Das International Rescue Committee warnt: In den kommenden drei Monaten könnten in der Ukraine 80.000 Kinder ohne Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung zur Welt kommen.
Delegierte der Landesärztekammer Hessen haben die Überlastung des Gesundheitswesens in der Corona-Pandemie angeprangert. Junge Ärzte wüssten teils nicht, ob sie den Beruf angesichts der aktuellen Überforderung weiter ausüben wollten.
Glukokortikoide mit Protonenpumpenhemmern zu kombinieren ist unnötig. Zudem erleiden Rheumapatienten darunter häufiger osteoporotische Frakturen. Die Indikation eines Magenschutzes sei daher immer kritisch zu hinterfragen, so eine Botschaft beim Rheuma Update.
Die virtuelle Diabetes-Ambulanz für Kinder und Jugendliche hat zwar den Innovationsausschuss nicht überzeugt, sehr wohl aber die Vertragspartner vor Ort. Sie sichern nun den Fortbestand des Modells.
Neustart für die Virtuelle Diabetesambulanz in Schleswig-Holstein: Das ehemalige Innovationsfondsprojekt wird jetzt als besonderer Versorgungsvertrag für junge Diabetiker fortgesetzt.
Unterhaltungsfernsehen kann einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung von medizinischem Wissen leisten, meinen zwei bekannte Ärzte. Das gilt auch für Seltene Erkrankungen.
PrEP ist auch für Frauen zugelassen, doch es gibt mehr Optionen zur HIV-Prävention bei Frauen. Das berichtet Harriet Langanke bei den AIDS- und COVID-Tagen.
Etwa ein Fünftel aller Menschen in Deutschland mit HIV sind Frauen. Dennoch werden ihre Belange wenig berücksichtigt, beklagt Dr. Annette Haberl bei den AIDS- und COVID-Tagen.
Sachsen verabschiedet sich schrittweise von seinen Impfzentren. Ab Juni sinkt die Kapazität der dann verbleibenden 13 Zentren vorübergehend auf 2600 COVID Impfungen am Tag.
Endemie statt Pandemie, Eigenverantwortung statt RKI-Datenfriedhöfe: Baden-Württembergs Gesundheitsminister Lucha fordert einen Politikwechsel – und wird von Ministerpräsidenten Kretschmann eingefangen.
In einer prospektiven Kohortenstudie sieht ein Forscherteam aus Frankreich einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Lebensmitteln mit Süßstoffen und dem Auftreten von Krebserkrankungen.
Ganze Bundesländer könnten sich zu Hot-Spots erklären, sagt Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Die Krankenhausreform steht bevor, und das Kassendefizit soll auf viele Schultern verteilt werden.
Zur Prophylaxe von COVID-19 hat der Arzneimittelausschuss CHMP der europäischen Arzneimittelbehörde EMA jetzt das Präparat Evusheld® zur Zulassung empfohlen.
VV-Delegierte appellieren an das Land, für die Zeit ab 2. April Klarheit über die Maskenpflicht in den Praxen zu schaffen. Vereinzelt wird eine Extrasprechstunde vorgeschlagen – außerhalb der Praxis.
Der Weg vom sich Eingestehen der Geschlechtsdysphorie bis zum Leben in der gewünschten Geschlechtsidentität ist lang. Immerhin: Wer sich nicht Zuhause fühlt in seinem biologischen Geschlecht, ist nicht mehr „krank“.
Mehr als 32.000 Fälle von Verdachtsmeldungen auf eine jobassoziierte Corona-Erkrankung wurden bei Klinikbeschäftigten bislang bestätigt. Damit stehen Krankenhäuser an der Branchenspitze.
Seit 20. März gilt das entschärfte Infektionsschutzgesetz. Die Länder hatten sich gewehrt, letztlich doch zugestimmt. Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) schildert in der Ärzte Zeitung die Bedenken aus Ländersicht.
Alzheimerkranke mit einer hohen kumulativen Dosis des Antikörpers Aducanumab zeigen in beiden Zulassungsstudien einen verlangsamten kognitiven Abbau. Bestätigt wird dies auch in Biomarkertests.
Um die hohe Dunkelziffer nicht diagnostizierter HIV-Infektionen zu senken, sollten sich auch nicht spezialisierte Ärzte mit dem Krankheitsbild vertraut machen, betont Professor Johannes Bogner. Im Vorfeld der AIDS- und COVID-Tage haben wir mit dem Münchner Infektiologen gesprochen.
Versuchsreihen mit dem iPhone 12 bestätigten das Interaktionspotenzial mit ICD- und Schrittmacherfunktionen. Auch andere tragbare elektronische Geräte können wohl stören – ab einem bestimmten Abstand.
In Brandenburger Kliniken soll es künftig medizinische Erstuntersuchungen für Geflüchtete aus der Ukraine geben. Dabei im Blick: Tuberkulose und vor allem bei Kindern und Jugendlichen der Impfstatus.
US-Forscher haben ein inhalierbares Peptid entwickelt, das überschüssige Schleimsekretion in Atemwegen bremst – davon könnten Patienten mit Asthma, COPD und Cystischer Fibrose profitieren. Erste Ergebnisse im Tiermodell sind vielversprechend.
Der Praxisindex akuter Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 11. Kalenderwoche (KW) im Vergleich zur Vorwoche etwas gestiegen und liegt weiter im stark erhöhten Bereich.
Ob eine Omikron-Infektion auch eine Immunität gegen andere SARS-CoV-2-Varianten induziert, ist zweifelhaft. Ergebnisse von Antikörper-Neutralisationstests sprechen eher dagegen.
Wohl kaum jemand kennt die deutschen Corona-Befindlichkeiten besser als Cornelia Betsch. Die Erfurter Professorin berät seit Kurzem auch die Bundesregierung – und hat einige Verbesserungsvorschläge.
Welche Parallelen gibt es zwischen HIV und SARS-CoV-2? Diese Frage ist auch Thema bei den AIDS- und COVID-Tagen. Zwischen beiden Viren gibt es einige Zusammenhänge, betont Kongressleiter Professor Christian Hoffmann.
Steigende Preise für Obst und Gemüse verhindern oft den Umstieg auf gesunde Ernährung. Medizinische Fachgesellschaften fordern eine Reaktion der Politik.
Wie kann der steigende Aufwand für Hygiene in Praxen beim Honorar berücksichtigt werden? Der SpiFa hat ein Konzept erarbeitet. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert SpiFa-Vize Dr. Helmut Weinhart, was die Fachärzte wollen.
Die internationale Organisation „Insulin for Life“ sammelt seit 35 Jahren Insulin für Entwicklungsländer, der deutsche Ableger jetzt auch für Patienten in der Ukraine.
Das Mammografiescreening macht oft Kalkablagerungen in den Brustarterien sichtbar. Bei solchen Frauen ist das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall unabhängig von anderen Faktoren um 50 Prozent erhöht.
Anhand von Doppler-Sonographien bei Ovarialläsionen lässt sich einschätzen, welche Frauen eine weitere Abklärung hinsichtlich Krebs bekommen sollten. Einen Vorschlag, wie das geht, hat ein US-Forscherteam gemacht.
Die vielen als Arbeitsunfall gemeldeten, jobassoziierten Corona-Fälle jenseits des Gesundheitsbereiches werfen nicht nur die Frage auf, wo diese künftig in der Berufskrankheitenliste zuzuordnen sind.
Bei Beschwerden an Wirbelsäule oder Gelenken wird oft operiert, obwohl jeder vierte Betroffene gut schmerzmedizinisch versorgt werden könnte, bemängeln Schmerzmediziner – und fordern ein verpflichtendes Zweitmeinungsverfahren.
Die zu novellierende ärztliche Approbationsordnung führt nicht zwangsläufig zu einer besseren psychischen Gesundheit der Studierenden, legen Ergebnisse des Düsseldorfer Modellstudiengangs nahe.
Eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland hat noch einige Hürden zu überwinden. Die Abgeordneten dürfen jetzt eine entscheidende Frage nicht aus den Augen verlieren.
Nach einem schweren Gewitter in Melbourne kam es zu einem Ansturm von Patienten mit Atemnot in den Notaufnahmen. Wer ist besonders anfällig für Gewitter-Asthma? Das will man nun herausfinden.
Die Omikron-Welle dauert an, hinzu kommen die Folgen des Ukraine-Krieges: Hausärztin Nicola Buhlinger-Göpfarth berichtet von der personellen Notlage in ihrer Praxis – und die Uniklinik Essen schult die Aufmerksamkeit für Kriegswundenkeime.
Mit „Hand aufs Herz“ will Bayern bis in den September über die Herzinfarktprävention aufklären. In München fiel jetzt der Startschuss zur landesweiten Kampagne.
Keine Dialyse bei terminaler Niereninsuffizienz – kann das gutgehen? Forscher haben die Daten von solchen Patienten in einer Metaanalyse ausgewertet – und kommen zu einem überraschenden Urteil.
Seit fünf Jahren können Ärzte Cannabis auf Rezept verordnen, heute scheint der Hype vorbei. Grund könnte auch die Corona-Pandemie sein, sagt BARMER-Chef Straub.
Eine intensive Blutdrucksenkung auf systolische Werte unter 120 mmHg geht nicht mit einer Abnahme der Hirndurchblutung einher. Wider Erwarten scheint der zerebrale Blutfluss in diesem Fall sogar anzusteigen.
Eine große Kohortenstudie in Kalifornien gibt ein detailliertes Bild zu assoziierten Risiken bei SARS-CoV-2-Infektionen von Schwangeren. Die Ergebnisse unterstützen den Rat zur COVID-Impfung für junge Frauen.
Fast jede zweite MFA denkt bereits darüber nach, aus dem Beruf auszusteigen. Wertschätzung ist dringend gefragt – nicht nur finanziell. Denn: Ambulante Versorgung ohne MFA funktioniert nicht.
Digitalisierung, Corona-Pandemie, Versorgungsengpässe: Zu den bekannten Baustellen kommt für die KV-Mitglieder in Bayern nun die Herausforderung der Flüchtlingsversorgung hinzu.
Seit Anfang März wurden aus vier australischen Bundesstaaten Fälle von Japanischer Enzephalitis gemeldet. Planen Reisende dort Langzeitaufenthalte und Outdoor-Aktivitäten, dann könnte eine Impfung erwogen werden.
Hauptproblem ist für viele Einrichtungen nicht die Zunahme der Corona-Fälle, sondern der durch Erkrankungen verursachte Personalausfall, warnt die Krankenhausgesellschaft.
Im Gesundheitsausschuss nahmen sich Verfassungsrechtler die Gesetzentwürfe des Bundestages zur allgemeinen Corona-Impfpflicht vor. Gefahrenabschätzung aufgrund von Prognosen reiche nicht aus, hieß es.
Ärztekammer Westfalen-Lippe und das Uniklinikum Münster warnen vor voreiligem „Freedom Day“. Ohne Schutzmaßnahmen werde im Gesundheitswesen die notwendige Erholung im Sommer ausfallen.
Erfolg mit ambulanter Psychotherapie bei Frauen mit Anorexia nervosa: In einer Studie konnten fünf Jahre nach Therapieende 41 Prozent der Patientinnen als genesen eingestuft werden.
Der aktuelle Lieferengpass des oralen Antiöstrogens Tamoxifen kann durch die Verordnung kleinerer Packungen und Wirkstärken überbrückt werden. Die Zeche zahlen die Patientinnen.
Bis zu fünf Jahre dauert es, bis Patienten mit einer Seltenen Erkrankung eine Diagnose erhalten. Ein Maßnahmenpaket soll nun für eine bessere Vernetzung sorgen.
Eine große Studie mit Empagliflozin bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung ist aufgrund der zwischenzeitlich festgestellten klinischen Wirksamkeit des SGLT2-Hemmers vorzeitig gestoppt worden.
Außer COVID-19 stehen beim diesjährigen Infektio Update im Mai die Hot Topics „Mikrobiologie in der Praxis“, „Harnwegs- sowie Blutstrominfektionen“ auf dem Programm.
Nach mRNA-Impfungen können sehr selten Myokarditiden auftreten. Das Risiko nach der dritten COVID-Impfung wurde jetzt in der israelischen Armee untersucht – und es scheint geringer zu sein als nach der zweiten Dosis.
Die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht stößt auf logistische Hindernisse, warnt der GKV-Spitzenverband – und betont: Für Einladungsschreiben fehlt es am Papier.
Nur wenige Wissenschaftler der Welt können mit so vielen Erfolgen aufwarten wie Robert Gallo: Der US-Forscher war auch an der Entdeckung des Aids-Virus beteiligt. Jetzt wird er 85 – und arbeitet noch mehr als zuvor.
Den „Faust“ gäbe es heute nicht, wenn der 51-jährige Johann Wolfgang von Goethe seinem lebensbedrohlichen Gesichtserysipel zum Opfer gefallen wäre. Ein Rückblick auf seinen Gesundheitszustand.
Die Pouchitis ist eine häufige Komplikation bei Anlage eines ileoanalen Pouch bei Colitis ulcerosa. Im Falle einer chronischen Entzündung profitieren Betroffene von einer Therapie mit Vedolizumab.
Die Initiative RheumaPreis sucht auch dieses Jahr wieder nach vorbildlichen Arbeitgebern, die rheumakranke Beschäftigte aktiv dabei unterstützen, Job und Erkrankung unter einen Hut zu bekommen.
Eine orale Supplementierung von Magnesium zeigte in einer placebokontrollierten Studie keinen positiven Effekt auf die Gefäßsteifigkeit. Das Ergebnis einer sekundären Analyse lässt die Autoren aber noch hoffen.
Beim Eisbaden setzt der Fluchtreflex binnen weniger Sekunden ein. Dann heißt es: Durchhalten. Die Ärzte Zeitung hat einen Eisbader begleitet – und einen Rheumatologe nach Kältetherapieansätzen in der Klinik befragt.
Zwei Drittel der Patienten mit nichtalkoholischer Fettleber haben eine Hypertonie – und oft ist dieser Bluthochdruck nicht im Griff. Die Studienautoren haben einen Ratschlag für Ärzte, worauf diese achten können.
Die Ursache einer akuten Arthritis mit Fieber wird erst entdeckt, als ein 54-jährige Patient kurz darauf zum kardialen Notfall wird. Dahinter steckt ein Bakterium.
Lässt man Gichttophi an den Zehen zu lange wachsen, riskiert man, dass nach Therapiebeginn die Zehen schrumpfen. Von zehn Patienten, denen das passiert ist, berichten Forscher aus Frankreich und Vietnam.
Wer Anamnese, Intuition und digitale Hilfsmittel geschickt nutzt, kann seltene Krankheiten aufdecken. Professor Martin Mücke berichtet, wie Ärzte den Spagat in der Praxis schaffen – und wo sie konkrete Hilfe finden.