Die Delegierten votierten dafür, dass die Zusatzweiterbildung auch in Baden-Württemberg nicht länger Teil der Weiterbildungsordnung sein soll. Jetzt ist das Sozialministerium als Aufsichtsbehörde am Zug.
Ein südkoreanisches Team ging der Frage nach, ob die längere Einnahme oraler Kortikosteroide bei Betroffenen mit atopischer Dermatitis vermehrt mit Nebenwirkungen einhergeht.
Mit einer Smartwatch können Schlafgewohnheiten und -qualität quantifiziert werden. Daten von etwa 7.000 Personen analysierte nun ein Forschungsteam und fand Effekte vom Schlaf auf die kardiovaskuläre, metabolische und psychische Gesundheit.
Die Baby-Boomer näher sich dem Alter, in dem Pflegebedürftigkeit wahrscheinlicher wird. Jetzt warnt die Deutsche Fachgesellschaft für Geriatrie vor einer Verknappung des Angebots und fordert höhere Vergütungen.
Erstmals seit fünf Jahren wird die Kostenpauschale für die sozialpsychiatrische Behandlung von Kindern und Jugendlichen angehoben. Rückwirkend zum 1. Juli gibt es einen Aufschlag von rund zehn Prozent.
Oberlidstraffungen sind bislang in 2024 der beliebteste chirurgisch-ästhetische Eingriff. Bei einer Patientenbefragung der DGÄPC zeigt sich: Immer mehr junge Menschen wollen, dass in sozialen Medien digital bearbeitete Bilder gekennzeichnet werden.
Unter CAR-T-Zelltherapie besteht ein Risiko für das Auftreten von sekundären Malignomen mit T-Zell-Ursprung. Darauf weist das Paul-Ehrlich-Institut in einem Rote-Hand-Brief hin.
Am Samstag stimmen die Delegierten der Landesärztekammer Baden-Württemberg über das Aus der Zusatzweiterbildung Homöopathie ab. Nun rühren nochmals mehr als 100 Ärzte die Werbetrommel für Globuli & Co.
Eine 24/7 telemedizinisch und aufsuchende notdienstliche Versorgung in der Kinder- und Jugendmedizin sei unrealistisch, findet der Chef der Kinder- und Jugendärzte Hubmann. Die Notfallreform sei nachzubessern.
Der Vertrieb und die Verbreitung von Chemikalien, die als endokrine Disruptoren identifiziert worden sind, müsse strikt reguliert und gestoppt werden. Das fordert die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie.
Schon Patienten im jungen und mittleren Alter sind häufiger von Multimorbidität und Multimedikation betroffen, als man denkt. Warum die ePA und KI für die hausärztliche Versorgung daher immer wichtiger werden, erklären Professorin Marjan van den Akker und Professor Ferdinand Gerlach im Gespräch mit der Ärzte Zeitung.
Einen „kompletten Umbruch“, so heißt es bei der DDG, habe die Behandlung von Menschen mit Typ-1-Diabetes seit Einführung moderner Technologien erfahren. Doch noch können nicht alle Vorteile umfassend genutzt werden.
In München treffen sich kommende Woche tausende Experten zur weltgrößten Konferenz zu HIV und Aids. Sorgen macht ihnen die politische Weltlage. Sind entscheidende UN-Ziele in Gefahr?
Um das Nachwuchsproblem zu lösen, hat der niedersächsische Berufsverband der Rheumatologen den Tabubruch gewagt und die Pharmaindustrie für die stationäre Weiterbildung mit ins Boot geholt.
Seltene und häufig therapierefraktäre Epilepsien, wie sie beim Lennox-Gastaut-Syndrom (LGS), Dravet-Syndrom (DS) bzw. dem Tuberöse-Sklerose-Komplex (TSC) auftreten, sind nicht nur mit multiplen Anfallstypen und schweren, prolongierten Anfällen assoziiert.
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Digitale Medizin gewinnt an Bedeutung. Ein „Allheilmittel“ für Probleme im Gesundheitssektor ist sie zwar nicht – sie ermöglicht es aber, die Versorgung gerechter zu machen, wird bei der FOBI klar.
Frauen mit Endometriose sind besonders gefährdet, ein Ovarialkarzinom zu entwickeln. Bestimmte Endometriose-Subtypen haben dabei ein erhöhtes Risiko, berichten US-Forscher.
Etwa sechs bis acht Prozent aller schwangeren Frauen erkranken an einem Bluthochdruck. Empfehlungen einer neuen Versorgungsleitlinie sollen eine frühere Diagnosen ermöglichen und die Behandlung verbessern.
Das geplante „Gesundes-Herz-Gesetz“ von Gesundheitsminister Lauterbach wird vielfach kritisiert. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie unterstützt die Reformpläne jedoch – und nennt vor allem zwei Gründe.
Am Donnerstag entscheidet der G-BA, welche Arztgruppen vom Genehmigungsvorbehalt bei der Verordnung von Cannabis befreit werden. Hausärzte reklamieren die Befreiung auch für sich.
Ein schweizerisches Forschungsteam hat ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung von Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
In einer US-Analyse wurden Schwermetalle in Tampons nachgewiesen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt Entwarnung: Gesundheitliche Folgen seien dadurch nicht zu erwarten.
Das Mutterschutzgesetz wurde novelliert. Trotzdem werden für Ärztinnen oft pauschal Beschäftigungsverbote verhängt - obwohl viele während Schwangerschaft und Stillzeit arbeiten möchten.
Der Urologe und langjährige Direktor des Universitätsklinikums Dresden, Manfred Wirth, starb im Alter von 75 Jahren. Der Mediziner leitete bis 2018 die Klinik und Poliklinik für Urologie.
Die 46 Jahre alte Professorin für Innere Medizin und Endokrinologie, Susanne Reger-Tan, wird voraussichtlich zum 1. Oktober von der Uniklinik Essen ans HDZ in Bad Oeynhausen wechseln.
An einem zweiten Patienten der Charité ist eine dauerhafte HIV-Remission gelungen – mit einer anderen Methode als zuvor. Was genau zum Erfolg führte, stellt die Mediziner aber noch vor Rätsel.
Leistungskürzungen hat Gesundheitsminister Lauterbach stets ausgeschlossen. Nun dreht er den Spieß um und baut den GKV-Katalog aus – sogar kostenneutral. Der Spartrick: weniger Präventionskurse für Versicherte.
Sexuell übertragbare Infektionen (STI) treten bei Männern und Frauen unterschiedlich häufig auf und unterscheiden sich auch im Hinblick auf die Symptomatik und Komplikationen. Was gilt es zu beachten?
Die Entbudgetierung wirkt: Besonders in Stadtstaaten profitieren die Pädiater von der Maßnahme seit dem zweiten Quartal 2023. Sogar der deutliche Fallzahlrückgang wurde mehr als ausgeglichen, wie eine erste Bilanz aus sechs KVen zeigt.
Kinder mit Typ-1-Diabetes und stark schwankenden Blutzuckerwerten können Anspruch auf eine durchgehende Betreuung in der Kita als „außerklinische Intensivpflege“ haben. Das hat ein Sozialgericht entschieden.
Ein Panel von microRNAs kann möglicherweise verwendet werden, um eine spät einsetzende Präeklampsie frühzeitig zu erkennen – sogar vor dem Auftreten von Symptomen. Das schlägt ein Forschungsteam vor.
Die Diagnose und exakte Prognose bei seltenen Hauttumoren wie Merkelzellkarzinomen, kutanen Lymphomen oder Adnexkarzinomen sind schwierig. Ein Dermatologe erklärte bei der FOBI 2024, was für die klinische Praxis wichtig ist.
Zum Melanom gibt es neue Daten zur adjuvanten und neoadjuvanten Therapie – sowohl für BRAF/MEK-Inhibitoren als auch zur Immuntherapie. Auch die RNA-Impfung und die lokale Injektion eines neuen Medikaments stehen auf dem Prüfstand, hieß es bei der FOBI 2024.
Wie lässt sich der Anstieg der Syphilisfälle bremsen? Mit selbstverständlicher Sexualanamnese beim Hausarzt und „schamlosen“ Testangeboten, meint Dr. Sven Schellberg im „ÄrzteTag“-Podcast. Die STI-Prophylaxe sieht er hingegen kritisch.
Ob und wie eine Hormontherapie das Alzheimer-Risiko von Brustkrebspatientinnen beeinflusst, haben US-amerikanische Forscher untersucht. Das Ergebnis: Alter und Ethnie spielen eine Rolle.
Vor der nächsten Bundestagswahl bemühen sich Ampel-Politiker, noch mindestens ein Vorhaben zur reproduktiven Selbstbestimmung auf den Weg zu bringen. Welches das sein wird, ist noch offen.
Boni auch für Patienten, die zuerst bestimmte grundversorgende Gebietsärzte aufsuchen!? Beim Hausärztinnen- und Hausärzteverband beißt die KBV mit ihrem Vorschlag auf Granit. Verbandschef Beier findet deutliche Worte.
In der aktualisierten Version der S3-Leitlinie „Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut“ gibt es neue Empfehlungen. Ein Überblick, was hinzugekommen ist.
Der Bosch Health Campus hat mögliche Folgen der Krankenhausreform in Baden-Württemberg für zwei große Leistungsgruppen untersucht. Telemedizin könne einen großen Beitrag leisten, entstandene Versorgungslücken zu lindern.
Die S3-Leitlinie zum Endometriumkarzinom ist überarbeitet worden. Sie enthält neue Hinweise zur Hormonersatztherapie und präzise Empfehlungen, in welchen Fällen eine vaginale Brachytherapie und wann eine Perkutanbestrahlung angebracht ist.
Absurd, absurder, Ausdruckpflicht: Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband lehnt den Vorstoß der Stiftung Patientenschutz für Papierbelege der elektronischen Patientenakte ab. Praxen seien keine Copyshops, sagte Co-Vorsitzender Beier der Ärzte Zeitung.
Vor 100 Jahren wurde Fritz Haarmann verhaftet. Ein Göttinger Psychiater bescheinigte ihm volle Zurechnungsfähigkeit, wohl auch weil er voreingenommen war. Ein Einblick in den Fall.
Auch nach einer allogenen hämatopoetischen Zelltransplantation können Frauen schwanger werden. Darüber sollte im Patientengespräch informiert werden, rät die Autorin einer Studie aus Deutschland.
Omaveloxolon (Skyclarys™) von Biogen ist die erste zugelassene medikamentöse Behandlung der Friedreich-Ataxie und zugelassen für Erwachsene und Jugendliche (ab 16 Jahren). Es reduziert den oxidativen Stress und kann so das Fortschreiten der seltenen, neurodegenerativen Erbkrankheit verlangsamen.
3,3 Millionen Bundesbürger ab 40 Jahren haben eine COPD. Mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz. Bei Asthma sieht die Sachlage ganz anders aus. Wir blicken anhand von Grafiken auf die Prävalenzen in den Altersgruppen und Bundesländern.
Bei aktiver Lungenbeteiligung brauchen Menschen mit Rheuma krankheitsmodifizierende Medikamente – auch wenn die Gelenke gut aussehen. Ein Kommentar gegen die DMARD-Angst.
Wer die Tätigkeit von Ärztinnen und Ärzten, die Abruptiones vornehmen, entkriminalisieren will, der muss den Paragrafen 218 abschaffen. Ein Gastbeitrag zu Schwangerschaftsabbrüchen.
In der niederländischen CAST-Studie machte es bei konservativ versorgten dislozierten Radiusfrakturen keinen Unterschied, ob eine Gipsschiene oder ein zirkulär angelegter Verband zum Einsatz kam.
Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Hyperkaliämierisiko. SGLT-2-Inhibitoren und GLP-1-Agonisten scheinen dieses Risiko im Vergleich zu DPP-4-Hemmern zu reduzieren.
Cara Care ist eine DiGA, die Reizdarm-Patienten zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung anleitet. Ihr Nutzen wurde nachgewiesen. Aber was genau leistet die GKV-finanzierte App – und was nicht?
Hinter anhaltenden Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbel könnte ein Engpass-Syndrom der oberen Gesäßnerven stecken. Offenbar wird dieses in der Praxis häufig übersehen, wie eine türkische Studie nahelegt.
Frauen mit lokalem oder metastasiertem Brustkrebs, die Statine einnehmen, könnten eine niedrigere krebsspezifische Mortalität haben als Patientinnen, die dies nicht tun. Das legen neue Daten aus den USA nahe.
Avapritinib (Ayvakyt®) von Blueprint Medicines ist die erste an der Krankheitsursache ansetzende Therapie zur Behandlung der indolenten systemischen Mastozytose (ISM) – und die erste, die bei moderater oder schwerer Symptomatik trotz optimaler Supportivtherapie eine anhaltende Reduktion der Beschwerden bewirken kann.
Das Frakturrisiko von RA-Patienten ist komplex. Denn es hängt nicht nur von klinischen Risikofaktoren für eine Osteoporose ab, sondern auch von anderen Faktoren. Einige Tipps aus der medizinischen Praxis.
Die segmentale arterielle Mediolyse ist eine oft verkannte, nicht-inflammatorische Differenzialdiagnose bei vermuteter Vaskulitis mittelgroßer Gefäße. Antiinflammatorisch zu behandeln, ist nicht zielführend.
Sommer, Sonne und eine super Stimmung durch spektakuläre Sportereignisse: Das bringt auch das Sexualleben in Schwung. Neun Monate später steigt dann die Geburtenrate – zumindest bei den Fans der Sieger, mitunter aber auch in den Ländern der Veranstalter.
Wie wichtig es für Menschen mit Typ-1-Diabetes ist, regelmäßig zur augenärztlichen Untersuchung zu gehen, haben kürzlich Daten aus Dänemark hervorgehoben. Drei Faktoren scheinen für ein besonders hohes Retinopathie-Risiko zu stehen.
Trastuzumab deruxtecan scheint auch jenseits von Lungenkrebs gut gegen solide Tumoren mit HER2-Mutationen zu wirken. Dafür sprechen die Daten einer offenen Pan-Tumor-Studie.
Immunchemischer Stuhltest positiv, Koloskopie negativ – in solchen Fällen kann die Blutungsquelle auch weiter proximal sitzen. Ein Forschungsteam hat nachgesehen, wie häufig und in welchen Lokalisationen das der Fall ist.
Nicht allen Kindern mit Kurzsichtigkeit und Astigmatismus hilft eine orthokeratologische Behandlung. Wird die Ortho-K mit einer Therapie mit schwachem Rotlicht ergänzt, bremst dies das axiale Bulbus-Wachstum besser aus, zeigt eine Studie aus China.
Bei chronischer Verstopfung wirken Kiwis offenbar besser als Flohsamenschalen. Das zeigen die Daten aus einer randomisierten Studie: Zwei Früchte am Tag wirken sich deutlich auf das Darmwohlbefinden und die Rate der vollständigen Stuhlentleerung aus.
Menschen mit chronischer Nierenerkrankung haben ein 1,5-fach erhöhtes Risiko für die Spätformen der altersbedingten Makuladegeneration. Darauf deuten Studiendaten von über 50.000 Menschen aus asiatischen Ländern hin.
Ein hoher Anteil pflanzlicher Nahrung trägt möglicherweise dazu bei, das Progressionsrisiko von Männern mit Prostatakrebs zu senken. In einer US-Studie war das Risiko bei ausgeprägter pflanzlicher Ernährung in etwa halbiert.
Ist bei einer perforierenden Augenverletzung die Entfernung des verletzten Auges notwendig, um eine sympathische Ophthalmie zu verhindern? Der Verlust des Sehvermögens sollte gegen die Seltenheit der SO abgewogen werden, resümiert ein multinationales Forschungsteam.
Die kumulative Wahrscheinlichkeit, nach intravitrealer Gabe von Anti-Wachstumsfaktor-Wirkstoffen eine Endophthalmitis zu bekommen, steigt mit der Zahl der Injektionen. Doch die Geschwindigkeit, mit der das Risiko zunimmt, lässt mit der Zeit nach.
Wird darauf verzichtet, Hochrisiko-AML-Patientinnen und -Patienten vor Stammzelltransplantation in vollständige Remission zu bringen, schmälert das gemäß ASAP-Studie nicht die Erfolgsaussichten. Damit wird das aktuell geltende Therapiekonzept bei akuter myeloischer Leukämie infrage gestellt.