Angesichts der bekanntgewordenen Fälle von „Magen-Botox“ bittet die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) Kolleginnen und Kollegen um erhöhte Wachsamkeit und die Meldung von Verdachtsfällen.
Beim Einsatz von Januskinase-Inhibitoren sollten Ärztinnen und Ärzte auf die erhöhten Risiken für unerwünschte Ereignisse und eine strikte Indikationsstellung achten.
Interleukin-(IL)-6-Inhibitoren haben die Behandlung bei Rheuma erheblich verbessert, erschweren aber das Monitoring. Auf die üblichen Entzündungsparameter ist unter Tocilizumab und Co kein Verlass.
Die medikamentöse Hemmung von Interleukin-(IL)-6 erschwert die laborchemische Beurteilung der Entzündungsaktivität. Bei Rheumatoider Arthritis könnte Calprotectin dieses Problem lösen.
Gerade wurden neue Leitlinien der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) für die klinische Praxis bei ANCA-assoziierten Vaskulitiden (AAV) publiziert. Es hat sich viel getan.
Der Konzern Schön Kliniken aus München ist für den Generalbevollmächtigten und den Gläubigerausschuss „präferierter Anbieter“ für die insolventen imland Kliniken. Beide Standorte sollen bleiben.
Ärzte und Industrie sind gespannt auf die Gesetzentwürfe zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Der SpiFa-Fachärztetag gab Gelegenheit, Prioritäten der Verbände beim BMG zu adressieren.
Die Arbeit in der orthopädischen Chirurgie ist ein Knochen-Job, der nicht selten zu körperlichen Schäden führt. Eine US-Umfrage illustriert, wo der berufsbedingte Verschleiß am größten ist – und wie die Ärztinnen und Ärzte gegensteuern können.
Nach einer überstandenen Corona-Infektion besteht ein erhöhtes Risiko, eine Autoimmunerkrankung zu entwickeln. Das zeigt eine Daten-Auswertung von mehr als 640.000 GKV-Versicherten, die an COVID-19 erkrankt waren.
Rasches Handeln fordert Bayerns Gesundheitsminister in Bezug auf den Energie-Härtefallfonds für Krankenhäuser. Er warnte vor einem „ungeordneten Kliniksterben“.
Kanadische Wissenschaftler haben festgestellt, dass es für Kinder mit Diabetes einen besonders gefährlichen Zeitpunkt gibt, an einer Retinopathie zu erkranken.
Das Marienhospital in Ankum-Bersenbrück soll Regionales Gesundheitszentrum werden. Die KV sieht darin eine Leistungsverschiebung zulasten der Honorare in der kassenärztlichen Versorgung.
Der Tarifstreit in Großbritannien zwischen Gesundheitsberufen und Regierung steht offenbar vor dem Ende. Einzig bei den Ärzten sind weitere Streiks nicht ausgeschlossen.
Baden-Württembergs Gesundheitsminister hält Änderungen an den Vorschlägen der Regierungskommission zur Krankenhausreform für wahrscheinlich. Inhaltlich seien noch längst keine Entscheidungen gefallen.
Zu vier vertragsärztlichen Leistungsbereichen wurden die Qualitätsprüfungsberichte fürs Jahr 2021 veröffentlicht. Bei schweren Mängeln sticht die Arthroskopie heraus.
Die Reform des Medizinstudiums hängt in der Warteschleife. Mitverantwortlich dafür seien die Länder, kritisiert der Deutsche Hausärzteverband – und warnt vor den Folgen einer Dauerblockade.
Nur ein Krankenhaus für eine Million Menschen: Im vom Bürgerkrieg erschütterten Jemen kollabiert die Krankenversorgung. Ärzte ohne Grenzen fordert Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft.
Die Paracelsus-Klinik im sächsischen Reichenbach schließt. Auf den Betrieb des zugehörigen Medizinischen Versorgungszentrums soll das aber keinen Einfluss haben, versichert das Management.
Nach den Derma- und den Gastroenterologen empfiehlt nun auch der Berufsverband der Urologen die Leistung bis zum 3,5-fachen des Gebührensatzes zu steigern. Bald soll es eine Handreichung geben.
Der Beschluss des G-BA zur Cannabis-Verordnung kommt Ärztinnen und Ärzten entgegen. Professor Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gremiums, spricht im „ÄrzteTag“-Podcast über die wichtigsten Punkte für Ärzte und die Gründe für die Entscheidung.
Die Elektrotherapie als Behandlungsoption für Schmerzpatienten ist vielfach in Vergessenheit geraten – dabei kann die Stimulation in manchen Fällen helfen, so ein Hinweis beim Schmerz- und Palliativtag der DGS.
Seit dieser Woche können Ärzte und Psychotherapeuten Folgeverordnungen für die häusliche Krankenpflege telemedizinisch ausstellen. Die erstmalige Verordnung muss in der Praxis stattgefunden haben.
Seit Anfang Oktober hat Thüringen 711 Scharlach-Erkrankungen an das Robert Koch-Institut gemeldet – und damit eine enorme Steigerung verzeichnet. Viele Patienten unterliegen zudem einem Irrglauben über die Krankheit.
Wie sieht eine Gesellschaft aus, die für künftige Krisen besser gerüstet ist? Das versucht die Enquete-Kommission „Krisenfeste Gesellschaft“ in Baden-Württemberg zu ergründen. Nun haben die drei größten Fraktionen im Landtag einen Zwischenbericht abgegeben.
Landarztmangel herrscht auch in Frankreich. Eine Kleinstadt hat eine Lösung, die Schule machen könnte: Ärzte aus dem ganzen Land helfen wochenweise aus, damit die Hausarztpraxis in Betrieb bleibt.
Die Enzymersatztherapie mit dem neuen Arzneimittel Xenpozyme® bei der seltenen Stoffwechselerkrankung ASMD wird ab 1. April vergütet. Die Honorierung erfolgt weiterhin extrabudgetär.
Statt auf starre Kriterien zu setzen, sollte der Versorgungsbedarf vor Ort entscheiden, fordert der Vorstand der Ärztekammer in Mecklenburg-Vorpommern mit Blick auf die Klinikreform.
Der langjährige Ärztliche Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Transplantationschirurgie am Uniklinkum Heidelberg wird am 23. März feierlich verabschiedet.
Der Bundestag hat die Reform der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) beschlossen – und zudem die Entbudgetierung von Leistungen in der ambulanten Pädiatrie. Gesundheitsminister Lauterbach verspricht indes: Auch bei Hausärzten werden die Budgets abgeschafft.
Die Klinikreform erreicht nach einem guten Start die Mühen der Ebene. Einige Bundesländer zeigen sich wenig konstruktiv – und kündigen präventiv den Gang vor das Bundesverfassungsgericht an.
Eine weitere Studie bestätigt: Topfußballer entwickeln im Alter häufiger eine Demenz als die übrige Bevölkerung. Torhüter sind davon jedoch ausgenommen.
Bei zehn AMNOG-Verfahren hat der G-BA in vier Fällen keinen Zusatznutzen anerkannt, für zwei Arzneien einen geringen gesehen und nur bei einem von vier bewerteten Orphan Drugs den Zusatznutzen als gering quantifiziert.
Das Universitätsklinikum Münster würdigt den Pfleger Martin Beerhorst für sein besonders großes Engagement: Er ist der erste Preisträger des DAISY Awards.
Wenn der Partner oder die Partnerin an Krebs erkrankt, erhöht dies das Risiko für ein psychisches Leiden. In einer skandinavischen Studie mit Verheirateten hat sich gezeigt, wer in dieser Hinsicht besonders gefährdet ist.
Eine stabile Beziehung im Alter kann möglicherweise vor glykämischen Entgleisungen schützen. In einer Longitudinalstudie hatten Menschen, die in einer festen Partnerschaft lebten, im Vergleich zu Singles niedrigere HbA1c-Werte.
„Ausgezeichnete Gesundheit 2023“: Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung hat drei Versorgungsmodelle ausgezeichnet. Die Regionen Berlin, Nordrhein und Bremen haben die Nase vorne.
Mit Spannung war erwartet worden, ob der Gemeinsame Bundesausschuss Hausärzte ohne einschlägige Zusatzweiterbildung von der Cannabismedizin ausschließen würde. Nun ist klar: Er tut es nicht.
Nur zwei von 53 Kliniken im Land bezahlen Mitarbeiter nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Die Linke unterstützt einen Bürgerentscheid, der das für das Uniklinikum Ruppin-Brandenburg anstrebt.
Über eine Million aus der Ukraine nach Deutschland Geflüchtete haben wohl auch Einfluss auf die TB-Fallzahlen in Deutschland. Diese sind im Jahr 2022 erstmals wieder leicht angestiegen.
Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, wendet sich gegen die Forderung der Kammer Nordrhein, Patienten an den Kosten der Notfallversorgung zu beteiligen.
Können Vermittlungsfälle Verluste bei Ärzten aus dem Wegfall der Neupatientenregelung kompensieren? Arzt und Berater Dr. Georg Lübben ist überzeugt davon. Im „ÄrzteTag“-Podcast beschreibt er, wie die Kompensation gehen könnte.
Fehlendes Personal, nicht refinanzierte Kostensteigerungen: Nach den Krankenhäusern wehklagen auch die Anbieter in der Langzeitpflege. AGVP-Präsident Thomas Greiner findet deutliche Worte.
Die Immunologen Frederick W. Alt und David G. Schatz sind jetzt in der Frankfurter Paulskirche mit dem Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis 2023 ausgezeichnet worden.
Eine erste Grippewelle hat Deutschland bereits hinter sich. Doch die Grippesaison in Deutschland ist dieses Jahr untypisch – und unterscheidet sich somit deutlich von Prä-Corona-Wellen.
Wartezeiten von bis zu acht Monaten auf einen Therapieplatz: Nur unter Druck entfristen die Kassen die Finanzierung von 136 zusätzlichen Therapieplätzen im Südwesten.
Das sächsische Sozialministerium stellt bei einer Werbekampagne für den ÖGD vor allem die vielfältigen Aufgabengebiete des Öffentlichen Gesundheitsdienstes in den Mittelpunkt.
Anders als bei der neovaskulären, „feuchten“ Form der altersbedingten Makuladegeneration mit etablierten Therapien haben Augenärzte bei „trockener“ AMD noch nichts zu bieten. Das dürfte sich bald ändern.
Bislang operiert das Zentrum am Westküstenklinikum Heide rund 200 Menschen jährlich. Am zweiten Standort in Brunsbüttel soll ab April einmal pro Woche operiert werden.
Der EBM sei im Zuge der Digitalisierung neu zu stricken. Die Honorierung nach quartalsweisen Patientenkontakten sei in Zeiten von Telemedizin sogar kontraproduktiv, fordern Rheumatologen.
Am Donnerstag will der Bundestag den Beschluss fassen, künftig die Kinder- und Jugendärzte unter dem Budgetdeckel hervorzuholen. Das gewählte Verfahren stößt auf Kritik in der FDP-Fraktion.
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein spricht mit der Ärzte Zeitung über die Protesttage der Ärzteschaft, die Zukunft der Kliniken in seinem Bundesland, und warum er sich über den „Zukunftsvertrag“ für das UKGM freut.
Angelehnt an die ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ stampfte die oberbayerische Gemeinde Langenbach Anfang des Jahres eine werbewirksame Kampagne zur Arztsuche aus dem Boden – mit ersten Erfolgen.
Die Landesärztekammer Hessen präsentiert die neuesten Zahlen zu Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung. Bedenklich: 2022 gab es davon weniger, aber mehr in Teilzeit.
Sinnvoll oder unnötig? An den Gesundheitskiosken scheiden sich die Geister. Gesundheits-Staatssekretärin Dittmar versichert: Parallelstrukturen wolle die Regierung damit nicht schaffen.
Ein 14-Jähriger kommt mit Schmerzen der unteren Extremitäten, multiplen Hämatomen und auffälligem Gangbild in die Praxis. Diagnostiziert wird eine hierzulande seltene Erkrankung. Eine Kasuistik.
Die Ampel-Koalitionäre wollen eine Lösung für die Beamten beim Hinweisgeberschutzgesetz gefunden haben. An den Staatsdienern war der erste Versuch im Bundesrat gescheitert.
Nicht immer steckt ein SGLT-2-Hemmer dahinter, wenn Menschen mit Diabetes eine euglykämische Ketoazidose entwickeln. Ein Fallbericht aus den USA erinnert an seltenere und weniger beachtete Ursachen.
Kinder, die vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden, sind auch ophthalmologisch Risikopatienten. Es droht eine Frühgeborenen-Retinopathie bis hin zur Erblindung.
Ein neuer Test-Ansatz kann wohl aggregiertes Alpha-Synuclein in Hautbiopsien nachweisen. Dies könnte Personen mit einer REM-Schlafverhaltensstörung Gewissheit unter anderem bezüglich Parkinson geben.
Die Gefahr von Herz-Kreislauf-Komplikationen und frühzeitigem Tod scheint bei Menschen mit Typ-2-Diabetes zusätzlich zu steigen, wenn sie Protonenpumpenhemmer (PPI) einnehmen.
Remission ist das Ziel jeder Asthmatherapie. Gegen allergisches Asthma ist dabei immer auch eine Allergenimmuntherapie zu erwägen, rät der Pneumologe Professor Marek Lommatzsch aus Rostock.
Nach einem Corona-Ausbruch mit drei Toten in einem Hildesheimer Pflegeheim wird eine frühere Mitarbeiterin wegen Urkundenfälschung verurteilt – nicht aber wegen fahrlässiger Tötung, wie es die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. Die Frau hatte ihrem Arbeitgeber einen gefälschten Impfpass vorgelegt.
Rheumatologen kennen im Behandlungsalltag viele Zeitfresser. Digitale Helfer bieten Unterstützungspotenzial, haben aber auch ihre Macken, so eine Erkenntnis beim Digital-Gipfel Rheumatologie des BDRh.
Wer nicht widerspricht, soll drin sein in der elektronischen Patientenakte – so will es die Regierung. Mit dieser Regelung hat Deutschlands oberster Datenschützer Kelber kein Problem, doch er macht klar: Ein paar Dinge sind noch zu klären.
Eine nicht-repräsentative Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) unter Ärztinnen und Ärzten zum assistierten Suizid offenbart teils erstaunliche Ergebnisse.
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein nennt es einen schweren Fehler von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die Länder bei der Klinikreform nicht einbezogen zu haben.
Vorfahrt für den stationären Sektor, Haus- und Facharztpraxen aufs Abstellgleis gepackt: Virchowbund-Chef Heinrich geht mit der Gesundheitspolitik von Minister Lauterbach scharf ins Gericht.
Die Betriebsmediziner wollen die Anbindung an die Telematikinfrastruktur refinanziert bekommen – doch damit beißen sie bei Gesundheitsminister Lauterbach auf Granit. Nun nimmt die DGAUM die Gesundheitsministerkonferenz in die Pflicht.
Wenden sich Patienten an den Notdienst, obwohl das eigentlich nicht nötig wäre, sollen sie an den Kosten beteiligt werden, fordern Vertreter des Hartmannbundes.
Gute Schmerzmedizin funktioniere nicht, indem den Patienten Behandlungskonzepte übergestülpt würden, betont Medizinethiker Professor Giovanni Maio beim Auftakt des Schmerz- und Palliativtags. Es brauche eine interaktive Sorgekultur.
Kurskorrektur in Kiel: Das Städtische Krankenhaus will nicht mehr nur mit der imland-Klinik Rendsburg-Eckernförde kooperieren, sondern sie kaufen. Neben dem kommunalen Krankenhaus sind zwei private Träger im Rennen.
Pflegeheimbewohner können künftig in ganz Sachsen auch telemedizinisch versorgt werden. Ein Modellprojekt wird unter Beteiligung aller Kassen landesweit ausgerollt.
Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein hält die Einführung einer Kostenbeteiligung im Notfalldienst für sinnvoll. So ließe sich die Inanspruchnahme besser steuern, glauben die Delegierten.
Die neuen Regelungen zur Terminvermittlung bringen nichts und sollten wieder gestrichen werden, finden die Delegierten der Ärztekammer Nordrhein. Stattdessen brauche es die Entbudgetierung.
Die Rekordwerte beim Krankenstand haben die Wertschöpfung der Volkswirtschaft empfindlich beeinflusst. Die volkswirtschaftlichen Kosten belaufen sich auf bis zu 42 Milliarden Euro, so das Institut für Weltwirtschaft.
Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten zu erheblichen Personalausfällen geführt. Zwar ist die Zahl der schweren Verläufe deutlich zurückgegangen, Sorge bereiten aber Patienten mit Post-COVID-Symptomen.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Die Apheresetherapie könne bei Post-COVID derzeit nicht außerhalb von Studien empfohlen werden, betont die Deutsche Gesellschaft für Neurologie. Wirkung und Sicherheit seien bisher nicht nachgewiesen.
Diskussion beim Krankenhausgipfel: SPD-Gesundheitspolitikerin Baehrens lobt den „guten, strukturierten Reformprozess“. GKV-Verbandsvorständin Stoff-Ahnis will den G-BA ins Boot holen. Oppositionspolitiker Sorge erwartet harte parlamentarische Debatten.
Fünf Prozent mehr Geld und zwei steuerfreie Sonderzahlungen: Darauf hat sich in groben Zügen jetzt die private Klinikgruppe Paracelsus mit ver.di geeinigt. Auch die Auszubildenden bekommen mehr Geld.