Die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Dr. Martina Wenker, hat den Gesetzentwurf zur Legalisierung von Cannabis kritisiert. Aus medizinischer Sicht sei das jetzt vom Bundestag zu beschließende Cannabis-Gesetz ein Fehler.
Mit Investitionen von bis zu einer Milliarde Euro soll der Standort in den kommenden Jahren zu einem internationalem Innovationszentrum ausgebaut werden. Gesundheitsminister Lauterbach war bei der Eröffnung zugegen.
Dr. Parnian Parvanta ist seit Juni 2023 Deutschland-Chefin von „Ärzte ohne Grenzen“. Im Interview mit der Ärzte Zeitung berichtet sie vom Einsatz der Organisation in der Ukraine und erklärt, wie MSF Patienten in Krisengebieten weltweit eine Stimme gibt.
Werden E-Zigaretten in ein Raucher-Entwöhnungsprogramm aufgenommen, dann steigen die Erfolgsraten mit Tabak-Abstinenz deutlich, wie eine große kontrollierte Studie ergeben hat.
In Not können Frauen sich für eine heimliche, aber medizinisch betreute Geburt entscheiden – ohne ihr Kind anonym in einer Babyklappe ablegen zu müssen. Das kam in MV zuletzt auffällig häufig vor.
Das kalifornische Start-up-Unternehmen Neuralink von Elon Musk hat erstmals einen drahtlosen Gehirn-Computerchip bei einem Patienten eingesetzt. Wer ist das Unternehmen, das in unsere Köpfe eindringen will?
Dass zwei Allgemeinmedizinerinnen in die neu besetzte Ständige Impfkommission berufen wurden, hält die DEGAM für sehr zielführend wegen der hohen Impfbereitschaft dieser Disziplin.
Bei einem 17-jährigen Jugendlichen ist nun erstmals in Deutschland eine minimal invasive Magenverkleinerung, eine endoskopische Gastroplastie, vorgenommen worden. Das teilt die LMU München mit.
Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung fördert Forschungsprojekte junger Wissenschaftler mit insgesamt 800.000 Euro für eine schnellere Translation neuer Tumortherapien vom Labor in die Klinik.
Das Konsiliarlabor für Diphtherie am Bayerischen Landesgesundheitsamt ist jetzt WHO-Kooperationszentrum. Weltweit gibt es damit nun zwei dieser speziellen Diphterie-Labore.
Den Krebsarzneimitteln Sacituzumab govitecan sowie Trifluridin/Tipiracil bescheinigt der G-BA einen beträchtlichen Zusatznutzen. Dessen Vorsitzender spricht von einem guten Signal für Ärzte und Patienten.
25 Länder wollen für vier Jahre gemeinsam in der EU-Initiative zur Gesundheitsförderung und Prävention zur Vorbeugung von Krebs und weiteren nicht-übertragbaren Krankheiten arbeiten.
Das Bundesmodellprojekt RaFT der Deutschen Aidshilfe hat synthetische Opioide als gefährliche Beimengung in Heroin nachgewiesen. Nun gilt es Drogenhilfeeinrichtungen und Konsumierende darauf vorzubereiten.
Sie können durch ihre Stiche schwerwiegende allergische Reaktionen auslösen und Infektionskrankheiten auslösende Erreger übertragen. Die Rede ist von Kriebelmücken, die auch hierzulande vermehrt auftreten könnten.
Die Kinderchirurgie der Berliner Charité und des landeseigenen Klinikkonzern Vivantes stehen jetzt unter einer gemeinsamen Führung: Professor Steven Warmann hat die Leitung übernommen.
15 Leitlinien zu Osteoporose hat das IQWiG ausgewertet und mit der aktuellen DMP Osteoporose abgeglichen. Zu dem Vorbericht kann bis zum 13.03.2024 Stellung genommen werden.
Seit fast zwei Monaten gibt es die Hybrid-DRG-Verordnung. Doch noch immer ist völlig unklar wie Operationen darüber abgerechnet werden können. Der BvDU sieht die Bundespolitik in der Pflicht.
Riskant und unausgegoren: Die Unionsfraktion warnt vor der geplanten Cannabis-Teilfreigabe – und kündigt an, das Gesetz einstampfen zu wollen, sollte sie wieder Regierungsverantwortung tragen.
Der Abgleich von neuen Leitlinien zu chronischen Rückenschmerzen mit dem aktuellen DMP hat zahlreiche Abweichungen ergeben. Das IQWiG bittet um Stellungnahmen zu diesem Vorbericht bis zum 13.03.2024.
Wer ständig in der Furcht lebt, schwer erkrankt zu sein, stirbt besonders früh: Im Schnitt ist bei Hypochondern die Lebenszeit um fünf Jahre verkürzt. Signifikant erhöht war ihre Mortalität bezogen auf respiratorische Erkrankungen und kardiovaskuläre Leiden.
Die Behandlung von Säuglingen mit gastroösophagealem Reflux gestaltet sich derzeit eher unbefriedigend. Deshalb hat eine internationale Gruppe aus Kindergastroenterologinnen und -enterologen ihre Empfehlungen zusammengetragen.
Bis zur Geburt zweitgeborener Zwillinge verstreicht mehr Zeit, in der es zu Komplikationen kommen könnte, und sie kommen häufiger per Sectio zur Welt. Ihrer Gesundheit scheint das nicht zu schaden.
Durch die Zulassung sei bestätigt, „dass der Impfstoff kein unvertretbares Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweist“, so das Landgericht Frankfurt zur Corona-Vakzine von BioNTech. Es weist eine Klage ab.
Omaveloxolon, der in Skyclarys™ enthaltene Wirkstoff, hat sich in der Studie MOXIe bei Patienten mit Friedreich-Ataxie bewährt. Motorische und bulbäre Funktionen Betroffener werden positiv beeinflusst.
Können Vertragsärzte in der nächsten Impfsaison nur noch einen COVID-Impfstoff ohne Regressangst verimpfen? Kritik an der zentralen Beschaffung durch den Bund üben nun auch die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) und die Gesellschaft für Virologie (GfV).
Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen rund 239.000 Menschen wegen psychischer Erkrankungen stationär behandelt - ähnlich viele wie im Jahr zuvor. Bei den Krankheitsbildern dominierten Suchtkrankheiten und Depressionen.
61 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland sehen sich gefährdet an Burn-out zu erkranken. Besonders betroffen ist die Generation Z: Hier fühlten sich in den vergangenen zwölf Monaten 18 Prozent überfordert.
Trastuzumab Deruxtecan ist als HER2-spezifische Therapie für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem und vorbehandeltem HER2-mutiertem NSCLC zugelassen.
In einer US-Klinik wurden Ergebnisse von Magenbypass und Schlauchmagen bei adipösen Typ-2-Diabetikern über fünf Jahre nachverfolgt. Das Ergebnis: Bei der Diabetes-Remission punktete der Bypass deutlich.
Das Digitalgesetz und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz treten demnächst in Kraft: Was das für die Praxis bedeutet, darüber spricht Dr. Kristina Spöhrer vom Deutschen Hausärztinnen und Hausärzteverband im „ÄrzteTag“-Podcast.
Wird eine neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie bei lokal fortgeschrittenem Magenkrebs mit Pembrolizumab ergänzt, führt dies laut Analyse häufiger zu einer Komplettresponse, verlängert aber nicht das Leben.
Eine optimale Strategie bei Nebennierenrinden-Insuffizienz infolge einer Langzeittherapie mit Prednisolon gibt es nicht. Es besteht jedoch kein Grund, zum Ausschleichen auf Hydrocortison umzustellen, so eine Studie.
Niedrig dosiertes Amitriptylin kann bei Reizdarmsyndrom (RDS) eine Option sein. Das bestätigen die Ergebnisse einer Studie aus England. Deutsche RDS-Patienten lehnen Antidepressiva jedoch oft ab.
Ein chinesisches Team hat die Kost in Pflegeheimen auf Salzersatz umgestellt. Im Vergleich zu Ernährung mit Kochsalz ergab sich binnen zwei Jahren eine deutliche reduzierte Hypertonie-Inzidenz.
Sechs Monate nach COVID-19 in der Schwangerschaft hatte knapp jede zehnte Frau noch Symptome, ergab eine Studie. Besonders häufig war dies bei vorbestehender Adipositas, Depression oder Angststörung.
Neue Hoffnung für Patienten mit Hämoglobinopathien: Die Zelltherapie Casgevy® des US-Herstellers Vertex hat von der EU-Kommission grünes Licht erhalten.
Erhöhte Nüchternglukosewerte können, wenn sie über mehrere Jahre bestehen, das Risiko eines Tumors im Verdauungstrakt signifikant erhöhen. Das ist die Quintessenz einer Bevölkerungsstudie aus Südkorea.
Intraartikuläre Injektionen von Kortikosteroiden wirken sich in der Regel höchstens kurzfristig auf den Blutzucker aus. Bei schlecht kontrolliertem Diabetes ist jedoch Achtung geboten, wie eine Studie zeigt.
BRCA1/2-Trägerinnen, die in jungen Jahren an Brustkrebs erkranken und danach schwanger werden, müssen offenbar nicht befürchten, dass dies zulasten der Krankheitsprognose geht.
Ob eine Statintherapie dazu beitragen kann, die krebsspezifische Mortalität bei Männern mit Prostatakrebs und Androgendeprivationstherapie zu reduzieren, ist bisher unklar. Eine neue Studie spricht dafür.
Zwei Erkrankungen - eine Therapie. Wie SGLT2-Inhibitoren für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und einer begleitenden nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung helfen kann.
Radiologen, die MRT von Patienten mit gegen Amyloid-beta-gerichteten monoklonalen Antikörpern untersuchen, schneiden bei der Genauigkeit besser ab, wenn sie dabei von KI unterstützt werden.
Minister Lauterbach baut die STIKO um: Von 19 Kommissionsmitgliedern dürfen fünf bleiben. Was nach einem Generationenwechsel aussieht, ist vor allem eines: ein politisches Statement.
Durch die Option, Melflufen jetzt auch über einen peripheren Zugang verabreichen zu können, werden die Einsatzmöglichkeiten für die Arznei erweitert. Ein zentralvenöser Zugang ist verzichtbar.
Die Nachwuchsforscher Dr. Joseph Tintelnot, Dr. Britta Zecher und Dr. Nico Gagelmann vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) erhalten den diesjährigen Dr. Martini-Preis. Ausgezeichnet werden ihre Beiträge zur Erforschung von Krebs-, Leber- und Knochenmarkserkrankungen.
Die Entscheidung wurde mit Spannung erwartet: Jetzt hat das Bundesgesundheitsministerium die neuen Mitglieder der Ständigen Impfkommission (STIKO) bekannt gegeben. Dem Gremium gehören künftig 19 Frauen und Männer an.
87.500 Menschen haben sich in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres gegen COVID-19 impfen lassen. Die meisten Impfungen gab es in Potsdam und Umgebung.
Bei der Vorschuluntersuchung gleich Impfungen nachholen? Die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen kann sich das mit Erlaubnis der Eltern vorstellen. Doch ein Gesetzentwurf dazu stößt auf Kritik der FDP.
Ein erwachsener Patient hustet nach einer Atemwegsinfektion weiter, obwohl die eigentliche Erkrankung abgeklungen ist? Für solche Fälle hat ein kanadisches Team eine Checkliste parat.
Bei diabetischer Nephropathie kann man inzwischen viel tun. Die Therapie macht einen Wandel durch, der sich wahrscheinlich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen wird. Eine Momentaufnahme.
Patienten, die sich orthopädisch-chirurgischen Eingriffen unterziehen müssen, haben ein relevantes Risiko, zu längerfristigen Opioid-Konsumenten zu werden. Hilfe beim Ausschleichen tut offenbar Not.
Mit zunehmender Dauer einer Bisphosphonat-Therapie steigt offenbar die Gefahr einer atypischen Femurfraktur. In einer Studie aus Dänemark war der Nutzen aber deutlich größer als dieses Risiko.
Es wird angenommen, dass Alopecia areata auch durch Medikamente ausgelöst werden kann. Anhand Daten eines Melderegisters wurde untersucht, welche das sein könnten und ob Betroffene bestimmte Merkmale teilen.
„Wir haben in der Neonatologie eine Bettenbelegung von 140 Prozent“, erzählt Kinderarzt Nicolas Aschoff. Im Interview mit der Ärzte Zeitung gibt der 33-Jährige einen Einblick in seinen ersten Afghanistan-Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen.
Die Diagnose „malignes Melanom“ verkürzt die verbleibende Lebensspanne der betroffenen Personen. Mit wie vielen Jahren noch zu rechnen ist, haben vier Forscherinnen aus Schweden für die Stadien II und III kalkuliert.
Menschen mit Rheumatoider Arthritis haben ein hohes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Das erfordert bei ihnen auch ein striktes Management klassischer Risikofaktoren – zum Beispiel erhöhter Blutfette.
Wer viel rotes Fleisch auf seinen Teller lädt, läuft Gefahr, zum Nachtisch eine Diabetesdiagnose zu erhalten. Das Risiko steigt laut Forschern dabei offenbar mit den verzehrten Mengen.
Menschen mit Lungenkrebs haben laut einer Studie aus China bessere Überlebenschancen, wenn ihre Krankheit nicht aufgrund von Beschwerden entdeckt wurde – sondern durch ein opportunistisches Low-Dose-CT-Screening.