Es braucht ein niedrigschwelliges psychotherapeutisches Gruppenangebot für Kinder und Jugendliche, mahnt die Vertreterversammlung der KVN. Finanzieren soll das Präventionsangebot das Land.
Eine strenge Blutdruckeinstellung nach der Geburt bei Frauen mit Bluthochdruck in der Schwangerschaft führt zu niedrigeren Blutdruckwerten neun Monate später – obwohl die meisten dann keine Medikamente mehr nehmen.
Die randomisierte MINT-Studie liefert Argumente für ein liberales Transfusionsregime bei anämischen Infarktpatienten. Aber richtig eindeutig ist das Ergebnis nicht.
Tumornekrosefaktor-α-Inhibitoren bei Rheumatoider Arthritis in stabiler Remission abzusetzen, geht meist schief. Binnen drei Jahren bekommen drei von vier Patienten Rezidive.
Mechanische Energie aus der Bewegung des schlagenden Herzens in elektrische Energie umwandeln, um damit die Lebensdauer von kabellosen Herzschrittmachern zu verlängern – ist das machbar?
Belege dafür, dass Maßnahmen zur Gewichtsreduktion auch kardiovaskulären Ereignissen vorbeugen, fehlten bisher. Semaglutid hat eine entsprechende präventive Wirksamkeit nun erstmals in einer großen Studie unter Beweis gestellt.
Eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt eine stark schwankende Qualität bei Knie-TEP-Operationen. Im kommenden Jahr sind weniger Kliniken behandlungsberechtigt.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Die Behandlungsqualität bei Knie-TEP hängt entscheidend von der Routine des Operateurs ab, meint Karl-Dieter Heller. Warum der Orthopäde und Unfallchirurg gut einem Viertel der Patienten sogar von der Operation abrät.
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Mit insgesamt 20 Millionen Euro unterstütze die Dietmar Hopp Stiftung den Aufbau eines wissenschaftlichen Schwerpunktzentrums für Neuroonkologie am Uniklinikum Heidelberg.
Neben dem Nachwuchszentrum in Hamburg fördert das Bundesforschungsministerium vier weitere Zentren zur reproduktiven Gesundheit an deutschen Universitätsstandorten.
AOK Baden-Württemberg, IWW und Umweltbundesamt sind der Frage der ökologischen Nachhaltigkeit in der Antibiotikaproduktion nachgegangen. Ein Forscher berichtet von Schwellenwertüberschreitungen, die er so „noch nie“ gesehen habe.
Christian Brandtner ist seit November mit 18 Mitarbeitenden Ansprechpartner für rund 300 Kliniken in Nordrhein-Westfalen für alle Fragen zur Organspende.
Digitalisierung ist ein Reizwort in vielen Praxen. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert Dr. Angelina Müller vom Institut für Allgemeinmedizin in Frankfurt, wie Ärzte dennoch zu Forschung in diese Richtung motiviert werden.
Der ehemalige Direktor der Würzburger Universitäts-HNO-Klinik wurde zum Präsidenten des Netzwerks HEARRING gewählt, das die Expertise von 36 internationalen Hörimplantat-Zentren zusammenführt.
Ein neues Institut für Allgemeinmedizin in Leipzig soll alle Belange der allgemeinmedizinischen Ausbildung zusammenführen und zudem perspektivisch dem Ärztemangel auf dem Land begegnen.
Im Alter von 95 Jahren starb der Träger der DGAI-Ehrennadel von 1995, Professor Joachim Eckart. Der Facharzt für Innere Medizin engagierte sich besonders für Fort- und Weiterbildungen.
Etwa ein bis zwei von 10.000 Kindern könnten aufgrund einer CT-Untersuchung in den nächsten zwölf Jahren eine Leukämie entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie in neun europäischen Ländern.
Ein Forschungsverbund zur Untersuchung von Psychiatrie, Psychotherapie und Psychologie in der DDR wird weiter finanziert. Forschungsergebnisse sollen dauerhaft verfügbar gemacht werden.
Das Institut Hygiene und Umweltmedizin an der Charité hat eine neue Leiterin. Professorin Christine Geffers möchte die Digitalisierung weiter ausbauen.
Eine verbesserte Versorgung von der diagnostischen (Früh-)Erkennung bis hin zur individuell passenden Behandlung: Das ist das Ziel der neuen Leitlinie zur Parkinson-Krankheit, die jetzt veröffentlicht wurde.
Bei Prolaktinomen haben sich diagnostische und therapeutische Methoden substanziell weiterentwickelt. Die wichtigsten Empfehlungen wurden jetzt in einem Konsensuspapier zusammengefasst.
Besonders die Primärversorgung in der Hansestadt Hamburg steht im Fokus des Interesses von Politik und Öffentlichkeit. KV-Vertreterversammlung hört wenig ermutigende Zahlen zur Honorarentwicklung.
Das von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante systematische Lipid-Screening bei Kindern könnte eine neue Ära der Vorsorgemedizin einläuten. Es braucht vorher aber eine breite gesellschaftliche Debatte, wie weit der Staat bei der Prävention gehen dürfen soll.
Heilberufler im Nordosten fordern bei einer Protestveranstaltung Unterstützung von der Landespolitik ein. Ministerin Stefanie Drese will mit protestierenden Ärzten und Apothekern gemeinsam nach Lösungen suchen.
Im Hinblick auf den epidemiologischen Effekt empfiehlt die Sächsische Impfkommission (SIKO) in einem Positionspapier die RSV-Impfung nur in der Schwangerschaft.
Eine Mehrheit der Wähler in Ohio hat sich dafür ausgesprochen, Frauen ein liberales Recht auf Abort zuzugestehen. Auch votierten die Bürger für die Legalisierung von Cannabis zum Genusszweck.
Der Würzburger Unfallchirurg Dr. Martin Jordan bekommt für seine Studie zu Kabelklammer-Implantaten aus dem 3D-Drucker den Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Beide Geschlechter zu impfen, scheint nach neuen Daten aus Skandinavien der erfolgversprechendste Ansatz, um sexuell übertragene karzinogene humane Papillomviren (HPV) in Schach zu halten.
In den USA ist die Zahl der Neugeborenen mit Syphilis stark gestiegen. Und zwar vor allem deshalb, weil die Mütter während der Schwangerschaft nicht rechtzeitig getestet und behandelt wurden.
Der in Kiel niedergelassene Daniel Pleger wurde an die Spitze des Berufsverbands der Augenärzte gewählt und löst Peter Heinz ab. Der 39-Jährige war jahrelang in einem MVZ angestellt.
Am Samstag startet in Philadelphia die Jahrestagung 2023 der American Heart Association (AHA). In acht „Late-breaking Science“-Sitzungen sollen 27 neue und als wichtig erachtete Studien vorgestellt werden. Eine Vorschau.
Die Diabetes-Inzidenz in Deutschland ist während der Corona-Pandemie gestiegen, berichtet das Robert Koch-Institut. Nach Angaben des Deutschen Diabetes Zentrums geht aber die Lebenserwartung Betroffener nicht mehr so stark zurück.
Gesunde Ernährung als Präventivum – unbedingt! Nahrung als Therapeutikum? Das ist ein bislang frustranes Thema. Beim Kongress Viszeralmedizin wurden einige Ernährungsmythen in den Blick genommen.
Personen mit chronisch entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma oder Gicht haben ein gesteigertes Risiko, ein postthrombotisches Syndrom zu entwickeln – insbesondere wenn sie keine antiinflammatorische Therapie erhalten.
Erstmals publizierte 20-Jahres-Überlebensdaten von Menschen, bei denen während der jährlichen Low-dose-Computertomographie ein Bronchialkarzinom entdeckt wurde, können sich sehen lassen.
Ein Konzept, wie Patientenversorgung künftig gestaltet werden sollte, legt der Hausärztinnen- und Hausärzteverband vor. Die Kernpunkte: mehr im Team, mehr digital und mehr Patientenzentrierung.
Die Genvariante APOE4 beschleunigt ja die Entstehung der Alzheimer-Demenz. Forschende aus München haben nun herausgefunden, wie genau das Fortschreiten des Erkrankungsprozesses beeinflusst wird.
Mit einem Preis hat die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin eine Forschungsarbeit ausgezeichnet, die sich mit dem Effekt von Opioiden gegen Atemnot bei Herzinsuffizienz befasst.
Bei metastasiertem Nierenzellkarzinom verlängert Atezolizumab in Zweit- und Drittlinientherapie mit Cabozantinib weder Gesamtüberleben noch PFS. Zudem häufen sich schwere Nebenwirkungen.
Wiederkehrende Harnwegsinfektionen (HWI) lassen sich bei Frauen nach der Menopause mit intravaginal eingebrachtem Östrogen vermeiden. Ein US-Team hat nun untersucht, wie effektiv die Methode ist.
Eine Krebstherapie in der Kindheit scheint später die Erfolgsaussichten assistierter Reproduktionsmaßnahmen nicht zu schmälern, vorausgesetzt, es wurden weder Becken noch Kopf bestrahlt.
Wogegen sich – ungeachtet der Darreichungsform – austauschen ließe: Das sollen die Apotheker für 19 pädiatrisch wichtige Wirkstoffe jetzt schneller erkennen können.
Was bringt eine Septumplastik bei Luftnot und anderen subjektiven Beschwerden aufgrund von Verkrümmungen der Nasenscheidewand? Ein Team aus Italien hat diese Frage anhand des NOSE-Scores untersucht.
Auch vermeintlich „austherapierte“ Parkinson-Kranke können noch von einem Therapiewechsel profitieren, berichten Forschende der TU München. Doch solche Wechsel würden bisher zu selten vorgenommen.
Regressieren und zugleich kooperieren wollen – das passt nach Ansicht des Berufsverbands der Dermatologen nicht zusammen. Er beendet den Selektivvertrag „DermaOne“ mit der BKK Viactiv zum Jahresende.
Mehr als die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen geht laut einer repräsentativen Befragung der LV 1871 davon aus, bis zum Rentenalter ohne gesundheitliche Probleme durcharbeiten zu können.
Wenn die Traumreise zum Alptraum wird: Eine Frau aus Niedersachsen soll auf ihrer Hochzeitstour in Dubai Opfer von Genitalverstümmelung geworden sein. Ihr Mann, ein Frauenarzt, steht deshalb vor Gericht.
Helfen Werbebeschränkungen für süße Lebensmittel im Kampf gegen Übergewicht bei Kindern? Fachgesellschaften und Industrie streiten darüber seit Monaten. Jetzt legt die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) nach.
Gesunde Füße, Senkfüße, Plattfüße – diese Trias gilt als Abstieg vom Normalen zum Deformiert-Pathologischen und damit zum muskuloskeletalen Risiko. Drei Sportmediziner erheben nun Einspruch.
Die asymptomatischen hämatologischen Prämalignome MBL, MGUS und CHIP, die durch klonale Expansion von Blutzellen gekennzeichnet sind, stehen offenbar nicht miteinander in Beziehung, so eine Studie.
Ein früh auftretender Typ-2-Diabetes könnte sehr viel Lebenszeit kosten. Das ergaben Schätzungen, die auf den Daten von mehr als 1,5 Millionen Teilnehmenden aus reichen Ländern basieren.
Gefapixant ist der erste Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse – der P2X3-Antagonisten – und nun in der EU bei chronischem Husten zugelassen. Ein neues Review wirft Fragen zum Mittel auf. Was steckt dahinter?
Ein „starkes Argument, frisch operierte Patienten und Patientinnen aus dem Bett zu bekommen“ liefert nach Ansicht eines JAMA-Kommentators eine groß angelegte Studie aus den USA.
Schon länger ist klar, dass Depressionen von Müttern ein Risikofaktor für Depressionen beim Nachwuchs sind. Wie stark der Einfluss durch depressive Väter ist, wurde nun in einer australischen Studie untersucht.
Gefährliche Arbeit, enges Zusammenleben und monatelange Isolation vom Rest der Welt prägen das Leben auf einem Frachtschiff. Wer als Arzt Seeleute behandelt, sollte ihre Lebenswelt kennen. Ein Einblick.
Ein beruhigendes Schlaflied bewirkte in einer randomisierten Studie, dass Babies bei der Blutentnahme für das Neugeborenen-Screening signifikant weniger Schmerzen empfanden als eine Kontrollgruppe.
Auch bei Rheuma braucht es ein Auge und ein Ohr für subjektive und objektive Geschlechtsunterschiede der Hilfesuchenden – das alleine reicht aber nicht aus.
Nun ist es auch in der Rheumatologie so weit: Es wird gegendert. Schließlich sind entzündlich-rheumatische Erkrankungen bei Frau und Mann verschieden – nicht nur in ihrer Häufigkeit.