Zwei Generationen ostdeutscher Hausärzte blicken auf 30 Jahre Wiedervereinigung – Mutter und Sohn. Ein „ÄrzteTag“ über Zwischenmenschliches, sprechende Medizin, Zeit haben, Frustrationsmomente – und Wertschätzung.
Viele Ärzte missbilligen die Grippeimpfung in Apotheken. Dass die Pharmazeuten dafür auch noch besser bezahlt werden, nennen Kinderärzte und Internisten einen Skandal.
Gesicherte Honorare, Zuschüsse für Digitalisierung und die Stärkung der Selbstverwaltung: KBV und KZBV stellen in einem Positionspapier Forderungen für Krisensituationen auf, wie sie aktuell durch Corona ausgelöst wurde.
In einer Resolution wenden sich KBV und KVen gegen den gegenwärtigen Ansatz der Digitalisierung im Gesundheitswesen und fordern staatliche Unterstützung.
Im Corona-Behandlungszentrum Jafféstraße auf dem Berliner Messegelände stehen knapp 500 Betten für den Bedarfsfall zur Verfügung. Die Notfallklinik befindet sich quasi im Stand-by-Modus, Pflegepersonal und Ärzte sind auf Abruf.
Trotz massiver Kritik an den Pflegepersonaluntergrenzen baut das Bundesgesundheitsministerium die Vorgaben weiter aus. Ab 2021 sollen entsprechende Regelungen in drei weiteren medizinischen Bereichen gelten. Die Krankenhauslobby zürnt.
Der Bonus als Corona-Manager ersparte Gesundheitsminister Jens Spahn allzu heftige Kritik bei der Haushaltsdebatte im Bundestag. Er nutzte das Forum, um selbst noch der elektronischen Patientenakte eine globale Dimension zu verleihen.
Die Kürzung der Hygienepauschale in der GOÄ schlägt hohe Wellen. Der PKV-Verband hält dagegen: Die Preise für Hygienemaßnahmen seien nicht mehr so hoch wie noch vor einigen Monaten.
Bundesamt für Soziale Sicherung, Bundesärztekammer, Bundesausschuss oder BMG: Fast alle Akteure bekommen von den Ländergesundheitsministern ihr Fett weg.
Professor Hans-Egbert Schröder war einer der Gründerväter der Ärztekammer in Sachsen. Der Aufbau einer ärztlichen Interessenvertretung war kein Spaziergang.
Ist der spezielle Honorarverteilungsmaßstab, der die Pandemie berücksichtigt, noch gerechtfertigt? Die KV-Vertreter im Saarland meinen: ja. Doch es gibt Zweifel.
Die Gesundheitsministerkonferenz plädiert dafür, telemedizinische Angebote auch über die Coronavirus-Pandemie hinaus aufrechtzuerhalten. Zudem fordert sie die Selbstverwaltung auf, rasch Vorgaben für COVID-19-Schwerpunktpraxen zu erarbeiten.
Der Honorarbeschluss beschert Vertragsärzten im kommenden Jahr 500 Millionen Euro mehr. Warum das nicht genug ist, erläutert BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck im Interview.
Der Weg von der Weiterbildung in die eigene Praxis ist für angehende Hausärzte oft weit. Wie sie es richtig angehen, das verrät ein Leitfaden des Deutschen Hausärzteverbandes.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher hat die Arbeit der MVZ im Land gewürdigt. Diese hätten vielen jungen Medizinern den Übergang von der Klinik in die Praxis erleichtert.
Erst die PCR im EBM, dann Antikörper, jetzt Antigene: Vertragsärzte können nun auch SARS-CoV-2-Antigene auf Kassenkosten im Labor detektieren lassen. Gleichzeitig wird die Abstrichpauschale abgewertet. Aber es gibt einen neuen Zuschlag.
Laborärzte sehen Antigentests auf SARS-CoV-2 bislang eher skeptisch. Dies gilt sowohl für die Sicherheit der Testumgebung als auch für die Qualität der Tests an sich.
Am Mittwoch startet der 19. Kongress für Versorgungsforschung: Versorgungsforscher fordern vorab schon einmal mehr Einfluss auf die Politikberatung ein.
Die Suche der Bundesregierung nach Geldquellen, mit denen die Gesetzliche Krankenversicherung stabilisiert werden kann, trifft die Nerven niedergelassener Ärzte und der Kassenvertreter gleichermaßen.
Bei der Behandlung von Privatpatienten erhalten niedergelassene Ärzte bis Ende 2020 weiterhin eine Hygienepauschale, um Corona-Mehrkosten zu decken. Doch ab Oktober gilt ein anderer Abrechnungssatz als bisher.
Beim nächsten Krisenfall wollen die nordrheinischen Vertragsärzte besser vorbereitet sein als bei der COVID-19-Pandemie im Frühjahr. Das hat sich die Vertreterversammlung der KVNo zum Ziel gesetzt.
Niedersachsen fährt die Verpflichtung für Krankenhäuser zurück, Betten für COVID-19-Patienten freizuhalten. Sind die Kapazitäten zur Hälfte erschöpft, müssen die Kliniken die Reserven aber hochfahren.
Die KV Schleswig-Holstein wappnet sich für den anstehenden Corona-Winter und ändert ihre Teststrategie: Ab Oktober können Praxisinhaber Abstriche auf SARS-CoV-2 auf Testzentren delegieren.
Neun von zehn Vertragsärzten und Psychotherapeuten setzen alle für sie relevanten Methoden und Instrumente des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements vollständig oder größtenteils um.
Bund und Länder haben weitere Maßnahmen im Kampf gegen Corona beschlossen. So soll die Personenzahl bei Feiern beschränkt werden können. Wer Falschangaben im Restaurant macht, kann mit einem Bußgeld belangt werden.
Im Gesundheitswesen steht nicht nur ein Generationswechsel, sondern auch ein Wertewandel an. Jüngere Heilberufler legen mehr Wert auf Familie und Freizeit sowie Digitalisierung, so eine Studie.
Die Vakuumversiegelungstherapie von Wunden ist ab dem 1. Oktober im EBM abgebildet. Unterschieden wird bei der Abrechnung zwischen primärem und sekundärem Wundverschluss.
Schleswig-Holstein will die Folgen der Corona-Pandemie mit einem Maßnahmenpaket bewältigen, das einen Notkredit in Höhe von 4,5 Milliarden Euro erforderlich macht.
Soll es bundeseinheitliche Corona-Regelungen geben – ja oder nein? Am Dienstag wollen Bund und Länder diese Frage erörtern. Im Vorfeld wurde in TV-Talkrunden schon fleißig diskutiert – auch mit KBV-Chef Gassen.
Das Verhältnis zwischen IT-Herstellern und Kassenärztlicher Bundesvereinigung ist nachhaltig zerrüttet. Der bvitg wirft der Körperschaft nun „Machtmissbrauch und fehlende technische Kompetenz“ vor.
Dr. Günther Jonitz hört auf. Als Präsident der Ärztekammer Berlin will er sein Amt bis Juni 2021 abgeben. An den Ruhestand denkt der 62-jährige nicht. Er spricht von „neuen Horizonten“.