Zusammenschlüsse von gesetzlichen Krankenkassen sind seit Jahren an der Tagesordnung: Von über 1000 im Jahr 1994 sind noch knapp 150 Kassen übrig. Jetzt haben vor allem Notfusionen und Konkurse die Schlagseiten des Wettbewerbs offenbart. Sicher ist: Das Übernahmekarussell dreht sich weiter.
Patienten, die von einer engmaschigen Betreuung profitieren, nimmt die AOK Nordost stärker als bisher unter die Lupe. Dabei soll aber nichts gegen den Arzt unternommen werden.
Die DAK Gesundheit hat in Baden-Württemberg durch das Zusammengehen vor allem mit der BKK Gesundheit sowie mit der BKK Axel Springer um 180 000 Versicherte zugelegt.
Seit Jahresanfang ist sie möglich: eine kleinteiligere Bedarfsplanung. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung macht jetzt Nägel mit Köpfen und legt ihre Vorstellungen vor.
Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes, nutzt die momentane Verunsicherung der Bevölkerung durch mangelhafte Silikon-Implantate, um eine 'durchgreifende Reform des Medizinproduktegesetzes' zu fordern, das Medizinprodukte sicher machen und für einen guten Patientenschutz sorgen soll.
Eines der wenigen Beispiele für ein Vollversorgungsmodell ist der Integrationsvertrag 'Gesundes Kinzigtal'. Eine der beteiligten Kassen hat jetzt Daten zur Kostenentwicklung vorgelegt.
In kaum einem Bereich der Gesundheitspolitik hat in den vergangenen Jahren so eine große Diskrepanz zwischen Worten und Taten gelegen wie bei der hausarztzentrierten Versorgung. Viele haben sich ihre Stärkung auf die Fahnen geschrieben.
In Bayern gibt es keinen Hausärztemangel, sagt die AOK - und belegt es mit Zahlen von der KV. Die bringt das auf die Palme. 'Hochgradig unseriös', poltert der KVB-Chef.
Ein Vorsorgeprogramm mit zusätzlichen Untersuchungen für Kinder stößt in Mecklenburg-Vorpommern auf hohe Resonanz. Ein im April 2011 gestartetes Modell der AOK Nordost haben in den ersten drei Quartalen 3000 Kinder und Jugendliche genutzt.
Die BKK Essanelle prescht als erste Kasse öffentlich vor und propagiert eine kundenorientierte Handhabung, seien ihre Versicherte von dem aktuellen Skandal um minderwertige Silikon-Kissen des Herstellers Poly Implant Prothèses (PIP) betroffen.
Beim Datenschutz vertrauen die Bundesbürger vor allem den Krankenkassen und Banken sowie Ärzten und Krankenhäusern. Das geht aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom hervor.
Die Rabattverträge bescheren den Krankenkassen in Hamburg erhebliche Einsparungen. In den ersten drei Quartalen 2011 stieg das Rabattvolumen auf 65,5 Millionen Euro, dies entspricht einer Steigerung um 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Nachdem das Oberlandesgericht Düsseldorf kürzlich schon das Mehrpartnermodell bei Rabattverträgen zwischen Kassen und Industrie bestätigte, signalisierten die Richter jetzt auch die Zulässigkeit einer Open-House-Vergabe.
Die Entscheidung für die private Krankenversicherung ist eine Entscheidung fürs Leben. Abgesehen von wenigen gesetzlich festgelegten Ausnahmen ist eine Rückkehr in die GKV unmöglich. Das ist aber offensichtlich einigen Versicherten immer noch nicht bewusst.
Der Verwaltungsaufwand in der GKV frisst Milliarden Euro. Doch Bürokratie hat auch ihre positive Seite. Sie schlicht als überflüssig zu verdammen, ist Populismus, meint Helmut Laschet.
Im Skandal um minderwertige Brustimplantate prescht jetzt die erste Krankenkasse vor: Die AOK im Rheinland kündigt eine 'großzügige' Regelung bei der Kostenübernahme an. Notfalls will sich die Kasse Teile davon bei den Operateuren zurückholen.
Ulla Schmidt hat ihr Ziel fast erreicht. 30 bis 50 Kassen seien genug, hatte die SPD-Politikerin und Langzeit-Gesundheitsministerin noch 2009 gesagt. Genug, um den Versicherten ausreichend Wahlmöglichkeiten zu belassen.
Wer trägt die Kosten für die Explantation schadhafter Silikonimplantate? Können Ärzte belangt werden? Die Diskussion geht hin und her. Doch rein rechtlich haben Ärzte nichts zu befürchten, sagt ein Medizinrechtler.
Hautkrebs kann bei frühzeitiger Diagnostik meist erfolgreich behandelt werden. Trotzdem hat in den Jahren 2009 und 2010 nicht einmal jeder dritte hessische Versicherte (29 Prozent) der Techniker Krankenkasse (TK) ab 35 Jahren die Hautkrebs-Früherkennung in Anspruch genommen.
Die Deutsche BKK schafft zum 30. September 2012 den Zusatzbeitrag ab. Das hat der Verwaltungsrat am Freitag beschlossen. Die Kasse habe das Jahr 2011 mit einem Überschuss von 58 Millionen Euro abgeschlossen, hieß es.
Immer neue Details zu den minderwertigen Silikon-Implantaten kommen ans Tageslicht. Allein an der Uniklinik Essen sollen 500 Frauen die Billig-Kissen erhalten haben. Die Kliniken starten eine Info-Offensive, BÄK-Chef Montgomery sieht die Krankenkassen in der Pflicht.
Wollen immer mehr Privatversicherte in gesetzliche Kassen flüchten, wie zuletzt zu lesen war? Quatsch, so die PKV. Fakt ist: Der Weg zurück in die GKV ist schwer. Die meisten Privatversicherten hätten keine Chance, sagen Verbraucherschützer.
Privatversicherte auf der Flucht? Als Reaktion auf steigende Beiträge wollen immer mehr PKV-Kunden einem Medienbericht zufolge in die gesetzliche Krankenversicherung. Doch Experten haben Zweifel, denn noch gewinnt die PKV mehr Mitglieder als sie verliert.
Die Schiedsverhandlungen zu neuen Hausarztverträgen mit der AOK Bayern und den Ersatzkassen gehen offenbar in die Endrunde. Der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHÄV), Dr. Dieter Geis, erklärte jetzt, er erwarte die Schiedssprüche 'im Februar 2012'.
Die Fusion der Ortskrankenkassen in Rheinland-Pfalz und im Saarland ist perfekt. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer (SPD) hat den Zusammenschluss genehmigt.
Nach dem Skandal um billige Brustimplantate wird der Ruf nach einer stärkeren Kontrolle von Medizinprodukten immer lauter. Kassen und Politiker wollen jetzt Gesetze verschärfen.
Ein privater Krankenversicherer hat sich jetzt mit ungewohnt klaren Aussagen zur Branche aus der Deckung gewagt. 'Es bleibt nichts so, wie es ist', sagte der Chef der HUK-Coburg Wolfgang Weiler in einem Interview.