Bewerber für Zahnmedizin zunächst eine Zusage, die aber einen Tag später wieder zurückgenommen wurde.

Lösung für Zahnmedizinbewerber bereits Anfang September

Für die Bewerber für Zahnmedizin war bereits Anfang September eine Lösung gefunden worden, damit diese doch in Frankfurt studieren können. Die Goethe-Universität will dafür Studierende „stark oberhalb der Kapazitäten“ aufnehmen.

In der Humanmedizin konnte die Goethe-Universität keine Lösung aus eigener Kraft finden, da die Vergabe bundesweit läuft.

Nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz setze die Stiftung das Nachrückverfahren zunächst aus, Hochschulen in ganz Deutschland meldeten noch unbesetzte Plätze. Diese würden nun an die Betroffenen verteilt, wie die Hochschule erklärte – gemäß dem Angebot, das ihnen ohne den Überbuchungsfehler vorgelegen hätte.

Die Goethe-Universität stellt nach eigenen Angaben „bis zu 60 Studienplätze“ bereit, der Rest bekommt Angebote in anderen Städten. Universitätspräsident Professor Enrico Schleiff zeigte sich „erleichtert und froh“. Man habe „enorme Anstrengungen unternommen, ein solches Verfahren rechtssicher und fair aufzubauen und umzusetzen“. (dpa)

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