Die neue Coronavirus-Testverordnung macht Hausärzte nicht glücklich. Nach ersten politischen Statements folgt jetzt die Diskussion darüber, wie pragmatisch damit umzugehen ist. Eine Testpflicht gibt es bekanntlich nicht.
Eine Studie der Universität Leipzig hat ergeben: Die Wartezeiten für Kinder und Jugendliche auf eine psychotherapeutische Behandlung sind während der Pandemie erheblich gestiegen. Die Autoren bezeichnen die Ergebnisse als „alarmierend“.
Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung fordert, vor einer Freigabe von Cannabis in Deutschland über eine Obergrenze des psychoaktiven Wirkstoffs THC zu diskutieren.
Die neue Coronavirus-Testverordnung wurde vom Hausärzteverband als „Bürokratiemonster“ bezeichnet. Hausarzt Dr. Christoph Claus beschreibt im „ÄrzteTag“-Podcast, wie sich Kollegen behelfen können.
Das hohe Schutzniveau gerade in Kliniken rechtfertigt es für Krankenhäuser, Sommerfeste für ihre Mitarbeiter unter verschärften Corona-Bedingungen abzuhalten, so das Landesarbeitsgericht Berlin.
US-Forscher haben untersucht, inwiefern die COVID-19-Pandemie Einfluss auf die Lebenserwartung hatte und welche Bevölkerungsgruppen besonders betroffen waren. Das Ergebnis ist deutlich.
Ärzte sind nicht dazu verpflichtet, asymptomatische Patienten auf das Coronavirus zu testen. Das knappe Gut „Arztzeit“ sollte mit Bedacht eingesetzt werden, darauf weisen drei Landesverbände des Hartmannbundes hin.
Niedersachsens Ärztekammer hat die Rückkehr zu kostenlosen Corona-Bürgertests gefordert – und erwartet im Herbst neue Einschränkungen wegen SARS-CoV-2.
Um vulnerable Gruppen zu schützen, dürfen Gesundheitsämter bei Affenpocken-Infizierten eine Absonderung verfügen, so ein Verwaltungsgericht. Dabei geht es nicht darum, wie die Infektion zu Stande kommt.
Für den Nutzen des SGLT2-Hemmers Empafliflozin bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion ist das Alter kein zu berücksichtigender Faktor: Das zeigt eine neue Subanalyse der Studie EMPEROR-Preserved.
Zu spät, zu wenig: Die Linksfraktion wirft der Ampel schlampige Vorbereitung auf eine Pandemiewelle im Herbst vor. Obendrein verunsichere der Gesundheitsminister die Menschen mit „Schnelltestmurks“.
Krebs-Früherkennung mit Mammografien, Koloskopien oder HPV-Tests wurde in den ersten Pandemiemonaten weltweit ausgebremst, so eine Studie. Ärzte befürchten eine Zunahme fortgeschrittener Krebserkrankungen.
Mit ihrer neuen S1-Leitlinie hat die DEGAM erstmals den Klimaschutz als Aspekt bei der Therapieentscheidung aufgenommen. So sollten nach Möglichkeit Pulverinhalatoren Dosieraerosolen vorgezogen werden.
Die Elektrokonvulsionstherapie ist nicht nur bei der Behandlung von Erwachsenen mit schweren psychischen Erkrankungen wirksam und sicher, sondern auch Kinder sprechen gut darauf an, hat eine Studie ergeben.
Impfgegner und -gegnerinnen in Uniform haben schlechte Karten, wenn sie sich einer Anweisung zur Corona-Schutzimpfung verweigern. Das Bundesverwaltungsgericht hat jetzt zwei Kläger abgewiesen.
Patienten mit M. Parkinson oder chronischen Schmerzen im unteren Rückenbereich könnten von der Feldenkrais-Methode profitieren: Resümee eines vom IQWiG beauftragten HTA-Berichts.
Den Begriff des Notlabors, der beim Diabetes mellitus immer kursiert, gibt es eigentlich nicht. Voraussetzung war seinerzeit die nasschemische Probenanalyse.
Neues hat die Begleiterhebung zur THC-Verordnung nicht gebracht. Und das BfArM hat offensichtlich auch keine Lust, interpretierend mehr Fleisch an den Knochen zu bringen.
GKV-weit bedeuten Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) Mehrausgaben von einer Milliarde Euro pro Jahr. Die Barmer fordert daher den AMNOG-TÜV für solche Medizinprodukte.
Bei Patienten mit erektiler Dysfunktion können verengte erektionsrelevante Aterien wie kleinkalibrigen Penis-Arterien mit Stents dilatiert werden. Zwei von drei Männern profitieren, offenbart eine Metaanalyse.
Frauen mit absoluter Uterus-Unfruchtbarkeit haben nach Gebärmutter-Transplantation relativ gute Chancen für ein gesundes Kind. Das Verfahren belastet aber Mütter und Spenderinnen stark und ist sehr teuer.
Nordrhein-Westfalen bereitet sich auf den Corona-Herbst vor. Das Kabinett hat sich auf einen Fahrplan verständigt und fordert vom Bund die Möglichkeit, wieder eine Maskenpflicht einführen zu können.
Durchwachsene Bilanz der Begleiterhebung zur Cannabisverordnung: Die federführende Behörde moniert insbesondere mangelnde Teilnahmebereitschaft der Hausärzte und warnt vor Missbrauch bei Blüten. Patienten stört das nicht.
Viele Menschen in Deutschland wissen nicht, dass sie ein Leberproblem haben: 20 Millionen könnten eine Fettleber haben. Drei Werte können Ärzten und Patienten abhelfen.
In Bonn hat ein Pneumologe ein Netzwerk zur ambulanten Abklärung auffälliger Befunde aus Thorax-CTs etabliert. Patienten, Kollegen und Kostenträger profitieren von der Alternative zur stationären Variante – aus verschiedenen Gründen.
Boehringer Ingelheim engagiert sich mit Evotec SE und bioMérieux für neue antimikrobielle Wirkstoffe. Millionen Todesfälle sollen dadurch verhindert werden.
Menschen, die nach einer Corona-Infektion unter Long-COVID leiden, sind im Schnitt 105 Tage krankgeschrieben, geht aus einer Auswertung für die Techniker Krankenkasse hervor. Wer einmal betroffen sei, habe lange damit zu tun.
Was sollte beim Besitz von Cannabis von Cannabis als „geringe Menge“ gelten? Die Linke gibt sich in einem Gesetzentwurf großzügig: 30 Gramm soll jeder besitzen dürfen – plus drei weibliche Pflanzen.
Das RKI hat die Evaluation zur Einführung der PrEP auf Kassenkosten veröffentlicht. Ergebnis: Sie ist hoch effektiv. Für Gastautor Robin Rüsenberg gilt es zu diskutieren, wie das Präventionspotenzial weiter genutzt werden kann.
Dapagliflozin (Forxiga®), ein SGLT-2 (Natrium-Glucose-Cotransporter-2)-Inhibitor von AstraZeneca, ist der erste zugelassene Wirkstoff dieser Substanzklasse bei chronischer Niereninsuffizienz.
Die Corona-Pandemie hat die Anzahl von Berufskrankheiten-Anzeigen stark in die Höhe getrieben, so die DGUV. Doch auch eine Gesetzesänderung spielt eine Rolle bei den steigenden Zahlen.
Es führt kein Weg daran vorbei: Corona wird bleiben und Teil der Normalität. Das Auslaufen der EBM-GOP 88240 ist nur folgerichtig. Jetzt muss es darum gehen, uns für die neue Normalität zu rüsten.
Ob Aktivität regelmäßig über die Woche verteilt oder eine intensive und lange Sporteinheit am Wochenende: Für ein niedriges Sterberisiko ist entscheidend, dass sich überhaupt bewegt wird, so eine Studie.
Der Landesgesundheitsminister wirft der Ampel-Koalition vor, die Risiken von Cannabis nicht ernstzunehmen. Zudem gebe es wichtigere Aufgaben als die Legalisierung dieser Droge.
Hartmannbund und Deutscher Hausärzteverband kritisieren die Verständigung von BMG und KBV zur Corona-Testverordnung scharf. Die KVen seien zwar aus dem Schneider, die Ärztinnen und Ärzte vor Ort aber die Gelackmeierten.
In USA war in den ersten beiden Pandemiejahren COVID-19 die dritthäufigste Todesursache. Nur an Herzkrankheiten und Krebs sind dort 2020 und 2021 mehr Menschen gestorben.
Das Tübinger Start-up CureVac zieht wegen Patentverletzungen gegen BioNTech vor Gericht. CureVac will eigenen Angaben nach „geistige Eigentumsrechte aus mehr als zwei Jahrzehnten Pionierarbeit in der mRNA-Technologie geltend machen“.
In einem von der Deutschen Krebshilfe unterstützten Projekt packen Wissenschaftler ein heißes Eisen an: Lassen sich ökonomische Einflüsse auf die Therapie konkret belegen?
Ein Unfall in touristisch wenig erschlossenen Regionen ist eine Herausforderung. Wenn Krankentransporte und Notärzte nicht verfügbar sind, ist Improvisieren gefragt.
Im Streit um die Abrechnung der Corona-Bürgertests gibt es nun doch eine Einigung zwischen Gesundheitsministerium und KBV. Die KVen überprüfen demnach weiterhin die Abrechnung. Auffälligkeiten der Testergebnisse werden aber nachgelagert bewertet.
Wie riecht eine Corona-Infektion? Extra ausgebildete Spürhunde sollen dabei helfen, frühzeitig Infektionen zu erkennen. Gerade in Alten- und Pflegeheimen ist die Corona-Früherkennung extrem wichtig.
Mit Yescarta® gibt es bei rezidiviertem oder refraktärem follikulärem Lymphom nach drei oder mehr systemischen Therapien nun eine weitere Behandlungsoption.
Die EMA prüft Imvanex gegen Affenpocken: Auch wenn die formelle Indikationserweiterung noch aussteht, darf der Impfstoff bereits entsprechend der STIKO-Empfehlung gegen Affenpocken verwendet werden.
Pflegeprofis sollen mehr Eigenständigkeit in der Diabetes- oder Wundversorgung bekommen. Grundlage ist der Rahmenvertrag über Modellvorhaben zur Übertragung ärztlicher Tätigkeiten. Der wurde jetzt beschlossen.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnt vor coronabedingten Schulschließungen im Herbst: Gesundheitliche Kollateralschäden seien gut belegt; die Wirkung der Maßnahme selbst nicht.
Bei einer Online-Fortbildung appellieren Geriater an Hausärzte, auf Schwerhörigkeit bei ihren Patienten zu achten: Es gehe um Lebensqualität und um ein vermindertes Demenz-Risiko.
Mit Abwasseranalysen lässt sich die Entwicklung der Corona-Lage frühzeitig erkennen. Der BVÖGD-Vorsitzende fordert, dieses Monitoring flächendeckend zu etablieren.
Eine Studie zeigt: Wer Diabetes hat, hat ein erhöhtes Risiko für Herzinsuffizienz. Daher sprechen sich die US-Fachgesellschaften für Kardiologie und Diabetes für ein frühes Screening aus.
Zwischen KBV und das BMG knirscht es wegen der Corona-Bürgertests: Karl Lauterbach gibt sich vom KV-Abrechnungsstreik unbeeindruckt. Jetzt wollen beide Parteien miteinander reden – wohl schon diese Woche.
Die Anwendungsmöglichkeiten für Baricitinib sind erweitert worden. Von der Therapie mit dem Januskinase-Inhibitor können jetzt auch Erwachsene mit Alopecia areata profitieren.
Die Anti-HCV-Therapie hat sich deutlich vereinfacht. Probleme machen aber Leberzirrhose und Niereninsuffizienz, Koinfektionen und Arzneimittelinteraktionen. Tipps für die Differenzialtherapie.
Der Whirlpool zu Hause, früh ergraute Haare oder gelbe Fingernägel können auf eine seltene Erkrankung hindeuten. Hier einige Tipps, Tricks und interessante Fälle.
Forscher in Österreichs erstem 3D-Bioprinting-Labor nutzen ein neu entwickeltes Tool, um die Entwicklung von Tumoren, aber auch die Wirksamkeit von Onkologika quasi im Livemodus zu untersuchen.
Das Werner Siemens Imaging Center der Uni Tübingen erhält eine Millionenförderung zur Forschung an bildgebenden Verfahren zur Stärkung der Präzisionsonkologie.
Ein neues Online-Portal informiert Fachärzte über Behandlungs-Algorithmen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) und beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) – und zeigt mögliche Therapien an.
Das Austrian Institute for Health Technology Assessment schaut sich international nach einer Blaupause für Österreichs Strategie in puncto nicht-übertragbarer Krankheiten um.
Smartphone, Smartphone in der Hand, wer ist am schönsten im ganzen Land? Ob die Handy-Nutzung Jugendlicher mit ihrem Körperbild verbunden ist, hat ein Forscherteam aus Südkorea unter die Lupe genommen.
Die Sorge, unter 5-Alpha-Reduktase-Hemmmern (5-ARI) steige das Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, hat sich in einer Studie nicht bestätigt – die Mortalität war sogar vermindert.
Patienten mit der Diagnose Pankreaskrebs sind in Deutschland vergleichsweise selten – was auch an der geringen Überlebensrate liegt. In welchen Regionen es eine hohe oder niedrige Prävalenz gibt, hat das Zi ermittelt.