Kommentar zum DHS Jahrbuch Sucht

Schulfach Gesundheit

Von Wolfgang  van den Bergh Veröffentlicht:

Nicht zu Unrecht wird die Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, von Krebs und Diabetes beklagt. Falsche Ernährung und Bewegungsmangel sind mit dafür verantwortlich.

Entscheidender sind aber die Faktoren, die nachgewiesenermaßen den Gesundheitszustand negativ beeinflussen, und das sind nun einmal das Rauchen und der Konsum von Alkohol.

Auch wenn beim Alkohol die Zahlen seit 1972 rückläufig sind, wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen festgestellt hat, scheint der Fortschritt in Sachen Prävention eine Schnecke zu sein. Das sehen Präventionsexperten übrigens ähnlich. Wer erinnert sich nicht an irgendeinen pfiffigen Präventions-Spot zum Thema Alkohol, der dann noch mit irgendwelchen Schockbildern garniert wird.

Doch kommt der bei denen an, für die er gemacht ist?

Das Thema Gesundheit und Prävention gehört auf den Stundenplan in allen Schulen. Nur so kann man die Chance erhöhen, mehr Jugendliche zu erreichen. Die Forderungen nach einer Verschärfung von Gesetzen, der Einschränkung von Werbung, von Preiserhöhungen und vielem mehr greifen viel zu kurz.

In den Köpfen der Jugendlichen sollte die Botschaft ankommen, dass "hackedicht" zu sein, uncool ist. Das kann man schlecht verordnen.

Lesen Sie dazu auch: DHS Jahrbuch Sucht: Angehörige leiden besonders unter Alkoholkonsum

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