Bei der Hot-Chip-Challenge verzehren Jugendliche extrem scharfe Chips. Die Mutprobe endete schon im Krankenhaus. Das hessische Verbraucherschutzministerium hat das Produkt nun im Labor untersuchen lassen.
Das Szenario ist bekannt: Operateurinnen und Operateure arbeiten schweißgebadet. Abhilfe sollen eine Unterwäsche aus einem speziellen Gewirk bringen, Unterdruck und individuell steuerbarer Luftstrom.
„Wir setzen durch, dass Eltern nicht mehr am ersten Tag, an dem das Kind krank ist, zum Arzt laufen müssen, um das Kinderkrankengeld in Anspruch zu nehmen“, sagt Karl Lauterbach.
Ein Forschungsteam aus Mainz hat untersucht, wie häufig Antikörper gegen Polyethylenglykol sind. Welche Bedeutung könnten ihre Erkenntnisse für künftige Pharmakotherapien haben?
Auf seiner Bundesversammlung hat der Virchowbund den Kieler Hausarzt Matthias Seusing ausgezeichnet. Er gehörte zu den Pionieren der Netzbewegung und war in zahlreichen standespolitischen Gremien aktiv.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie macht auf ein Paper aufmerksam: Es prognostiziert bei der Schlaganfallsterblichkeit einen Anstieg um 50 Prozent. Mit Fokus auf reiche Länder sieht das anders aus.
Der JAK-Inhibitor Baricitinib ist jetzt in der EU bei juveniler idiopathischer Arthritis zugelassen. Die orale Behandlung mit Baricitinib reduzierte das Auftreten eines akuten Schubs signifikant im Vergleich zu Placebo.
Wie hilfreich sind Strombehandlungen, wenn es darum geht, Schmerzen nach einem Kaiserschnitt zu reduzieren? Das hat ein Forschungsteam aus Ohio untersucht.
Die Einführung eines neuen Zentren-Typs hat der Gemeinsame Bundesausschuss beschlossen. Künftig können Krankenhäuser Zuschläge erhalten, wenn sie als Zentrum für Intensivmedizin anerkannt werden.
40 Milliarden Euro lässt sich Pfizer den Zukauf neuer Krebskandidaten kosten. Die EU-Kommission steht der Akquisition des Biotechunternehmens Seagen nicht im Weg.
Die Preisverleihung des Galenus-von-Pergamon-Preises und des Springer Medizin Charity Awards in Bildern: Impressionen von der Springer Medizin Gala 2023.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach als Schirmherr des Charity Awards scherzt bei der Preisverleihung, und wird ernst beim Thema Krieg. Zudem verspricht er, die Hausärzte von den Budgets zu befreien.
Zu Hause leben bis zuletzt – das wünschen sich viele alte Menschen. Aber wie soll das funktionieren? Das Seniorennetzwerk Schwäbisch Gmünd zeigt, wie es geht und erhält dafür den 3. Preis des Springer Medizin Charity Awards.
Das Projekt Regenbogen der Saarländischen Krebsgesellschaft hilft Kindern und Jugendlichen mit einem krebskranken Elternteil. Dafür wurde die Initiative mit dem 2. Preis des Springer Medizin Charity Awards geehrt.
Der Verein Gesundheitskollektiv Berlin hat das Stadtteil-Gesundheits-Zentrum Neukölln gegründet, um Menschen, die in sozial schwierigen Verhältnissen leben, einen innovativen Zugang zur Gesundheitsversorgung zu bieten. Für dieses Engagement wurde der Verein nun mit dem 1. Preis beim Springer Medizin Charity Award ausgezeichnet.
Mit TAK-003 (Qdenga®) von Takeda gibt es in Deutschland seit Februar 2023 erstmals einen Impfstoff zur Prävention von Dengue-Fieber bei Menschen ab vier Jahren. TAK-003 erhält den Galenus-Preis in der Kategorie Primary Care.
Einen Regulator für die Entstehung von Thrombosen hat das Team um Dr. Tobias Petzold, Klinikum der Uni München, identifiziert. Für die Arbeit erhält die Gruppe den Galenus-Preis 2023 für Grundlagenforschung.
(177Lu)Lutetiumvipivotidtetraxetan (Pluvicto®) von Novartis verlängerte das Gesamtüberleben bei bestimmten Patienten mit Prostatakarzinom. Die Arznei erhält den Galenus-Preis in der Kategorie Specialist Care.
Tebentafusp (Kimmtrak®) von Immunocore ist die erste zugelassene Therapieoption mit neuer Wirkungsweise bei inoperablem oder metastasiertem uvealen Melanom. Die Arznei erhält den Galenus-Preis in der Kategorie Orphan Drugs.
Forschung, Pharmaindustrie und Politik seien bei der Medikamentenentwicklung in einem Team, bekräftigt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger bei der Galenus-Preisverleihung. Auch betont sie: Der weltweite Wettbewerb schlafe nicht.
Bei der Eröffnung der Springer Medizin Gala lobt Fabian Kaufmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Springer Medizin, die Forscherinnen und Forscher für ihr Bestreben, mit ihren Innovationen erkrankten Menschen eine Chance auf Heilung oder Linderung zu geben. Auch erinnert er an bedenkliche Vorkommnisse in der Arzneimittelversorgung.
Forschende aus Würzburg haben die Influenza-A-Infektionsrate unter Beschäftigten im Gesundheitswesen bestimmt. Die Daten unterstreichen die Bedeutung von Grippe-Impfungen speziell auch in dieser Personengruppe.
Repräsentanten der Freien Heilberufe richten einen Notruf an die Regierung. Schon bald drohten Einschränkungen bei der Versorgung. Derweil fordert der Virchowbund seine Mitglieder auf, ihr Leistungsangebot anzupassen.
Die Schmerzmedizin muss im Zuge der Krankenhausreform in die Liste der Leistungsgruppen aufgenommen werden – das fordern jetzt Schmerzmediziner beim Deutschen Schmerzkongress.
Professor Matthias Tschöp wird am Donnerstag mit dem Heinrich-Wieland-Preis der Boehringer Ingelheim Stiftung ausgezeichnet. Geehrt wird er für die Entwicklung neuer Multi-Rezeptor-Medikamente gegen Übergewicht.
Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk hatte nach einem Mitgliederschreiben der KV Bayerns ein Verbot psychotherapeutischer Gespräche befürchtet. Nun will die KV ihre Formulierungen überarbeiten.
Litfulo® mit dem Wirkstoff Ritlecitinib ist jetzt zur Behandlung von schwerer Alopecia areata bei Erwachsenen sowie bei Jugendlichen ab 12 Jahren zugelassen. Das Mittel wird ab November in Deutschland zur Verfügung stehen.
Die KV Bayerns macht auf die besonderen Dokumentationserfordernisse bei psychotherapeutischen Gesprächen aufmerksam gemacht. Das Psychotherapeuten Netzwerk spricht von einem Gesprächsverbot.
Mit der POTTER-AF-Studie wurde untersucht, welche Strategien wirksam sind, um die sehr seltene, aber lebensbedrohliche Komplikation der Ösophagusfistel nach Katheterablation zu verhindern.
Erstmals konnte in einer Phase-III-Studie ein Überlebensvorteil für Personen mit linksseitigem mCRC und RAS-Wildtyp gezeigt werden, wenn sie einen EGFR-Hemmer zur Erstlinien-Chemotherapie bekommen.
Frauen scheinen sich besser von einer onkologischen Operation zu erholen, wenn sie zur klassischen Nachsorge eine spezielle App erhalten. Das sagt eine Studie aus.
Von den mehr als 1.600 Ärzten, die allein 2023 neu in die DGIM eingetreten seien, seien drei Viertel unter 40 Jahren, ebenso viele noch ohne Facharztanerkennung und mehr als 900 weiblich.
Schon Anfang September 2023 mehr invasive Pneumokokken-Fälle als sonst in einem ganzen Jahr: „Das sind Zahlen, die wir so noch nie gesehen haben“, sagt Mark van der Linden, Leiter des Referenzlabors für Streptokokken, im Interview mit der Ärzte Zeitung.
216,6 AU-Fälle je erwerbstätiger 100 AOK-Mitglieder sind im vorigen Jahr im Durchschnitt erfasst worden. Von 2012 bis 2021 waren dies durchschnittlich nur 159,7 AU-Fälle. Das geht aus dem neuen Fehlzeitenreport des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervor.
Die Praxen füllen sich mit Schniefnasen, und in der ersten post-pandemischen Grippewelle stellen sich neue Fragen, etwa zur Impfung. Ein „EvidenzUpdate“ mit einem virtuellen Beratungsgespräch.
Die aktualisierte Agenda des Bundesgesundheitsministeriums enthält auch die Umsetzung des Gesundheitszieles „Geburt“. Und die Digital-Gesetze sollen noch im November ins Parlament.
Menschen mit chronischen Erkrankungen benötigen eine besondere Form der Kommunikation, sagt die Stiftung Gesundheitswissen in ihrer aktuellen Studie. Wie zufrieden sie sind, hängt auch von der Art der Erkrankung ab.
Nach dem starken Rückgang in der Pandemie geht die Zahl der stationär behandelten Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein langsam wieder nach oben.
Eine Impfung gegen hochaggressive diffuse Gliome mit einer bestimmten Mutation scheint die Tumoren für eine gewisse Zeit in Schach zu halten – in einer Pilotstudie gelang sogar eine Komplettremission.
Haarausfall nach Infiltrationsbehandlungen ist offenbar ein zunehmendes Problem in der ästhetisch-dermatologischen Praxis. Wo die Risiken liegen, zeigt eine aktuelle Literaturstudie.
Zu Beginn der COVID-19-Pandemie starben in Deutschland weniger Menschen durch Selbsttötung als erwartet. Ein Grund könnte laut Stiftung Deutsche Depressionshilfe die stärkere soziale Kontrolle im Lockdown sein.
Patienten und Patientinnen mit symptomatischer Cholelithiasis bzw. Cholezystektomie sind offenbar anfälliger für Darmkrebs, insbesondere im proximalen Kolon.
Laut Bundesinnung der Hörakustiker werden in fünf Jahren rund zwei Millionen Menschen in Deutschland ein Hörgerät benötigen. Das Stigma, eine Hörhilfe zu tragen, nehme immer mehr ab.
Am Mittwoch befasst sich der Bundestag mit den Ampel-Plänen zur Legalisierung von Cannabis. Kinder- und Jugendärzte warnen im Vorfeld erneut: Das Vorhaben sei mit erheblichen Risiken verbunden.
Wenn das Gen PRDM16 mutiert ist, wirkt sich das auf den Stoffwechsel von Herzmuskelzellen aus. Das führt zu einer angeborenen Herzschwäche, haben Forschende nun anhand von Mäuseversuchen bestätigt.
Peikert ist Arzt in Weiterbildung und Clinician Scientist an der Neurologie der Unimedizin Rostock. Dort gibt es eine Spezialsprechstunde und ein Referenzzentrum für Neuroakanthozytose-Syndrome.
Ein Universal-Rezept, wie bei COPD-OSA-Overlap mit Sauerstoff und CPAP umzugehen ist, gibt es nicht. Man muss sich immer den Einzelfall anschauen, sagt der Pneumologe Professor Georg Nilius.
Viele der Anträge drehten sich zum Abschluss des Bayerischen Ärztetags am Sonntag um die Frage, wie sich die Attraktivität medizinischer Berufe steigern lässt.
Wenn adipöse Frauen mit Brustkrebs einen Aromatasehemmer erhalten, ist der Schutz vor einem Rezidiv geringer als bei Normalgewichtigen. Darauf weist eine aktuelle Kohorten-Studie hin.
Ab 2024 sollen ambulant erbrachte Harnleiterstein-Ureterorenoskopien in einer Hybrid-DRG abgebildet und leistungsgerecht sektorgleich vergütet werden. Der Urologie-Berufsverband zeigt sich darüber erfreut.
In Mecklenburg-Vorpommern wehrt sich Gesundheitsministerin Drese gegen höhere Mindestmengen für Perinatalzentren. Sie bestreitet, dass dies die Ergebnisqualität verbessern wird.
Die Zwischenauswertung der RATIONALE-306-Studie bestätigt dem Anti-PD-1-Antikörper Tislelizumab in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Ösophaguskarzinoms einen Vorteil im Vergleich zu Placebo.
Auf Krücken zu laufen kann langfristig zu Nervenschäden an den Händen führen. Ein Team aus Bad Neustadt an der Saale hat untersucht, welche Modelle von Gehstützen an welchen Stellen besonders stark drücken.
Bei älteren Erkrankten mit Multipler Sklerose sind Arzneimittel deutlich weniger wirksam als bei jüngeren. Absetzen ist jedoch nicht immer die beste Wahl. Besonders bei den hochwirksamen Arzneien gilt es aufzupassen.
Vorhang auf für die Sieger: Heute Abend werden die Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2023 für herausragende Arzneimittel-Innovationen bekannt gegeben und im Rahmen der Springer Medizin Gala gekürt. Das sind die diesjährigen Kandidaten.
Ein Kardiologe der Charité in Berlin steht unter dem Verdacht, zwei Patienten getötet zu haben. Seit Mai sitzt er in Untersuchungshaft. Nun kommt es zum Prozess.
Erste Hilfe im Notfall kann Leben retten – laut einer Umfrage für die Techniker Krankenkasse liegt der entsprechende Kurs bei jedem vierten Bundesbürger aber schon 20 Jahre zurück.
Zur Verbesserung der Palliativversorgung von Menschen mit schweren chronischen Lungenerkrankungen hat die European Respiratory Society (ERS) eine Praxisleitlinie erarbeitet.
„Evolution statt Revolution“ schlagen CDU/CSU mit Blick auf eine Reform der Physiotherapeuten-Ausbildung vor. Am Mittwoch will sich der Bundestag mit einem Gesetzesantrag dazu befassen.
36 Jahre, Kollege, Betreiber von 17 Hausarzt-Praxen: Julian Kley ist Gründer der Praxiskette Avi Medical und Feindbild für ärztliche Standesvertreter. Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht er über Heuschrecken, hörende Medizin und die „Hausarztpraxis der Zukunft“.
Änderungen im Plan gehören in Op-Zentren in Krankenhäusern zum Alltag. Ein Start-up erhebt den Anspruch, mit einer KI-gestützten Software, die Planung zu optimieren – und so den Op-Betrieb effizienter zu gestalten.
Im 650-Seelen-Dorf Durban in Südfrankreich werden Ärzte dringend gesucht. Ein Glück, dass sich ein niederländisches Ärztepaar niederlassen wollte. Doch die französische Ärztekammer durchkreuzte diesen Plan.
Eine antibiotische Prophylaxe schützt Säuglinge mit vesikoureteralem Reflux vor einer ersten Harnwegsinfektion – so eine Multicenterstudie. Der klinische Nutzen ist trotzdem zweifelhaft.
Auch im mittleren Lebensalter leiden nicht wenige Menschen (noch) an Akne. Bei Männern scheint dies mit einem erhöhten Risiko für metabolische Probleme einherzugehen.
Wenn sich obstruktive Schlafapnoe (OSA) und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) zusammentun, dann hüte sich, wer kann. Denn Morbidität und Mortalität sind in der Situation deutlich erhöht.
Einseitige CT-Befunde der Nasennebenhöhlen sollten operiert und histopathologisch abgeklärt werden – so lautet die Lehrmeinung. Eine große Studie hat die Regel nun eindrucksvoll untermauert.
Macht es einen Unterschied, ob die zweite Impfdosis mit einer mRNA-Vakzine gegen COVID-19 in denselben oder den kontralateralen Arm zur Erstimpfung verabreicht wird? Eine deutsche Forschungsgruppe hat das untersucht.
Personen, die bereits an einem Melanom erkrankt sind, entwickeln nicht selten ein zweites. Wodurch das Risiko eines erneuten Primärtumors beeinflusst wird, weiß ein Team aus Sydney zu berichten.
Ein Orthopädenteam aus den USA bezweifelt, dass fixe BMI-Grenzen für Komplikationsrisiken bei Arthroplastik bei Adipösen wissenschaftlich und ethisch haltbar sind.
Ältere Erwachsene, die regelmäßig das Internet nutzen, laufen laut Ergebnissen einer Studie geringere Gefahr, eine Demenz zu entwickeln. Einiges spricht dafür, dass die Beziehung kausaler Natur ist.
Heutige Schüler berichten über mehr Müdigkeit, Schlafstörungen und Unzufriedenheit mit ihrem Leben als Gleichaltrige vor etwa zehn Jahren. Besonders bei den Zehn- bis Elfjährigen gibt es Unterschiede.
Gewichtszunahme begünstigt Vorhofflimmern, so die Beobachtung in einer dänischen Bevölkerungsstudie. Dafür, dass umgekehrt eine Gewichtsabnahme mit einer Risikoreduktion für diese häufige Arrhythmie einherging, fanden sich jedoch keine Anhaltspunkte.