Hepatozyten-Faktor beschleunigt Nervenregeneration

NAGOYA (ple). Mit Hilfe des Hepatozyten-Wachstumsfaktors lässt sich offenbar die Regeneration peripherer Nerven nach einer Quetschung beschleunigen.

Veröffentlicht:

Zumindest im Tierversuch konnten das japanische und britische Forscher nach Quetschung von Gesichtsnerven belegen (Gene Therapy 2011; 18: 1063-1069).

In ihren Versuchen hatten die Wissenschaftler nicht vermehrungsfähige genetisch veränderte Typ-1-Herpes-simplex-Viren (HSV) auf die lädierten Nervenstellen gebracht.

In das Erbgut hatten die Forscher zuvor das Gen für den Hepatozytenwachstumsfaktor geschleust. Die direkte Applikation des Wachstumsfaktors hat wegen der geringen Halbwertszeit kaum einen Effekt. HSV wurde wegen seiner Affinität zum Nervus facialis in den Versuchen verwendet.

Die Wissenschaftler spekulieren, dass das gentherapeutische Verfahren klinisch dann angewendet werden könnte, wenn eine Dekompressionschirurgie erforderlich ist, etwa bei der Fazialisparese.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Hohe Dunkelziffer

Suchtbericht MV: Alkohol weiterhin größtes Problem

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Infektionsrisiko

RKI meldet erneut Polioviren in Abwasserproben

EvidenzUpdate-Podcast

Hoffnung und Kollaps – wie Lecanemab uns herausfordert

Lesetipps
Ein sich auftürmender Geldstapel.

© Sascha Steinach/ZB/picture alliance

Finanzielle Lage der GKV

Zusatzbeiträge 2025: Hiobsbotschaften im Tagesrhythmus

 Hausarzt Werner Kalbfleisch

© Südwest Presse / Verena Eisele

Ende eines jahrelangen Verfahrens vor den Prüfgremien

Hausarzt geht mit XXL-Regress in die Rente

Die Forschenden nahmen die langfristigen Auswirkungen der essenziellen Metalle Kobalt, Kupfer, Mangan und Zink, sowie der nicht-essenziellen Metalle Arsen, Cadmium, Blei, Wolfram und Uran auf die kognitiven Funktionen in den Blick.

© Naeblys / Getty Images / iStock

Umweltbelastung

Metalle im Urin sind mit kognitivem Abbau assoziiert