Fallpauschalen haben aus Sicht von Ärzten zur bedenklichen Dominanz ökonomischer Zielsetzungen geführt. Folge: Die Grauzonen von Indikationsstellungen werden oft bis an die Grenze ausgenutzt.
In der Schwangerschaft ist COVID-19 ein hohes Risiko, die mRNA-Impfstoffe sind aber offenbar sicher. Außerdem: Dialysepatienten sprechen schlecht auf die Impfung an.
Forscher aus Oxford melden Erfolge bei der Suche nach einer Malaria-Vakzine. „R21/Matrix-M“ habe in einer Phase II-Studie eine Schutzwirkung von 77 Prozent vor einer Malaria-Erkrankung gezeigt.
Nicht immer stecken hinter einer Neuropathie die üblichen Verdächtigen, wie Diabetes mellitus oder Vitamin-B-12-Mangel. Auch rheumatische Erkrankungen betreffen das periphere Nervensystem.
Seit Einführung der Koloskopie zur Darmkrebs-Vorsorge erkranken weniger Menschen in Deutschland an Darmkrebs oder sterben an den Folgen, berichten Wissenschaftler des DKFZ. Ein Problem bleibt allerdings.
Noch ist nicht klar, wie eine gesetzliche Regelung zur Suizidhilfe ausfallen wird. Daher rät CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß den Ärzten, erst einmal abzuwarten – und keine Entscheidung beim Deutschen Ärztetag zu treffen.
Junge Menschen entdecken verstärkt die Möglichkeit, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Innerhalb von zehn Jahren (2009 bis 2019) stieg die Inanspruchnahme um 239 Prozent.
Für das Herz macht es offenbar einen Unterschied, ob man sich in seiner Freizeit viel bewegt oder im Rahmen seiner Berufsausübung. Arbeitsmediziner haben eine Erklärung, warum letzteres wohl eher schädlich ist.
Die Einnahme von Antidepressiva geht laut taiwanesischen Forschern möglicherweise mit einem erhöhten Hörsturzrisiko einher. Dabei stieg das Risiko mit der Zahl der eingenommenen Substanzklassen.
Intensivmediziner schlagen seit Wochen regelmäßig Alarm, die Corona-Situation drohe zu entgleiten. DIVI-Präsident Gernot Marx freut sich nun über die Bundes-Notbremse. Im „ÄrzteTag“-Podcast wehrt er sich gegen Alarmismus-Vorwürfe und erläutert, warum Warnrufe nach wie vor berechtigt sind.
Für AstraZenecas Corona-Impfstoff lockern immer mehr Länder die Priorisierung. Das bedeutet Aufklärung auch durch Hausärzte. Wir sprechen über gute Argumente – und über eine Studie, die die Impfrisiken bei Schwangeren untersucht hat.
Der Ansturm auf die heimischen Erholungsgebiete in der COVID-19-Pandemie hatte Folgen: Die FSME-Fallzahlen sind 2020 sprunghaft gestiegen. Was bei der Impfung zu beachten ist.
Patienten mit Autoimmun-Erkrankungen haben ein erhöhtes Herpes Zoster-Risiko. Die Impfung mit einer rekombinanten Vakzine bietet einen hohen Schutz, ist gut verträglich und offiziell empfohlen.
Der mediale Hype um Low-Carb-Diäten zur Gewichtsreduktion ist nach wie vor groß. Unter Ärzten wird die Diät eher kontrovers diskutiert: Was ist sinnvoll, was nicht?
Der Bundestag hat am Donnerstag das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz verabschiedet. Pädiater hoffen auf eine stärkere Abstimmung und Verzahnung mit den Jugendämtern bei Verdacht auf Misshandlungen.
Als Erkrankung des peripheren Nervensystems sind Polyneuropathien weit verbreitet. Besonders betroffen sind Diabetiker, hier kommt es bei jedem Dritten im Laufe der Erkrankung zur Polyneuropathie. Über die Warnzeichen, die Diagnose und die therapeutischen Optionen geht es in diesem Podcast mit einem Neurologen.
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Die Pandemie hat Spuren hinterlassen. Doch konnten Lieferketten aufrecht erhalten und klinische Studien fortgesetzt werden. LEO Pharma setzt auf Forschung in der Dermatologie – mit neuem Partner.
Die Vagusnervstimulation bessert in Kombination mit einer Physiotherapie die motorische Armfunktion – auch noch Jahre nach einem Schlaganfall. Der Erfolg ist bemerkenswert.
In einer Studie überlebten Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzell-Ca unter der Kombi von Nivolumab und Cabozantinib doppelt so lange progressionsfrei wie bei einer Therapie mit Sunitinib.
Die Diabetes-Gesellschaft zeigt sich enttäuscht über den ernährungspolitischen Kurs der Bundesregierung. Nötig seien gesetzliche Schritte – etwa ein Werbeverbot für ungesunde Kinder-Lebensmittel.
Die formalen und fachlichen Hürden sind hoch, wenn Ärzte aus dem Ausland hausärztlich arbeiten wollen. In Niedersachsen hilft ihnen ab Mai ein Trainee-Programm. Die Nachfrage ist hoch.
Weniger Salz in verpacktem Brot, weniger Zucker im Müsli-Riegel mit Schokolade: Ernährungsminister Klöckner sieht die Reduktionsstrategie auf gutem Weg – und verweist auf neue Produktuntersuchungen.
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und weitere Fachgesellschaften haben wissenschaftliche Kriterien für oder gegen eine Hüft-Endoprothese zusammengstellt.
Einen möglichen Thrombose-begünstigenden Mechanismus des Corona-Vektor-Impfstoffs von AstraZeneca haben Forscher aus Greifswald zur Diskussion gestellt. Jetzt haben sie weitere Details publiziert.
Das Handbuch „Grüne Praxen“ soll dabei unterstützen, den Praxisalltag nachhaltiger zu gestalten. Gynäkologin Almut Eberhard stellt konkrete Beispiele aus dem Buch der Gruppe „Health for Future“-Hamburg vor. Folge 4 der Podcast-Serie „Klima-Konsil“.
Es trifft nicht nur Alte und Schwerkranke: Die meisten Patienten mit Long-COVID sind relativ jung und haben die Corona-Infektion zu Hause durchgemacht. Experten haben nun eine Vermutung, welche Ursache hinter dem Syndrom stecken könnte.
Die Zahl der Behandlungsfälle von Kindern ist während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 um bis zu 20 Prozent gesunken, zeigt eine Studie. Die Gründe für den Rückgang seien vielfältig.
Bei Verordnung von Rifampicin ist immer ein Interaktionscheck notwendig – vor, während und auch nach Therapie. Besonders gefährlich sind Wechselwirkungen mit NOAK.
Bei der Hyperselektiven Neurotomie werden motorische Nervenfasern bis zum Eintritt in den Muskel freipräpariert und drei Fünftel davon durchtrennt. So behandelt man eine Spastik, erhält aber die Funktion.
Der Berliner Verein Terre des Femmes startet eine Kampagne zur Abschaffung des Strafrechtsparagrafen 219a und lanciert Informationen zum Schwangerschaftsabbruch im Netz.
Pneumologen warnen vor einer breiten Anwendung von inhalativem Budesonid in der Frühphase einer COVID-19-Erkrankung. Sie beziehen sich dabei auf eine Phase-II-Studie, wonach eine solchen Behandlung die Symptomdauer verkürzen und die Häufigkeit von Arztbesuchen reduzieren soll.
Ist es Rheuma, vielleicht eine Gefäßerkrankung oder ein neurologisches Leiden? Nicht immer liegt die Ursache von Symptomen an der Hand auch auf der Hand. Beim DGIM-Kongress gab ein Neurologe eine Übersicht.
Auch bei einer Arthritis, bei Pyoderma gangraenosum, Uveitis, Erythema nodosum, aphthöser Stomatitis und primär sklerosierender Cholangitis lohnt es, die Möglichkeit einer CED im Blick zu behalten.
Geschlechterunterschiede finden zunehmend Beachtung in der Inneren Medizin. Beispiel Kolonkarzinom: Beim DGIM-Kongress berichtete ein Onkologe von Unterschieden zwischen Mann und Frau.
Was will ich von der Medizin und was nicht? Auf diese Frage haben viele alte Menschen keine Antwort. Ärzte sollen dabei helfen, meinte der scheidende DGIM-Vorsitzende bei der Abschlusspressekonferenz des Internistenkongresses.
Hyponatriämie ist mehr als eine harmlose Laboranomalie. Sie kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Die Therapie erfordert zunächst eine ursächliche Abklärung. Wie, das wurde beim DGIM erklärt.
Gut geeignet bei Osteoporose ist ein Funktionstraining, etwa zur Sturzprophylaxe. Die Kostenübernahme hierfür kann bei der Krankenkasse beantragt werden.
Während die COVID-19-Impfung hier nur schleppend vorankommt, machen sich Experten bei der Jahrestagung der US-Neurologen bereits Gedanken über die Zeit nach der Pandemie.
Viele Protonenpumpenhemmer werden nicht korrekt eingenommen oder zu oft eingesetzt. Tipps zur richtigen Verwendung gab ein Experte beim Kongress der DGIM.
Die Immuntherapien in der Onkologie sollten auch Kardiologen interessieren. Werden Patienten mit Checkpoint-Inhibitoren behandelt, gilt es, das Herz im Blick zu behalten.
Pollenflug plus Gewitter: Immer wieder wird beobachtet, dass sich bei dieser Konstellation Asthma-Attacken häufen. Offenbar auch bei Personen ohne Pollenallergie. Ein Thema auch beim DGIM-Kongress.
Nachdem das IQWiG sich positiv zu einem Lungenkrebs-Screening in Deutschland geäußert hat, ist jetzt der GBA am Zug. Fachgesellschaften fordern qualitätsgesicherte Prozesse an zertifizierten Zentren.
Aus dem BDI wird der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten. Die Namensänderung soll aber nur der erste Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung sein.
Aufgrund von Berufsethos und Fachwissen sind Ärzte in besonderem Maße dafür verantwortlich, die Bevölkerung für mögliche Folgen von Umweltverschmutzung und Klimawandel zu sensibilisieren. Das haben Experten beim DGIM-Kongress betont.
Der Hausärzteverband kritisiert das Hin und Her bei der Lieferung von Corona-Impfstoff an die Praxen – sowohl was die Liefermengen als auch die Art des Impfstoffs betrifft.
Bei alleiniger Therapie mit Glukokortikoiden ist ein Protonenpumpenhemmer zum Schutz vor Ulzera nicht nötig. Anders ist es, wenn NSAR und systemisch wirksame Glukokortikoide kombiniert werden.
Soll die Corona-Impfstrategie richtig an Fahrt gewinnen, müssen die Hausarztpraxen endlich den Löwenanteil der Impfstoffdosen erhalten, fordert Hausärzte-Chef Ulrich Weigeldt.
Bessert sich die Pandemie-Situation in den Krankenhäusern nicht rasch, wird die Versorgung von Krebspatienten immer schwieriger, warnen Krebshilfe, Krebsgesellschaft und DKFZ.
Ein fulminant beginnender Diabetes kann die Nebenwirkung einer Immuntherapie gegen eine Krebserkrankung sein. Als Erstmanifestation tritt meist eine Ketoazidose auf. Beim DGIM-Kongress wurden die Warnsignale erläutert.
Hausärzte betreuen besonders viele Klima-vulnerable Patienten und sind prädestiniert, dem Klimawandel und seinen Folgen etwas entgegenzusetzen. Tipps dazu gab‘s beim DGIM.
Die Datenschutzgrundverordnung behindert den weiteren Ausbau des TraumaRegisters und wirkt sich negativ auf die Qualität der Versorgung aus, kritisiert die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie.
Mögliche Medikamentenwechselwirkungen gibt es viele. Wichtig sind die mit nachgewiesenem Schaden bei oft rezeptierten Wirkstoffen. „Klug entscheiden“ hilft, relevante Interaktionen zu vermeiden.
Ob eine Behandlung mit Antidepressiva überhaupt für den Patienten noch nötig ist, sollte immer wieder überprüft werden – auch bei älteren Patienten. Darauf wurde beim Internistenkongress hingewiesen.
Unkonzentriert, müde, atemlos – typische Beschwerden nach überstandener COVID-19-Infektion. Warum Frauen eher betroffen sind und was es mit „brain fog“ auf sich hat, erklärt die Pneumologin. Dr. Jördis Frommhold.
Benignes Prostatasyndrom (BPS), prämenstruelles Syndrom oder klimakterische Beschwerden – sowohl für Männer als auch für Frauen mit endokrinen Funktionsstörungen gibt es wirksame pflanzliche Arzneimittel.
Umstrittene Heilmethoden waren Thema eines Symposiums beim diesjährigen Internistenkongress. Scharf kritisiert wurde der Umgang mit homöopathischen Methoden in Deutschland.
Über 25 Jahre hinweg ist die Herzinfarktrate jüngerer Männer in Schweden deutlich gesunken. Gleichzeitig stieg aber die Herzinsuffizienz- und Schlaganfallinzidenz – und das hat Gründe.
Die DGIM-Initiative „Klug entscheiden“ steht beim DGIM-Kongress unter dem Motto „Weniger ist mehr“ erneut auf der Agenda. Das Instrument soll künftig weiter geschärft werden, sagt Professor Sebastian Schellong.
In einer Metaanalyse fanden Forscher keinen Zusammenhang zwischen dem Einsatz topischer Calcineurinhemmer und einem allgemein erhöhten Krebsrisiko. Eine Ausnahme gab es in der Einzelbetrachtung.
Opiode: ja oder nein? Einen Leitfaden für die Behandlung bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen bietet die S3-Leitlinie LONTS. Letztes Jahr wurde sie aktualisiert: Dieses Webinar bringt Sie auf den neuesten Stand.
Für Patienten mit fortgeschrittenen Schilddrüsenkarzinomen, die sich auf die Aktivität onkogener RET-Genfusionen und -Punktmutationen zurückführen lassen, gibt es mit Selpercatinib eine neue Therapieoption.
Trotz zahlreicher experimenteller Ansätze hat sich an der Standardtherapie des Glioblastoms seit 15 Jahren nichts geändert. Für einige Patientengruppen gibt es aber zusätzliche Therapieoptionen.
Positive antinukleäre Antikörper machen noch keinen Lupus und passende Antikörper kein Antiphospholipidsyndrom. Auffällige „Rheumawerte“ können auch epidemiologische Ursachen haben.
Bestehend aus 40 Millionen Zellen: Ein „Herzpflaster“ aus Stammzellen zur Reparatur des Herzmuskels bei Herzschwäche geht in die erste klinische Prüfung weltweit.
Die Fettleberentzündung ist die häufigste Lebererkrankung in Deutschland. Münchner Forscher haben jetzt entdeckt, dass auto-aggressive T-Zellen für die Erkrankung verantwortlich sind.
Gelenkschmerzen und endokrine Störungen sind bei Melanomkranken oft bleibende Erinnerungen an eine Checkpointhemmertherapie. 43 Prozent leiden noch drei Monaten später unter Nebenwirkungen.