Niederländische Forscher prüfen einen einfachen nicht-invasiven Test auf Down Syndrom und andere Chromosomenanomalien beim Fötus in der Frühschwangerschaft.
Etwa jede fünfte junge Frau, die nach einem Sexualdelikt untersucht wird, hat Spuren von Selbstverletzungen. Solche Selbstverletzungen können darauf deuten, dass es bereits schon früher zu körperlichen und sexuellen Misshandlungen kam.
Erkenntnisse des Giftinformationszentrums Nord weisen ein erhöhtes Vergiftungsrisiko durch Haushaltschemikalien aus, wenn Verbraucher diese aus den Originalbehältern in Lebensmittelverpackungen umfüllen.
Viele Hypertoniker erreichen trotz Medikation die empfohlenen Zielwerte nicht. Abhilfe können Fixkombinationen schaffen, die die Compliance verbessern.
Mit Michael Furtner begrüßten die Leiter der Gutenberg-Herz-Studie den 10 000sten Teilnehmer. Die Ärzte der Universitätsmedizin Mainz wollen mit dieser breit angelegten klinischen Langzeitstudie neue Ansätze in der Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erforschen.
Die HanseMerkur Versicherungsgruppe, das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf und die Stadt Hamburg haben gemeinsam ein Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) gegründet.
Als Projekt zur Verbesserung der Patientensicherheit startet am 1. Juli das Deutsche Aortenklappenregister. Es entstand auf gemeinsame Initiative der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).
Das Unternehmen Merck Serono stellt eine Million Euro für fünf innovative Projekte zur Verfügung, die ein gemeinsames Ziel haben: Paaren mit Kinderwunsch bessere Chancen auf ein eigenes Kind zu eröffnen. Das Förderprogramm wurde vom Unternehmen entwickelt, um Fortschritte in diesem Bereich zu erzielen.
Gemeinsame Entscheidung von Arzt und Patient ist in der Schmerztherapie schwierig. Die Initiative 'Change Pain' will die Arzt-Patienten-Kommunikation verbessern.
Anstrengungen, die Rate kardiovaskulärer Erkrankungen zu vermindern, müssen über das rein Medizinische hinausgehen. Einbezogen werden müssen psychologische, soziale und Umwelteinflüsse, die das kardiovaskuläre Risiko der Menschen betreffen.
Raucherentwöhnung fällt COPD-Patienten noch schwerer als Lungengesunden. Mit einer lege artis durchgeführten Nikotinersatztherapie können die Entwöhnungsraten verdoppelt bis verdreifacht werden.
Gentherapie hat bei Leberscher kongenitaler Amaurose die Sehschärfe gebessert, teilt der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands mit. Besonders die sehr jungen der zwölf Patienten sahen besser, auch noch nach zwei Jahren.
Ältere Menschen über 60 Jahre sollten täglich 800 bis 1000 IE Vitamin D oral aufnehmen, um das Sturz- und Frakturrisiko zu senken. Das empfiehlt die International Osteoporosis Foundation.
Ärzte und Selbsthilfevertreter warnen davor, die Diabetiker-Schulungen aus Kostengründen zur Disposition zu stellen. 'Ohne ausreichende Schulung verpufft jede Therapie', sagt Dieter Möhler, Bundesvorsitzender des Deutschen Diabetiker Bundes.
Digoxin könnte im Zusammenhang mit erhöhter Sterberate bei Patienten im Endstadium einer Nierenerkrankung stehen, vor allem bei niedrigen Kaliumspiegeln. Das lassen Daten einer retrospektiven Kohortenstudie mit mehr als 120 000 Dialyse-Patienten vermuten, die Dr.
Australische Forscher bestätigen, dass dunkle Schokolade tatsächlich den Blutdruck senken kann. In einer Metaanalyse haben sie 13 Einzelstudien zum Thema ausgewertet. Bei den Hochdruckpatienten sank durch Schokoladenkonsum der systolische Blutdruck um 5 mmHG.
Bakterien im menschlichen Zahnbelag setzen Lachgas und Stickoxide frei. Die Keime wandeln Nitrat aus der Nahrung in die gasförmigen Verbindungen um, berichten Dr. Frank Schreiber aus Bremen und seine Kollegen. Stickoxid vermittelt Signale zwischen Zahnbelag und Zahnfleisch bei der Kariesentstehung.
Viel Bewegung im Teenager-Alter beugt besonders gut Demenz im Alter vor, berichten kanadische Forscher (J Am Ger Soc, 30. Juni). Sie haben die körperlichen Aktivitäten von 9344 alten Frauen in verschiedenen Lebensphasen analysiert und mit den Demenzraten verglichen.
Der diesjährige DEGAM-Kongress vom 23. bis 25. September in Dresden hat die zunehmend drängende Problematik der angemessenen Primärversorgung vor dem Hintergrund des derzeitigen demografischen Wandels zum Thema.
Eine potenzielle neue Behandlungsoption für Patienten mit schwierig zu senkendem Blutdruck ist eine kurze, kathetergestützte Prozedur, mit der renale sympathetische Nervenfasern verödet werden.
Ungünstige Arbeitsbedingungen haben als Auslöser psychischer Erkrankungen in Deutschland binnen zehn Jahren deutlich zugenommen. Das meinen zumindest 85 Prozent von 312 Psychiatern in einer Umfrage des Klinikums rechts der Isar der TU München.
Urlauber sollten vor Reisen in Malaria-Gebiete ein vorbeugendes Mittel verordnet bekommen, rät das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF). Eine Schutzimpfung gebe es für Gelbfieber, so das IPF.
Das Europäische Parlament hat kürzlich mit großer Mehrheit gegen eine Ampel-Kennzeichnung von Kalorien, Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln votiert. Dieser Beschluss wird mit Recht von einer Allianz aus vielen Ärzte- und Patientenverbänden sowie Verbraucherschützern und Krankenkassen kritisiert.
In Deutschland sterben nach Schätzungen der Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) jedes Jahr bis zu 15 000 Menschen, weil sie sich in einer Klinik eine schwere Infektion zugezogen haben.
Schütteln ist für Babys lebensgefährlich. In einer aktuellen Erhebung wurden pro Jahr rund 120 betroffene Kinder aus deutschen Kinderkliniken gemeldet.
Kinderärzte streiten darüber, ob eine Meldepflicht beim Verdacht auf Kindesmisshandlung nützt oder schadet. Eine Meldepflicht würde die Ärzte entlasten', meint der Pädiater Dr. Thorsten Wygold. Die Schweigepflicht dürfe hingegen nicht angetastet werden, entgegnet ihm der Justiziar der Ärztekammer Niedersachsen, Karsten Scholz.
Die Prognose für Frauen mit Brustkrebs hat sich in den vergangenen 30 Jahren deutlich verbessert: Heute überleben 25 bis 50 Prozent mehr Frauen eine Brustkrebserkrankung als noch vor 15 Jahren.
Gesetzlich versicherte Frauen in Deutschland haben ab dem Alter von 30 Jahren Anspruch auf regelmäßige Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen. Ausführliche Informationen über die Angebote enthält die neue Broschüre 'Früherkennung von Brustkrebs - Eine Entscheidungshilfe für Frauen'.
Ob jemand raucht oder nicht, hängt auch stark davon ab, wie sehr sich das persönliche Umfeld fürs Qualmen begeistert. Verbote machen das Rauchen dabei offenbar weniger attraktiv, berichten Soziologen der LMU Müchen.
Die sehr gute blutdrucksenkende Wirkung, die der direkte Reninhemmer Aliskiren in Studien bewiesen hat, kommt auch Patienten in der täglichen Praxis zugute.
Die rein vorsorgliche Analyse und Lagerung von Nabelschnurblut ist keine von der Mehrwertsteuer befreite Heilbehandlung. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg zu Stammzellenbanken in Großbritannien und Dänemark entschieden.
Schleswig-Holstein will die Gesundheitsministerkonferenz der Länder davon überzeugen, dass die Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte verbessert werden müssen. Im Gespräch sind auch Änderungen zum Paragrafen 116 b.
Über sechs Millionen Dosen des H1N1-Impfstoffs Pandemrix® wurden in Schweden verimpft. 3500 UAW-Meldungen wurden von Ärzten gemeldet, ein Fünftel davon wurde als schwerwiegend eingestuft.
Immer mehr gesunde und finanziell unabhängige Frauen Ende 30 lassen eigene Eizellen einfrieren, um sich damit später noch einen Kinderwunsch erfüllen zu können Das berichten Forscher beim Kongress der European Society of Human Reproduction and Embryology in Rom.
Das CRM Centrum für Reisemedizin hat mit Unterstützung von Novartis Vaccines die wichtigsten Informationen über Reiseimpfungen in einem Flyer zusammengestellt. Das Faltblatt gibt es auch im Internet unter www.crm.
Die US-amerikanische 'Heart Rhythm Society' hat erstmals die Auszeichnung des 'Young Investigators Award' im Bereich der Grundlagenforschung an eine deutsche Arbeitsgruppe verliehen.
Das Mammografie-Screening ist mittlerweile bundesweit für alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eingeführt. Über Vor- und Nachteile wird heftig diskutiert. 'Jede Frau sollte zuvor umfassend informiert sein', betont Professor Ingrid Schreer im Vorfeld des Senologie-Kongresses in Hamburg.
Die europäische Umwelt-, Gesundheits- und Frauenorganisation WECF hat die neue Broschüre 'Gestörte Weiblichkeit - Endokrine Disruptoren und das weibliche Fortpflanzungssystem' herausgebracht.
Auf der philippinischen Insel Panay sind 22 Personen an Ciguatera erkrankt, meldet das CRM Centrum für Reisemedizin (www.crm.de). Reisende sollten dort zurzeit auf den Verzehr von Fischsorten wie Barrakudas, Muränen oder Makrelen verzichten.
In München hat eine Aufklärungskampagne zum Thema 'überaktive Blase' begonnen. Viele Allgemein- und Fachärzte beteiligen sich an der Aktion, indem sie Infomaterial in ihren Praxen ausliegen haben und die Patienten beraten. Initiator ist das Unternehmen Astellas Pharma GmbH.
Rund 10 Prozent aller vaskulär bedingten Todesfälle in den Industrieländern sind heute auf Diabetes zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher nach Auswertung von mehr als hundert prospektiven Studien.
Der Bundesgerichtshof hat am Donnerstag entschieden, dass Ginkgo nicht in Lebensmitteln eingesetzt werden darf. Das hat das Unternehmen Dr. Willmar Schwabe gemeldet, der Hersteller des apothekenpflichtigen Ginkgo-Präparates Tebonin®.
Ohne HPV-Test werden in der Zervixkarzinom-Vorsorge bis zu 40 Prozent aller auffälligen Befunde verpasst. Mit einem speziellen DNA-Test lässt sich das ändern.
Die Notaufnahmen der Kliniken rechnen in den kommenden Tagen verstärkt Patienten mit hitzebedingten Beschwerden. Für den Freitag werden deutschlandweit Temperaturen bis zu 34 Grad vorhergesagt.
Einer von fünf Patienten, die wegen eines Schlaganfalls oder einer TIA im Krankenhaus behandelt wurden, verlassen nach Studienresultaten die Klinik ohne ein Statin. Das berichtet Dr. Bruce Ovbiagle von der Universität von Kalifornien in Los Angeles.
Vor großem Stress bei einem spannenden Fußballspiel, sollten Herz-Patienten pharmakologische Hilfe suchen: etwa ein Nitrat nehmen und Nitrospray bereitlegen.
Hypertonie-Forscher sind dabei, eine neue Gruppe von Hypertonikern mit hohem kardiovaskulärem Risiko zu identifizieren. Es handelt sich dabei um Patienten, bei denen der Blutdruck von Messung zu Messung stark schwankt.
Asthmatiker können bekanntlich Hustenanfälle und Atemnot erleiden, wenn beim Grillen zu viel Rauch entsteht. Das lässt sich aber durch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen vermeiden.
Zwar ist es nach der jüngsten politischen Offensive aus der CDU unklarer denn je, ob Selektivverträge nach bisherigem Zuschnitt noch eine Zukunft haben. Dennoch setzt die KBV alles dran, nicht noch weiter im Vertragsgeschäft vom deutschen Hausärzteverband abgehängt zu werden.
Als der Argentinier Esteban Cambiasso bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 den entscheidenden Elfmeter verschoss, brachte das nicht nur die deutsche Elf ins Halbfinale, sondern auch eine Reihe von Zuschauern ins Krankenhaus.
Ärztliche Netzwerke wie das Kölner Fußnetz können die Zahl von Amputationen bei Patienten mit diabetischem Fußsyndrom (DFS) verringern. Dass das erfolgreich funktioniert, belegen jetzt sogar aktuelle Studiendaten.
Eine Behandlung mit antioxidativen Vitaminen hat bei Frauen mit Typ-1-Diabetes keinen Einfluss auf das Risiko für eine Präeklampsie während einer Schwangerschaft.
Beim Testosteron besteht noch viel Aufklärungsbedarf, hat eine repräsentative Umfrage bei 975 Männern und Frauen in Deutschland ergeben. So hätten 43 Prozent der Befragten nicht gewusst, dass der Testosteronspiegel im Laufe des Lebens abnimmt, teilt Ferring Arzneimittel mit.
Ein neuer Add-on-Vertrag verbessert die Versorgung von Kindern und bringt Pädiatern mehr Honorar. Vertragspartner ist unter anderem die KBV. Sie ist zufrieden, weil die Gesamtvergütung nicht geschmälert wird.
Bei alten Menschen sind Herzkreislauf-Krankheiten einschließlich zerebrovaskulärer Störungen der klare Spitzenreiter bei Schwindelursachen, wie niederländische Forscher jetzt belegt haben.
Südafrika hat jetzt den ersten Schweinegrippe-Fall dieses Jahres bekannt gegeben. Eine Schwangere aus der Region Johannesburg habe sich mit dem H1N1-Virus infiziert, erklärte die Leiterin des Instituts für meldepflichtige Krankheiten, Dr. Lucille Blumberg.
In den kommenden Tagen sollen die Temperaturen regional auf bis zu 36° C steigen. Überall in Deutschland rüsten sich die Notaufnahmen für das Viertelfinale der Fußball-WM am Samstag. Die Kombination aus Hitze und Alkohol könnte dabei eine unheilvolle Wirkung entfalten.
Frauen, die ihre Osteoporose-Medikamente einnehmen, haben rund ein Drittel weniger Hüftfrakturen als Frauen mit schlechter Compliance. Ibandronat, intravenös gegeben, schneidet bei der Therapietreue besonders gut ab.
Bereits bei jungen Menschen erhöht eine Schilddrüsenüberfunktion das Risiko eines ischämischen Schlaganfalls. Das hat eine große asiatische Studie jetzt ergeben.
Entzündungsprozesse sind auch beim Schlaganfall sehr bedeutsam: Anhand inflammatorischer Zytokine und Matrixmetalloproteinasen kann auf die Schwere geschlossen werden, wie eine US-Forschergruppe herausgefunden hat.
Mit dem Biomarker Procalcitonin kann der Schweregrad von Bronchitiden und ambulant erworbener Pneumonien abgeschätzt werden. Damit lassen sich Antibiotika-Therapien steuern und Resistenzen meiden.
Acinetobacter baumanii gehört zu den gefährlichsten Neuankömmlingen unter den Krankenhauskeimen. Nur wenige Antibiotika sind bei den oft tödlichen Infektionen wirksam. Die Eliminierung ist langwierig und aufwändig.
Mit der medizinischen Trainingstherapie (MTT) kann Osteoporosebedingten Wirbelkörperfrakturen vorgebeugt werden. Selbst Patienten, die bereits Frakturen hatten, profitieren von dieser Behandlung.
Kurzsichtige Frauen sollten einen Abtrag der Hornhaut mit Laser nicht vor einer geplanten Schwangerschaft ins Auge fassen. Zudem sollten Kontaktlinsenträger ihre Sehhilfen 3 bis 8 Wochen vor dieser Myopiekorrektur weglassen.
Um pflegende Angehörige von Demenzkranken zu entlasten, wurde die Schulungsreihe 'Mit Altersverwirrtheit umgehen' entwickelt. Das vom GKV-Spitzenverband geförderte Projekt wurde vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) wissenschaftlich begleitet.
Ein einfacher Bluttest könnte Frauen in Zukunft ermöglichen, das Ende ihrer fruchtbaren Jahre im Voraus zu bestimmen. So stellte die iranische Forscherin Dr. Fahimeh Ramezani Tehrani mit ihrem Team fest, dass die Konzentration des Anti-Müller-Hormons (AMH) im Blut bereits Jahre vorher Aufschluss darüber geben könne, wann genau die Menopause beginnt.