Die EMA hat die Zulassung des ersten Amyloid-Antikörpers in der EU empfohlen. Neurologische Kollegen zeigen sich erfreut, wissen aber auch: Nötig sind Medikamente, die besser wirken als Amyloid-Antikörper.
Bei der Nutzung von Gesundheitsdaten in der Forschung ist noch längst nicht alles geregelt. Wo die neue Regierung nachsitzen muss, sagt die Initiative VISION ZERO Oncology.
Die Einnahme von anfallssupprimierenden Medikamenten während der Schwangerschaft erhöhte in einer Studie das Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen des exponierten Kindes. Für Lamotrigin galt dies jedoch nicht.
Unter welchen Umständen negative Ereignisse zu Erkrankungen wie Angststörungen oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung werden, hat ein kanadisches Forscherteam untersucht. Deutsche Kollegen diskutieren die Übertragbarkeit auf den Menschen.
Wer in jungen Jahren eine Krebserkrankung hat, wird oft geheilt. Doch der Krebs kann den Betroffenen später in Form von Diskriminierung wieder auf die Füße fallen.
Transgenerationale Auswirkungen der Genotoxizität von Cannabis werden noch zu selten in der Debatte um die Legalisierung thematisiert, kommentieren australische Wissenschaftler.
Mitte Januar startet die europäische Nutzenbewertung (EU-HTA). Deutschland sei gut vorbereitet, auch dank der geübten AMNOG-Verfahren. Beim Fachsymposium Onkologie herrschte daher eine eher positive Stimmung.
Kooperation
|
In Kooperation mit: Pfizer Pharma GmbH und MSD Sharp & Dohme GmbH
Der designierte 47. US-Präsident, Donald Trump, dekliniert erwartungsgemäß auch in seinen Personalentscheidungen den MAGA-Populismus konsequent durch: Ein Kennedy mit Hang zu Verschwörungstheorien soll das Gesundheitsressort verantworten.
Die Zahl der Todesfälle aufgrund nicht natürlicher Todesursachen steigt in Nordrhein-Westfalen an. Einen großen Anteil haben dabei Stürze, besonders im häuslichen Umfeld.
Wird der Abtreibungsparagraf 218 noch kurz vor dem Ende der Wahlperiode abgeschafft? Ein parteiübergreifender Vorstoß hierfür verärgert die Union. Vor allem wegen einer Unterschrift unter dem Entwurf.
Der erfolgreiche Abschluss macht Projekte, die vom Innovationsfonds gefördert werden, nicht zu Selbstläufern. Die Beteiligten müssen noch viele Hürden überwinden, vor allem bei der Finanzierung.
Im Sommer sprach sich die EMA noch gegen eine Zulassung des Amyloid-Antikörpers Lecanemab im frühen Alzheimer-Stadium aus. Nun steht die EU-Zulassung doch bevor – jedoch nur für bestimmte Patientengruppen.
Im GVSG waren einige Folterinstrumente für Diabetologen versteckt. Auch deshalb zeigt sich Toralf Schwarz vom BVND im „ÄrzteTag“-Podcast erleichtert über das Ende der Ampelkoalition. Doch nicht alle Probleme seien damit abgeräumt.
Eltern bereits beraten? Pädiater und Hausärzte können die RSV-Prophylaxe nun trotzdem zeitnah erbringen und abrechnen. Der Abrechnungsausschluss über vier Quartale wurde aufgehoben.
Eine kanadische Studie legt nahe, dass der Plazenta-Wachstumsfaktor das Risiko für Frühgeburten, Präeklampsie und Totgeburten mit einem Test in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche vorhersagen könnte.
Ohne digitale Instrumente ist eine moderne Diabetologie kaum vorstellbar, betonen Vertreter der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Doch sie sehen noch viele Hürden und Baustellen.
Rund ein Drittel der Patienten mit schwerem Asthma kann eine klinische Remission erreichen. Die Definitionen der klinischen Remission variieren allerdings erheblich, ein Konsens ist erforderlich.
Das neue Institut für Medizinische Mikrobiologie und Virologie in Leipzig hat eine Chefin: Professorin und FISH-Spezialistin Annette Moter ist geschäftsführende Direktorin.
Antibiotika-Verordnungen entsprechen einer Studie zufolge häufig nicht den empfohlenen Qualitätsstandards. Forschende fordern daher den flächendeckenden Einsatz von Antimicrobial Stewardship-Programmen.
Welche medizinischen Schäden Mikroplastik verursacht, ist noch spekulativ. Neben Herz und Gefäßen könnte vor allem die Lunge zum Problemorgan werden, mahnen Forscher.
Falschinformationen in Sozialen Medien beeinflussen auch den Gesundheitsbereich. Davor warnt der Wissenschaftliche Beirat der AOK Nordost. Er fordert deshalb mehr Investitionen in Gesundheitskompetenz.
Schwangere können einer neuen Kohortenstudie zufolge im ersten Trimester Tetrazyklin-Antibiotika einnehmen. Sie lieferte keine weiteren Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für angeborene Fehlbildungen des Kindes.
Die Darmgesundheit spielt eine essenzielle Rolle für die allgemeine Gesundheit. Postbiotika und fermentierte Lebensmittel können hier entscheidend unterstützen. Der Grund: Bei der Fermentation werden Inhaltsstoffe ...
Sonderbericht
|
Mit freundlicher Unterstützung von:
Theralution GmbH – a member of Medice, Iserlohn
Die Antikonvulsiva Pregabalin oder Gabapentin könnten laut einer Studie das Sturzrisiko erhöhen. Vorsicht ist neben gebrechlichen Patienten auch noch bei einer weiteren Subgruppe geboten.
Das Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech will die Entwicklung von Krebsmedikamenten weiter vorantreiben und zahlt für die chinesische Firma Biotheus rund 894 Millionen Euro.
Für ihre Forschungsergebnisse und Therapieansätze gegen Glutenunverträglichkeit, das Ebola-Virus und psychische Erkrankungen bekommen drei Forscher die Auszeichnung der Behring-Röntgen-Stiftung.
Die GLP-1-Agonisten Semaglutid und Liraglutid scheinen die alkoholbedingten Krankenhauseinweisungen stärker zu reduzieren als andere für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit zugelassene Medikamente.
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine der häufigsten psychischen Störungen im Kinder- und Jugendalter. Besonders oft vermuten Eltern in Hamburg diese Erkrankung.
Der Frankfurter Arbeitspsychologe Christoph Desjardins mahnt die Unternehmen an, die Ursache für die hohe Anzahl erkrankter Beschäftiger zu untersuchen. Misstrauen wie im Tesla-Werk Grünheide hält er nicht für zielführend.
In keinem anderen westeuropäischen Land nehmen die Menschen so viel Zucker über Süßgetränke zu sich wie in Deutschland. Die Verbraucherorganisation foodwatch macht sich erneut für eine Zuckersteuer stark.
Laut Caritas arbeiten drei Viertel der Suchtberatungsstellen in Deutschland nicht kostendeckend. Um suchtkranken Menschen zu helfen, müssten die Einrichtungen aber nachhaltig aufgestellt sein.
Wegen Rückführung eines Drittels der Pfleger: Einem Heim für Demenzkranke in Niedersachsen droht die Schließung. Nun wenden sich Belegschaft und Angehörige der Bewohner an Landes- und Bundespolitik.
Ketoazidosen zu vermeiden ist ein Ziel der Früherkennung von Typ-1-Diabetes. Zudem gewinnen Betroffene und Eltern Zeit, sich auf die Erkrankung einzustellen.
Die metagenomische Next-Generation-Sequenzierung erlaubt offenbar die Diagnose von Infektionen des zentralen Nervensystems, die mit herkömmlichen Herangehensweisen nicht nachzuweisen sind.
Mit der Tagung der American Heart Association (AHA) startet am Samstag der letzte große Herzkongress dieses Jahres. Die Liste der dort als „Late-Breaking Trials“ besonders hervorgehobenen neuen Studien ist wieder lang. Eine Vorschau.
Bei der Anamnese lohnt es sich manchmal, zweimal zu fragen. Im Falle einer 71-jährigen Patientin waren die Blutdruckexazerbationen auf eine Vorliebe für Süßes zurückzuführen.
Am Hamburger Hafen und Flughafen soll künftig ein mobiles Medical Assessment Center zum Einsatz kommen. Sozialsenatorin Schlotzhauer verspricht sich eine zügigere und ortsunabhängige Unterstützung.
Der Essener Zellbiologe Dr. Johann Matschke bekommt in diesem Jahr den Röntgenpreis der Gießener Justus-Liebig-Universität. die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ist für die Erforschung der Strahlenresistenz von Krebszellen.
Am 2. Dezember läuft für bestimmte antimikrobiell wirkende Wundprodukte die Frist für die GKV-Ertstattungsfähigkeit aus. Die Branche pocht trotz des Ampel-Aus auf die konsentierte Fristverlängerung.
Mit Hilfe der Deutschen Herzstiftung und der Björn Steiger Stiftung will das hessische Kultusministerium alle Schüler an weiterführenden Schulen fit für die Laien-Reanimation machen.
Asthma kann einer neuen Studie zufolge zu Gedächtnisdefiziten bei Kindern führen. Möglicherweise fallen die Probleme größer aus, wenn die Erkrankung früh im Kindesalter beginnt.
Die Verabreichung von Betablockern an Herzinfarktpatienten mit erhaltener Pumpfunktion scheint mit keinem Nutzen, aber einem erhöhten Risiko für Depressionen assoziiert zu sein.
Die Durchblutung der Haut lässt sich mit speziellen Kameras filmen. Ein Algorithmus aus Japan kann anhand dieser Videos Personen mit Hypertonie und Diabetes erkennen.
Laut einer Studie der Stiftung Gesundheitswissen machen sich 50 Prozent der unter 30-Jährigen Gedanken über den Klimawandel. Bei vielen führen die Sorgen sogar zu psychischen Beschwerden.
Wenn Cholesterinwerte von Jahr zu Jahr stark schwanken, ist dies mit einem erhöhten Risiko für kognitiven Abbau und Demenz assoziiert. Eine Studie dazu wird bei der Jahrestagung der American Heart Association vorgestellt.
In der diesjährigen Zeckensaison sind bislang deutlich mehr Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis gemeldet worden als im Vorjahr. Wie viele Fälle wurden bis Ende Oktober registriert?
Menschen mit Schuppenflechte haben ein hohes Risiko für Komorbiditäten. Auf Basis einer Checkliste lassen sich diese Patienten identifizieren und der fachärztlichen Diagnostik und Therapie zuweisen.
Wer sich entschließt, Patienten und Patientinnen mit eosinophiler Ösophagitis mit Protonenpumpeninhibitoren zu behandeln, erreicht histologisch mehr, wenn er die Tagesdosis auf zwei Gaben verteilt.
„Deutschland sucht den Impfpass“ - das wird auch 2025 so sein. Denn der Schalter für den eImpfpass wird mit der „ePA für alle“ noch nicht umgelegt. Aber es gibt elektronische Alternativen für das gelbe Heft, die Vorteile für Praxen bringen können.
Kopfschmerzen, die nach einer Corona-Infektion neu aufgetreten sind oder schlimmer wurden, gehen mit einer Erhöhung proinflammatorischer Marker einher, offenbart eine Studie der Unimedizin Greifswald. Das spreche für antiinflammatorische Therapien, betont eine Neurologin.
Das DGK Cardio Update im Februar und März beleuchtet wichtige Ergebnisse klinischer Studien des vergangenen Jahres aus der Kardiologie. Hot Topic-Themen sind KI und Angiologie.
Viele Endoprothesenmetalle bergen neurotoxisches Potenzial. Vor diesem Hintergrund ist der Befund aus der aktuellen NeuroWear-Studie brisant, dass Metalle aus dem Implantat in den Liquor gelangen können.
Diabeteserkrankungen sind zu heterogen, als dass sie sich ausreichend als Typ 1 und Typ 2 charakterisieren lassen. International scheint sich die Einteilung in die fünf Subtypen SAID, SIDD, SIRD, MOD und MARD durchzusetzen.
Unter der Woche regelmäßig körperlich aktiv zu sein, fällt vielen Menschen schwer, meistens findet Sport am Wochenende statt. Solange das empfohlene Aktivitätsvolumen erreicht wird, scheint das die präventive Wirkung nicht zu schmälern.
Nach einem echokardiografisch überwachten Alkoholexzess kam es in einer Münchner Studie bei mehr als 5 Prozent der Teilnehmenden zu klinisch relevanten Rhythmusstörungen, bekannt als „Holiday-Heart-Syndrom“.
Werden Menschen mit früher aktiver Rheumatoider Arthritis anfangs stationär behandelt, steigen gegenüber ambulanter Versorgung offenbar die Chancen auf eine rasche Remission.
Dass der Tumornekrosefaktor-α sowohl bei Rheuma als auch chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eine wichtige Rolle spielt, kann therapeutisch ausgenutzt werden.
Nach der Katheterablation von Vorhofflimmern kommt es bei etwa einem Drittel der Patienten zu Rezidiven, meist binnen eines Jahres. Wie sich spätere Rückfälle auf die Erfolgschancen einer erneuten Ablation auswirken, haben Schweizer Kardiologen erforscht.
Bewegung und Sport helfen nicht nur bei Depression, sondern wohl auch bei vielen anderen psychischen Erkrankungen wie Insomnie, Panikattacken, Agoraphobie und posttraumatischem Belastungssyndrom – längerfristig, wie ein Forscherteam aus Tübingen herausgefunden hat.
Sollten Daten zweier Phase-III-Studien auf der Langstrecke halten, könnte das vom Markt genommene Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Belantamab Mafodotin beim Myelom ein Comeback erleben – als Komponente von Rezidivregimen.
Dexpanthenol, ein Abkömmling der Pantothensäure (Vitamin B5), ist ein häufiger Bestandteil von Salben zur Wundheilung. Es wirkt antientzündlich und regenerativ, kann aber auch schwere Allergien bewirken, wie eine Kasuistik demonstriert.
Kürzlich ist die S2k-Leitlinie Lipödem erschienen, an der die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) maßgeblich beteiligt war. Ein verstärkt interdisziplinärer Ansatz wird betont.
Eine schwere Alopecia areata ist als chronische Krankheit zu verstehen. Eine erfolgreiche Therapie mit Baricitinib abzusetzen, ist daher nicht ratsam: Eine amerikanische Studie legt nahe, warum.
Objektives Messen statt subjektiven Schätzens kann die Resultate perkutaner Koronarinterventionen verbessern. Ein Instrument dafür ist die intravaskuläre Ultraschallsonografie. Es scheint aber auch eine Alternative zu geben.
Liegen zugleich eine Herzinsuffizienz und ein Eisenmangel vor, reduziert eine intravenöse Eisentherapie das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und Herzinsuffizienz-Komplikationen. Das bestätigt eine Metaanalyse von 14 randomisiert-kontrollierten Studien.
Die Messung des Knöchel-Arm-Indexes scheint in englischen und irischen Hausarztpraxen recht unbeliebt zu sein. Falls überhaupt, kommt sie nur bei klassischen Claudicatio-Symptomen zum Einsatz.
Eine große Multicenter-Studie aus den USA zeigt erneut: Im Fall einer In-Stent-Restenose ist die PTCA mit einem Paclitaxel-beschichteten Ballon der Intervention mit einem unbeschichteten Ballon signifikant überlegen.
Cannabinoide werden zunehmend auch bei Kindern und Jugendlichen zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Eine solche Therapie ist kurzfristig aber mit einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen verbunden, wie ein systematisches Review offenlegt.
Im Alter nimmt die Toxizität von Chemotherapien zu. Durch das Screening auf Depressionen und deren Behandlung lässt sich das Risiko möglicherweise senken, legt die Sekundärauswertung einer Studie nahe.
Schwere Hautnebenwirkungen treten bei älteren Menschen während einer Antibiotikatherapie vor allem durch Sulfonamide und Cephalosporine auf. Gezeigt wird auch, welches Antibiotikum am seltensten zu Nebenwirkungen führt.
Bei einer schweren Lungenembolie geben viele Pneumologinnen und Pneumologen trotz immer ausgefeilterer Katheter-Technologien weiterhin der systemischen Thrombolyse mit Tissue Plasminogen Activator den Vorrang.
Ein im Juni 2024 in den USA bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung zugelassener Phosphodiesterase-3/4-Hemmer verspricht antientzündliche Effekte, ist vor allem aber ein guter Bronchodilatator.
Ein Vergleich der Wirksamkeit von vier monoklonalen Antikörpern bei chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen mittels Netzwerk-Metaanalyse hat einen klaren Sieger hervorgebracht.
Eine Antipsychotika-Therapie bei Menschen mit Demenz birgt offenbar mehr Risiken als gedacht. Die Behandlung sei „mit einem breiten Spektrum von schwerwiegenden Komplikationen assoziiert“, warnen britische Forscher.