Eine monoklonale Hypergammaglobulinämie ist eine häufige Laborkonstellation in der Praxis. Ein Myelom haben oder bekommen die Wenigsten mit einem solchen Befund – trotzdem können sie krank werden.
Das Bundesgesundheitsministerium weist die Vorbehalte des Bundesrats gegen das Gesundes-Herz-Gesetz als unbegründet zurück. Allerdings sind gegenwärtig die Chancen für einen Abschluss des Gesetzgebungsvorhabens mau.
Über die Mikrobiom-Darm-Hirn-Achse beeinflussen sich zentrales Nervensystem und Bakterienflora im Darm gegenseitig. Ernährungsmedizin wird dadurch auch aus psychiatrischer Sicht immer interessanter.
Ein Jahr nach dem Start ist nur rund jeder zweite zur Verfügung stehende Platz beim Forschungsprojekt WATCH mit Post-COVID-Patienten belegt. Bei der KV Thüringen werden Zweifel an dem Projekt laut, das mit 5,8 Millionen Euro gefördert wird.
Kann Milch negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben? Eine schwedische Studie legt nahe, dass dies der Fall sein könnte – jedoch nur bei Frauen und bestimmten Milchprodukten.
Die konventionelle Behandlung von Müttern mit Depressionen und Ängsten nach der Entbindung erfolgt meist medikamentös oder durch psychologische Beratung. Eine Metaanalyse bestätigt nun: Postpartaler Sport kann den Schweregrad depressiver Symptome verringern.
Ein dauerhafter Konsum von Lachgas lässt vor allem die Vitamin-B12-Werte in den Keller rauschen. Gerade Vegetarier, deren B12-Werte meist niedriger sind, haben wohl ein erhöhtes Risiko, neurologische Schäden davonzutragen.
Am Montag muss sich Olivér Várhelyi in Brüssel einer zweiten Anhörung der Europaparlamentarier stellen. Noch sind nicht alle Fraktionen von seiner Eignung als künftiger Gesundheitskommissar überzeugt.
Samuel Rösch, früherer „The Voice of Germany“-Gewinner und Diabetespatient, spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über seine Krankheit und erläutert, wie digitale Helfer Patienten und Ärzten nutzen.
Neurologische und psychiatrische Kontrollen bedeuten zwar Mehraufwand für Ärzte und Patienten mit Hirntumor. Sie sind aber wichtig, wie bei einem Vortrag beim Neurologen-Kongress deutlich wurde.
Post-COVID ist ein tückisches Syndrom, an dessen Verständnis und Therapiemöglichkeiten weltweit intensiv geforscht wird. Beim DGN-Kongress wurden einige vielversprechende Ansätze vorgestellt.
Professorin Terézia Andrási-Werner bringt Erfahrungen aus zahlreichen Kliniken im In- und Ausland mit. In Greifswald soll sie die neue Herzchirurgie leiten.
Mit Zolbetuximab wurde der erste gegen Claudin 18.2 gerichtete monoklonale Antikörper zugelassen. Damit gibt es für einige Patienten mit Magenkarzinom künftig eine neue Option zur Kombitherapie.
Die STIKO hat im Januar die Meningokokken-B-Impfung für Säuglinge empfohlen, doch bis heute gibt es nur eine Impfvereinbarung dazu. Ärzte und Krankenkassen liegen bei ihren Honorarvorstellungen weit auseinander.
Prostatektomie und Strahlenbehandlung bergen auch viele Jahre später ein hohes Risiko für urologische und sexuelle Komplikationen. Dies sollte bei der Beratung stärker berücksichtigt werden.
Forscher berichten von einer besseren Aufmerksamkeitsregulation bei sechs Monate alten Kindern, die pränatal SARS-CoV-2 ausgesetzt waren. Andere entwicklungs- oder sozial-emotionale Meilensteine wurden jedoch nicht beeinflusst
Tenecteplase wird sich auch in Deutschland in der Schlaganfall-Lyse zunehmend gegen Alteplase durchsetzen, prognostizierten Ärzte beim DGN-Kongress. Sie erläuterten Vor- und Nachteile der beiden Ansätze.
Psilocybin, eine psychedelische Substanz aus Pilzen der Gattung Psilocybe, könnte möglicherweise einer Magersucht entgegenwirken. Vielversprechende Ergebnisse hat eine US-Studie geliefert.
Kinder schlagen, Klassenkameraden mobben, Jugendliche sexuell ausbeuten: Eine Milliarde Minderjährige erleben jedes Jahr Gewalt, so die WHO. Jetzt wollen Länder etwas dagegen tun.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach verteidigt das „Gesundes-Herz-Gesetz“ bei der ersten Lesung im Bundestag. Die Grünen bezeichnen den Entwurf als „ersten Baustein“, die Unionsfraktion warnt vor der Zerschlagung von Präventionsstrukturen.
Die Anhebung von Mindestmengen sorgt dafür, dass ab 2025 mehr komplexe und planbare Op an Klinikstandorten mit hohen Fallzahlen erfolgen. G-BA-Chef Josef Hecken erläutert die Kriterien für die Festlegung der Untergrenzen.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Dass eine digitale Impferinnerung die Impfquote erhöht, darf erwartet werden. Nun kann der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte das auch bestätigen.
Lediglich bei 20 Prozent der Patienten wird laut einer Studie die Sepsis-Gefahr durch den Rettungsdienst rechtzeitig erkannt. Die Sepsis-Stiftung setzt mit einer Checkliste auf bessere Früherkennung.
Methylphenidat und Atomoxetin erhöhten in einer Metaanalyse nicht die Wahrscheinlichkeit von Fehlgeburten, jedoch waren Geburtsfehler bei Neugeborenen häufiger.
Forscher haben einen tragbaren, hochempfindlichen Isopren-Sensor zur Lungenkrebsdiagnose entwickelt. In einer kleinen Studie hatten Krebspatienten niedrigere Isopren-Werte als gesunde Kontrollpersonen.
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus kommt es einer Studie zufolge häufiger zu autoimmunen und autoinflammatorischen Bindegewebserkrankungen und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Sollte gegen das Coronavirus und Influenza zeitlich versetzt geimpft werden? Auf die unerwünschten Ereignisse hat dies einer prospektiven placebokontrollierten Studie zufolge keinen Einfluss.
Im vergangenen Jahr erlebten in Deutschland mehr als 250.000 Menschen häusliche Gewalt. Ihnen soll künftig besser geholfen werden. Dieses Ziel verfolgt ein Gesetzentwurf aus dem Familienministerium.
Die Zahl der Reha-Leistungen bei Kindern und Jugendlichen ist im Vorjahr um 6,7 Prozent gestiegen. Bei der Verteilung der Diagnosen ist nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung eine „Trendwende“ erkennbar.
Zu den vielen bekannten Wirkungen von Semaglutid gesellt sich wohl bald eine weitere: Real-World-Daten legen nahe, dass der GLP-1-Rezeptoragonist das Alzheimer-Risiko bei Personen mit Typ-2-Diabetes senken könnte.
Laut Josef Hecken vom Gemeinsamen Bundesausschuss haben sich die Regelungen zur Privilegierung von Orphan Drugs in Deutschland bewährt. Es sei aber an der Zeit die Förderung neu zu justieren.
Die Anhebung der Mindestmengen für die Behandlung von Brust- und Lungenkrebs führt 2025 zu einer deutlichen Veränderung der Versorgung. Das belegen Daten der AOK-Mindestmengen-Transparenzkarte.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Professor Matthias Laudes steht für die kommenden drei Jahre an der Spitze der Deutschen Adipositas-Gesellschaft. Mit einem Team der Allgemeinchirurgie baute er das Adipositaszentrum in Kiel auf.
Der Petitionsausschuss unterstützt die Forderung nach nach Einführung eines gestaffelten Mutterschutzes für Frauen, die vor der 24. Schwangerschaftswoche einen Abort erleiden.
Versicherte können ab sofort orthopädische Hilfsmittel digital verordnet bekommen. Sieben Krankenkassen haben nun ein Pilotprojekt gestartet - und kooperieren dazu mit PVS-Herstellern.
Der Vorstandsvorsitzende und wissenschaftliche Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg, Michael Baumann, wurde für seine Verdienste mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.
Diabetespatienten, die auf ein Humaninsulin des dänischen Herstellers Novo Nordisk eingestellt sind, sollten bald auf alternative Präparate umgestellt werden, empfiehlt die DDG.
Ein Biofeedback-Gerät verbessert die Ergebnisse des Beckenbodentrainings, indem es Stressharninkontinenz lindert oder heilt und die Beckenbodenmuskulatur innerhalb von drei Monaten stärkt.
Gewichtsabnahme-Strategien können die Insulinresistenz und den freien Androgen-Index senken und die Menstruationsfrequenz verbessern, berichten Wissenschaftler aus Oxford.
In Deutschland gab es in 2024 bisher 35 Fälle von West-Nil-Virus-Infektionen, die dem RKI gemeldet wurden. Die Zahl ist somit schon jetzt doppelt so hoch wie in den Jahren zuvor. Elf Bundesländer sind betroffen.
Mithilfe der DIVI-Kindernotfall-App soll die gewichtsadaptierte Medikationsapplikation im pädiatrischen Notfall noch einfacher werden, hoffen die Entwickler.
Kinder, die eine Kindertagesstätte besuchen, haben offenbar ein geringeres Risiko für Typ-1-Diabetes als Kinder, die keine besuchen. Neben der höheren Keimbelastung werden weitere Faktoren vermutet.
Der Bundestag berät am Mittwoch erstmals über das Konzept von Minister Lauterbach für mehr Herzgesundheit: Der Gesetzentwurf müsse geändert werden, findet ein Verbändebündnis.
Ein Ziel der Therapie bei IgA-Nephropathie ist es, die Proteinurie unter den Grenzwert von 1 g/d zu drücken. Helfen kann dabei jetzt der duale Angiotensin-Endothelin-Rezeptor-Antagonist Sparsentan.
Die RSV-Prophylaxe für Ältere ist bereits fester Bestandteil der Schutzimpfungs-Richtlinie. Nur: Als Sachleistung in Anspruch nehmen können Versicherte sie in den meisten KV-Bezirken weiterhin nicht.
Ein hoher Anteil der Patienten mit chronischer Nierenerkrankung erhielt im Jahr 2022 keine fachärztliche Versorgung. Die Mitbehandlungsrate ist besonders bei drei Patientengruppen niedriger.
Mehr als 1.000 Angebote zu „Mental Health Coaches an Schulen“ seien umgesetzt worden, fast 40.000 Schüler hätten davon profitiert, antwortet die Ampel auf eine Unionsanfrage.
Als einer von wenigen Ärzten im Bundestag hat der hessische Anästhesist Braun als enger Vertrauter von Kanzlerin Merkel die seinerzeitige Corona-Politik der Bundesregierung maßgeblich mitbestimmt. Geht er zurück in die Medizin?
Ärzte müssen selbst in sich ruhen, um gestressten Patienten helfen zu können. Im Interview mit der Ärzte Zeitung verrät Allgemeinmediziner Dr. Matthias Weniger, was Kolleginnen und Kollegen tun sollten, wenn sie unter Strom stehen.
Einer Arznei soll die Zulassung entzogen werden, weil sie in einer Studie gescheitert ist. Doch was, wenn die Studienbedingungen das Problem sind? Darüber sprechen wir am Beispiel der Primären biliären Cholangitis mit Professor Christoph Sarrazin. Und wir sprechen über Lösungsansätze.
Kommt die neue GOÄ noch oder nicht? Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck über Chancen einer Umsetzung – und sie erläutert, was aus Sicht einer angestellten, ambulant tätigen Diabetologin bei der Novelle wichtig ist.
Ein Assistenzhund stellt weder eine abrechnungsfähige ärztliche Leistung bei PTBS dar, noch sieht die entsprechende S3-Leitlinie den Einsatz eines Assistenzhundes vor. Daher muss die Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen.
In einer neuen Studie identifizierten Forschende 22 Pestizide, die mit dem Auftreten von Prostatakrebs in Verbindung stehen. Vier von ihnen waren sogar mit der Mortalität assoziiert.
Gesellschaftliche Isolierung trägt bei Menschen mit COPD offenbar zu einem höheren Sterberisiko bei. Kollegen fordern entsprechende Gegenmaßnahmen als Ergänzung der medizinischen Therapie.
Psychologen sollten eine wichtige Rolle gegen den Klimawandel spielen, fordert der BDP. Nur so könne die Gesellschaft für notwendige Veränderungen sensibilisiert werden, postuliert der Berufsverband.
Alkohol ist gesundheitsschädlich. Wie cool finden es Jugendliche und junge Erwachsene, trotzdem zu Bier, Wein und Schnaps zu greifen? Ein Trend aus der Corona-Zeit bestätigt sich nicht, zeigt die aktuelle Drogenaffinitätsstudie.
Ein britisches Team hat eine Studie zu Zusammenhängen von unerwartetem Gewichtsverlust und Krebs aufgrund von Fehlern zurückgezogen – und nach Korrektur neu publiziert. Die aus der Studie abgeleiteten Empfehlungen lauten nun etwas anders.
Schlafstörungen im Alter sind häufig und beeinträchtigen den ganzen Menschen, sowohl in der Nacht als auch am Tag. Neben psychischen Störungen, Tagesmüdigkeit, verminderter Lebensqualität und erhöhter Sturzgefahr können Störungen des Schlafes ...
Eine selektive Surveillance von Personen mit genetisch hohem Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs kann die Behandlungsergebnisse und die Prognose im Erkrankungsfall verbessern.
In den kürzlich veröffentlichten europäischen Leitlinien zur Therapie bei systemischer Sklerose wird auf einen Ansatz gesetzt, der sich an den Domänen orientiert.
Die Befürchtung, dass Menschen mit Osteoporose unter antiresorptiver Therapie eine Kiefernekrose entwickeln, hält sich hartnäckig. Ein Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie klärt auf, wie hoch das Risiko wirklich ist und was es zu beachten gilt.
Neue Daten der offenen Verlängerungsstudie ALITHIOS zum einmal monatlich durch die Patientinnen und Patienten selbst subkutan (s.c.) zu applizierenden Anti-CD20-Antikörper Ofatumumab zur Behandlung der aktiven schubförmigen Multiplen Sklerose (RMS) unterstreichen das günstige Nutzen-Risiko-Profil für einen Beobachtungszeitraum...
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Der Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) der STAMP-Klasse Asciminib ist seit August 2022 bei Erwachsenen mit Philadelphia-Chromosom-positiver chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase nach mindestens zwei vorherigen ATP-kompetitiven TKI zugelassen.
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In der Behandlung von Patienten mit mittelschweren Dupuytren-Kontrakturen zeigen sich Kollagenase-Injektionen weniger wirksam als eine limitierte Aponeurektomie. Das hat der direkte Vergleich der beiden Methoden in der DISC-Studie ergeben.
Die Idee, mit mesenchymalen Stammzellen arthrotische Kniegelenke zu regenerieren, klingt vielversprechend. Die Therapie ist allerdings nicht ganz billig – und vermutlich ohne großen Effekt, wie eine Metaanalyse zeigt.
Ob eine Androgendeprivation bei Prostatakrebs kontinuierlich oder intermittierend erfolgt, hat auch Einfluss auf das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse. Das legen zumindest Daten einer retrospektiven US-Analyse nahe.
Daten einer Phase-III-Studie sprechen dafür, dass der MammaPrint-Gentest derzeit kaum bei der Frage weiterhilft, wer mit frühem Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom eine längere oder kürzere antihormonelle Therapie erhalten sollte.
Nicht verschreibungspflichtige Substanzen mit leberschädigendem Potenzial sind einer US-Studie zufolge weit verbreitet. Die Autoren empfehlen, bei unklar erhöhten Leberwerten nach solchen Gesundheitspräparaten zu fragen.
Etwa 8 Prozent aller Ösophaguskarzinome werden bei einer Endoskopie übersehen, ergab eine norwegische Studie. Eine sorgfältigere Abklärung von Auffälligkeiten könnte diese Rate möglicherweise absenken.
Lohnt es sich, Menschen mit Katarakt und Offenwinkelglaukom gleichzeitig minimal-invasiv zu operieren? Laut einer kanadischen Metaanalyse offenbar schon.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen einer Therapie mit dem GLP-1-Rezeptoragonisten Semaglutid bei Diabetes oder Adipositas und einer nicht arteriellen anterioren ischämischen Optikusneuropathie (NAION)? Eine Kohortenstudie ergab eine deutliche Assoziation.
Hinter unspezifischen abdominellen Symptomen kann sich bisweilen auch eine Krebserkrankung verbergen. Welche Aussagekraft hier Blut- und Serumwerte haben, ist in einer Studie untersucht worden.
Im Niedrigdosis-Thorax CT bei Nichtrauchern weist in einer niederländischen Studie knapp die Hälfte der Männer und mehr als ein Drittel der Frauen solide Lungenknötchen mit einem Volumen über 30 mm3 auf.
Zur Prävention von Darmkrebs regelmäßig Azetylsalizylsäure schlucken? Die Empfehlung wurde 2022 wegen des Blutungsrisikos zurückgezogen. Eine US-Studie legt jetzt nahe: Bestimmte Personengruppen könnten dennoch profitieren.