Säuglinge haben im Vergleich zu älteren Kindern ein höheres Risiko für schwere COVID-Verläufe. Werden Schwangere geimpft, bietet das den Kindern offenbar Nestschutz und beugt Infektionen vor.
Ein Pionierzentrum für Inselzelltransplantation hat jetzt Bilanz gezogen. Viele behandelte Patienten waren nach 95 Tagen insulinunabhängig – das Hauptziel ist die Insulinunabhängigkeit aber nicht.
Deutschland ist seiner Verpflichtung, das Kindeswohl zu achten, in zwei Jahren Pandemie nicht gerecht geworden, heißt es im neuen Kinderreport. Zwangs-, Ess- und Anpassungsstörungen hätten zugenommen.
Nichtsteroidale Antirheumatika lindern bei Spondyloarthritis nicht nur Symptome. Sie beugen auch Strukturschäden vor. COX-2-Hemmer sind darin womöglich einen Hauch besser.
Auf konkrete Corona-Maßnahmen wollen sich Bund und Länder derzeit nicht festlegen. Die Evaluation von Maskenpflicht und Abstandsregeln lässt auf sich warten. Und: Stöhr soll Drosten als Evaluierer folgen.
Die Regierungsspitzen von Bund und Ländern warten die Ergebnisse der Evaluation der bisherigen Corona-Maßnahmen ab. Dann wollen sie über die Corona-Strategie im Herbst und Winter entscheiden.
Der Nutzen der Lungen-Ca-Früherkennung mit Niedrigdosis-CT überwiegt bei starken Rauchern den Schaden. Vor Implementierung gilt es aber, eine qualitätsgesicherte Prozesskette bis zur Op zu definieren, schreiben Professor Felix Herth und Professor Claus Peter Heußel in der Ärzte Zeitung.
Interventionell tätige Kardiologinnen und Kardiologen sind ständig einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt. Deutlich verringern lässt sich die Exposition, wenn ein Roboter sie in der Durchführung von PCI-Prozeduren unterstützt.
Die Leitlinie zum Schutz vor Über- und Unterversorgung ist wieder aktualisiert worden. Im „EvidenzUpdate“-Podcast fassen wir die Neuerungen für fünf Indikationen zusammen.
Kinder mit unkomplizierten Blutschwämmchen sollen nicht mit dem Farbstofflaser behandelt werden, betont der IGeL-Monitor – und warnt: Der Schaden sei dabei größer als der Nutzen.
Die Corona-Pandemie hatte teils sogar positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, heißt es im neuen bayerischen Kindergesundheitsbericht. Doch die negativen Folgen sind nicht wegzureden.
Mit einer neuartigen T-Zelltherapie gelingt ein Erfolg bei einer Patientin mit metastasiertem Pankreaskrebs: Unter der Behandlung schrumpft der Tumor um über 70 Prozent.
In der privaten Krankenversicherung hat sich der Anstieg der Leistungsausgaben zuletzt verlangsamt. Das hat mit der Corona-Pandemie zu tun, zeigt der neue Rechenschaftsbericht des PKV-Verbandes.
Beim Bund-Länder-Gipfel steht das Infektionsschutzgesetz auf dem Prüfstand. Bundesgesundheitsminister Lauterbach will es zeitnah ändern, um eine Maskenpflicht wieder möglich zu machen.
Die Anzahl der PCR-Tests auf SARS-CoV-2 ist im Sinkflug. Auch die Positivrate geht weiter zurück. Die Labore drängen die Politik, damit sie planen können, wie sie mit ihren Überkapazitäten umgehen.
Seit Mitte Mai geht die Kurve der Grippe-Erkrankungen in Australien steil nach oben. Mit Massenimpfungen vor dem dortigen Winterbeginn wollen die Gesundheitsbehörden gegensteuern.
Rheumakranke mit Immunmodulation sollten nicht per se als Risikopatienten gesehen werden, hieß es zum Start des europäischen Rheumakongresses. Durchbruchsinfekte nach Impfung treten nicht gehäuft auf.
Ein Patient stellt sich mit Knieschmerzen vor. Vor 15 Jahren hatte er bereits eine erste Op am Knie – bei der die Operateure offenbar etwas vergessen hatten.
Im Netzwerk der „MumDocs“ tauschen sich Ärztinnen über den Alltag mit Kind und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus. Gründerin Dr. Katrin Singer erzählt im „ÄrzteTag“, was die Mütter beschäftigt.
Impfindikationen, Abrechnungen, rechtliche Fragen und mehr – das waren die Themen im Rahmen einer Telefonaktion Mitte Mai. Die Experten vom „Forum Impfen“ hatten Antworten parat. Hier eine Auswahl.
Kooperation
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In Kooperation mit: Forum Impfen, unterstützt von GSK
Die Personallücke auf Intensivstationen ist größer als angenommen, so eine Untersuchung für die Hans-Böckler-Stiftung. Die Ampel müsse das Problem schnell angehen – ansonsten stiegen noch mehr Pflegekräfte aus.
GKV-Versicherte, die sich nicht gegen SARS-CoV-2 impfen lassen können, haben Anspruch auf eine vorbeugende Behandlung. Ärzte können die Medikamente künftig regulär über Apotheken beziehen.
Mehr als 64 Milliarden Euro sind im laufenden Jahr für den Haushalt des Bundesgesundheitsministeriums vorgesehen. Nach wie vor blähen die Pandemie-Folgen den einst überschaubaren BMG-Etat auf.
Vielen Menschen fällt es schwer, ihre Salzzufuhr zu reduzieren, weil ihnen das Essen dann nicht mehr schmeckt. Ein spezielles Programm könnte helfen, sich an den Geschmack von salzarmer Kost zu gewöhnen.
Berlin lockert in den Pflegeheimen die Maskenpflicht. Für Krankenhäuser entfallen unter anderem bei den intensivmedizinischen Betten die Belegungsquoten für COVID-Patienten.
Corona, vor allem aber das, was wir daraus gemacht haben, setzt Kindern und Jugendlichen gesundheitlich stark zu. Ärzte täten gut daran, beharrlich darauf hinzuweisen und jeder neuen Lockdown-Versuchung zu widersprechen.
Resiliente, effektive und zugleich effiziente Gesundheitssysteme – das soll die europäische Antwort auf Corona und künftige Pandemien sein. Daten sind dafür genauso essenziell wie Patienten und Ärzte.
Der selektive C5aR-Antagonist führt bei schwerer aktiver Granulomatose-Polyangiitis (GPA) oder mikroskopischer Polyangiitis (MPA) zu einer anhaltenden Remission. Zudem braucht es weniger Glukokortikoide.
Ein US-Expertenpanel hat sich auf ein Konsensuspapier zu „Diät-Maßnahmen für die Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes mit dem Ziel einer Remission“ geeinigt.
Viele Raucher wünschen sich einen Rauchstopp, aus eigener Kraft schaffen das dauerhaft aber nur wenige. Das liegt auch daran, dass sie mit ihrem Vorhaben oft allein gelassen werden, meinen unsere Gastautoren.
In einer immer individueller gestalteten Welt wächst die Gefahr der Vereinsamung. Wer dagegen vorgehen will, sollte auch darauf schauen, was Hausärztinnen und Hausärzte schon jetzt praktizieren.
Einer repräsentativen Umfrage unter Eltern zufolge ist jedes sechste Kind in Deutschland während der Pandemie dicker geworden. Ärzte warnen vor einer Welle von Folgekrankheiten.
Vor dem Gipfel in Elmau: Die Wissenschaftsakademien der G7 fordern die Staaten auf, gegen die Entwicklung von antimikrobiellen Resistenzen und Zoonosen vorzugehen.
Corona-Sonderregelung endet: Ab dem 1. Juni müssen Patienten für eine AU-Bescheinigung entweder wieder persönlich zum Arzt gehen oder einen Videokontakt buchen.
In der Corona-Pandemie sind in vielen Ländern deutlich weniger Hospitalisierungen wegen akuter Exazerbation einer COPD registriert worden als sonst üblich. Woran liegt das? Forscher haben mehrere Vermutungen.
Regieren jenseits der COVID-Pandemie: Zur Halbzeit der Legislatur gibt die Gesundheitsministerin einen Statusbericht der laufenden Projekte. Darin: Krankenhausnovelle, ÖGD-Aufbau und Landarzt-Studium.
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation weist zum Tag der Organspende auf Einbrüche bei den Spenderzahlen hin. Die DSO hat eine mögliche Erklärung, woran der Rückgang liegen könnte.
Wenn Herzinsuffizienz-Symptome trotz optimaler Pharmakotherapie fortbestehen, kommen unter bestimmten Voraussetzungen auch invasive Optionen in Betracht.
Sechs medizinische Fachgesellschaften fordern rasche Aufklärung in Risikogruppen, Beschaffung von Impfstoffen und Medikamenten und Pläne für Prävention und Therapie.
Die Delegierten des Ärztetages fordern, Suchterkrankungen und Substitutionsmedizin besser im Medizinstudium und der Ausbildungsordnung von MFA und anderen Gesundheitsberufen abzubilden.
Die Analyse von Sprechproben soll die Diagnostik und Verlaufskontrolle von bei MS verbessern helfen. Eine Evaluationsstudie der mit einer App gesammelte Proben wurde am Uniklinikum Dresden gestartet.
Die Rheumatologen treiben die Digitalisierung voran, hieß es auf dem Digital-Gipfel Rheumatologie. Wichtig sind ihnen dabei Schnittstellen, die zur Effizienzsteigerung und Transparenz führen.
Laut BKA kam es 2021 zu mehr Fällen sexualisierter Gewalt an Kindern und einer starken Zunahme bei Missbrauchsdarstellungen. Pädiater fordern nachhaltigere Strukturen, um Kindeswohlgefährdung aufzuspüren.
Lässt sich anhand der Sprache von Patienten mit Herzinsuffizienz erkennen, dass in Kürze eine klinische Verschlechterung der Erkrankung eintreten wird? Ergebnisse einer Studie sprechen dafür.
Mit Acetylsalicylsäure lässt sich womöglich den nach ambulant erworbenen Pneumonien (CAP) gehäuft auftretenden kardiovaskulären Ereignissen vorbeugen. Das wurde beim DGP-Kongress vorgetragen.
Sowohl nach Impfung, als auch nach SARS-CoV-2-Infektion geht das Schutzniveau mit der Zeit zurück: Die natürliche Immunität nach Erkrankung scheint aber länger zu halten als der Impfschutz, so eine Studie.
Hausärzte sind bei seelischen Krisen oftmals erste Ansprechpartner für ihre Patienten. Psychotherapeuten geben Tipps, wie sie bei besonderen Belastungen, beispielsweise durch den Krieg in der Ukraine, helfen können.
Wie gelingt es, Patienten von einem Rauchstopp zu überzeugen, ohne dasses in Frust für den Arzt ausartet? Die Lösung sind mutige Gespräche, sagt Dr. Alexander Rupp in der Ärzte Zeitung.
Eine randomisierte, kontrollierte Studie hat die Wirksamkeit einer Adipositas-Behandlung mit der digitalen Gesundheitsanwendung zanadio untersucht und kommt zu positiven Ergebnissen.
Der erste Vertreter einer neuen Generation von Darmhormon-Agonisten ist in Sicht. Gewicht und HbA1c lassen sich damit in beeindruckender Weise reduzieren. Ganz neue Therapie-Algorithmen werden möglich, schreibt Diabetologe Professor Stephan Martin in der Ärzte Zeitung.
Für die Behandlung von Patienten mit chronischer Verstopfung gibt es neue Empfehlungen. Ärzte können die ausgetretenen Pfade der Therapie durchaus mal verlassen – und etwa Kiwi einsetzen.
Bei chronischen Beinulzera sollte vor einer komplexen Wundtherapie eine vaskuläre Diagnostik erfolgen, rät eine Klug-entscheiden-Positivempfehlung. Stecken andere Gefäßerkrankungen hinter der Wunde, hilft die Wundtherapie so nicht weiter.
Forscher aus UK und USA stellen fest, dass bei einem Wunschkaiserschnitt rund 15 Prozent der Patientinnen trotz einer rückenmarksnahen Anästhesie Schmerzen haben. In einem Editorial zum Review wird diese Zahl jedoch stark angezweifelt.
Bei lokalen oder sogar systemischen Reaktionen mit potenziellem Zusammenhang zu einer Insulintherapie kann die Wahrscheinlichkeit einer Insulinallergie mit einfachen klinischen Kriterien abgeschätzt werden.
Wie können Menschen ihr Risiko an Altersabhängiger Makula-Degeneration zu erkranken, senken? Eine Möglichkeit: Die richtige Ernährung. PRO RETINA Deutschland e.V. hat dazu eine Broschüre herausgegeben.