Wenn es die PCR nicht mehr tut, können Antikörpertests eine durchgemachte Corona-Infektion detektieren. Jetzt sind sie GKV-Leistung – mit Vorgaben. Die Ergebnisse sollten behutsam interpretiert werden.
Über die Rolle von Kindern bei der Ausbreitung des SARS-CoV-2 ist bisher wenig bekannt. Auswirkungen der geplanten Öffnung von Schulen und Kindergärten müssen daher penibel erfasst werden.
Möglicherweise profitieren Patienten mit resezierbarem Magenkarzinom mit MSI-high-Status nicht von einer perioperativen Chemotherapie. Sollten sie nur operiert werden?
Wenn Labortests Mangelware sind, kann möglicherweise sogar schon ein Blick auf die Haut den Verdacht auf COVID-19 lenken, wie Dermatologen herausgefunden haben.
Neurologische Komplikationen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion werden von Forschern nicht mehr ausgeschlossen. Doch was genau ist bekannt zu Schäden, Weg des Virus und Therapieoptionen? Dazu äußert sich der Neurologe Professor Julian Bösel aus Kassel.
Die Versorgung von Schlaganfall-Patienten ist eine der großen Erfolgsgeschichten der Telemedizin. Gehört die Zukunft breit aufgestellten Netzwerken, die viele neurologische Indikationen einbeziehen?
Um COVID-19-typische Lungenschäden zu erkennen, soll in München jetzt die Dunkelfeld-Bildgebung mit Röntgenlicht zum Einsatz kommen. Ist die Technik eine Alternative zur CT?
Bei hochaltrigen Schlaganfall-Patienten ist die Abwägung von Nutzen und Risiko der Akuttherapie schwierig. Hohes Alter per se ist aber keine Kontraindikation für die katheterbasierte Thrombektomie.
In Bremen wollten Hausärzteverband und KV eigentlich gemeinsam für weitere Corona-Ambulanzen sorgen. Doch der KV passt die angedachte Überweisungsregel des Hausärzteverbands nicht.
Mit RNA-Molekülen ist es bei trächtigen Ratten gelungen, typische Symptome einer Präeklampsie zu lindern. Nun ist ein erster Therapieversuch mit schwangeren Frauen geplant.
Kleinere Studien haben Hinweise gebracht, dass LT4 bei euthyreoten Frauen mit TPO-Antikörpern Fehl- und Frühgeburten verhindern könnte. Forscher haben das überprüft.
An der Schnittstelle zwischen hausärztlicher und kardiologischer Versorgung hakt es hier und da. Zum großen Teil ist das eine Frage der Kommunikation und Arbeitsteilung. Was können Ärzte besser machen?
Jeder Arzt sei Forscher, sagt Professor Jürgen Floege, DGIM-Vorsitzender aus Aachen: Nur Ärzte, die sich auch als Wissenschaftler begreifen, können die Basis für medizinischen Fortschritt verbreitern.
In der Industrie Jodsalz statt Salz verwenden, und den Jodgehalt von jodiertem Speisesalz von 20 auf 25 μg pro Gramm Salz erhöhen: So könnte man den Jodmangel in Deutschland bereits deutlich mindern.
Dank der antiretroviralen Therapie überleben HIV-infizierte Menschen heute langfristig. Was Ärzte bei der Behandlung von älteren HIV-Patienten beachten sollen, erläutert Dr. Hans Jäger im Interview.
Im Rahmen einer Studie soll untersucht werden, wie Telemedizin in der Sprachtherapie der Psychiatrie und Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden kann.
Androgendeprivationstherapie gegen Prostatakrebs hat sich in einer Studie als Vorteil im Fall von SARS-CoV-2-Infektionen erwiesen. Was folgt daraus? Wenn man das wüsste.
COVID-19 scheint bei schwerem Verlauf das Thromboserisiko zu erhöhen. In einer Studie fanden sich zudem Hinweise darauf, dass eine systemische Antikoagulation die Chancen zu überleben erhöhen könnte.
So adrett das Coronavirus in mancher Abbildung wirkt, so unsichtbar ist es doch fürs menschliche Auge. Was man aber sehen kann, ist der klassische Übertragungsweg: die Tröpfcheninfektion.
Niederländische Forscher haben einen monoklonalen Antikörper gegen SARS-CoV-2 entdeckt und „humanisiert“. In Kultur kann der Antikörper den Eintritt des neuen Coronavirus in Zellen unterbinden.
Die chemische Kastration mit dem Wirkstoff Degarelix kann das sexuelle Verlangen Pädophiler offenbar wirksam dämpfen. Das wurde erstmals in einer Studie mit hilfesuchenden Männern gezeigt.
Ungewöhnlich viele Patienten haben sich in Spanien mit einem seltsamen Symptom an Ärzte gewandt: Sie hatten schmerzhafte Läsionen an den Zehen. Dermatologen vermuten ein unbekanntes COVID-19-Symptom.
Notfallmediziner befürchten, dass Bürger in der Coronavirus-Pandemie aus Angst vor einer Ansteckung darauf verzichten könnten, einem Mitmenschen bei Herzstillstand zu helfen. Wie sich das Infektionsrisiko bei einer Wiederbelebung minimieren lässt, verrät die Deutsche Herzstiftung.
Einige konservative Bischöfe wollten vor 20 Jahren den Rückzug katholischer Stellen aus der Schwangeren-Konfliktberatung erzwingen. Doch sie unterschätzten das Engagement einzelner Katholiken.
Psychedelisch wirkende Substanzen kehren in die klinische Forschung zurück. Für Psilocybin und MDMA gibt es bereits Studienergebnisse – sie könnten bald für Depressionen und PTBS zugelassen werden.
Maria Neira, Direktorin für öffentliche Gesundheit und Umwelt bei der WHO, spricht im Interview mit der „Ärzte Zeitung“ über die Suche nach einem COVID-19-Impfstoff, geschwächte Gesundheitssysteme und den richtigen Weg aus dem Lockdown.
Alle Welt redet derzeit von denn Antikörpertests. Doch weiß man damit wirklich, wie es um die Corona-Infektionen in Deutschland steht? Als Basis für einen Immunitätsausweis erscheint das fraglich.
Ein in Anopheles-Populationen natürlicherweise vorkommender Pilz sorgt dafür, dass die Mücken nicht mit dem Malaria-Erreger kolonisiert werden können – dadurch könnte auch der Mensch geschützt werden.
Der Aufbau von Intensivkapazitäten gegen COVID-19 war wichtig. Wurden dadurch aber andere Krankheiten verschleppt? Professor Christoph Sarrazin vom St. Josefs-Hospital in Wiesbaden gibt dazu eine Einschätzung aus gastroenterologischer Sicht.
Die Studie RELIEF™ belegt den Effekt von Apremilast gegen orale Aphthen bei M. Behçet: Ihre Zahl und damit verbundene Schmerzen gingen bereits in Woche 1 zurück.
Eltern sollten nicht die Praxen und Kliniken aus Angst vor SARS-CoV-2 meiden: Die Regierung warnt am „Tag des herzkranken Kindes“ vor schwerwiegenden Folgen ausbleibender Kontrollen und Behandlungen bei Kindern mit Herzproblemen.
Die Kritik an Intubation und Beatmungstherapie bei Corona-Patienten reißt nicht ab. Anästhesisten, Intensivmediziner und Pneumologen kritisieren nun vehement die „schlichtweg falschen“ Vorwürfe.
Wissenschaftler haben auf eine verstärkte Gerinnungsaktivierung bei hospitalisierten COVID-19-Patienten hingewiesen. Inzwischen bestätigen immer mehr Berichte, dass bei Infizierten die Thromboseneigung erhöht ist.
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LEO Pharma GmbH, Neu-Isenburg
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Das Risiko von Typ-2-Diabetikern für schwere und tödliche Verläufe einer SARS-CoV-2-Infektion, scheint von der Qualität der Blutzuckerkontrolle abzuhängen. Darauf weist eine Studie aus Wuhan hin.
Die EU sammelt bei den Staatschefs rund um den Globus knapp 7,5 Milliarden Euro für die Forschung ein – Test-Sets, Medikamente und Impfstoffe sollen damit mit Hochdruck entwickelt werden.
Autoimmunthyreoiditis, Ängste und Depressionen hängen zusammen – daran bestehen inzwischen keine Zweifel mehr. Was das für Diagnostik und Therapie bedeutet, erläutern jetzt Neurologen.
Viele Menschen haben Schilddrüsenknoten, klinisch relevant sind sie selten. Was behandlungsbedürftig ist und was nicht, lässt sich systematisch klären.
In der Debatte um weitere Lockerungen von Einschränkungen in der Coronavirus-Pandemie haben sich Kinder- und Jugendärzte für eine Teilöffnung von Kindertagesstätten ausgesprochen.
Werden in Pflegeheimen nur Erkrankte mit SARS-CoV-2 isoliert, nützt das wenig: Die Verbreitung erfolgt dann weiterhin durch prä- und asymptomatische Infizierte.
Negativer Stress am Arbeitsplatz erhöht einer britischen Studie zufolge das Risiko einer Klinikeinweisung wegen PAVK – und zwar in ähnlichem Ausmaß wie für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall
Kinder in China entwickelten während des COVID-19-Lockdowns vermehrt Anzeichen von Depressionen und Ängsten. Nicht klar ist, ob die Störungen nach der Öffnung der Schulen andauern.
Das BaTeleS-Projekt ist angetreten, um zu zeigen, dass engmaschiges Telemonitoring von Blutdruck und Gewicht bei Risikoschwangerschaften bessere Ergebnisse bringt als die „analoge“ Standardversorgung.
Wie groß ist das Problem Thiazid-induzierter Hyponatriämien bei Älteren? Welche gesundheitsökonomischen Auswirkungen haben solche Ereignisse? Forscher legen neue Fakten vor.
Das RheuMal-Register ist Teil des „MalheuR“-Projektes. MalheuR soll Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen entzündlich-rheumatischen und malignen Erkrankungen klären.