Die Behörden in Nordrhein-Westfalen haben bisher 320 Anträge auf Anerkennung eines Corona-Impfschadens bearbeitet. Ihre Anerkennungsquote liegt mit 21 Prozent wohl höher als im Bundesdurchschnitt.
Die European Society of Hypertension hat bei ihrem Kongress in Mailand einen Einblick in ihre neuen Leitlinien-Empfehlungen gegeben. Die neue Leitlinie ersetzt die von 2018.
Mehrere Patienten mit schwerem Typ-1-Diabetes leben seit einer Therapie mit aus allogenen Stammzellen gewonnenen Inselzellen seit Monaten ohne externen Insulinbedarf, hieß es beim US-amerikanischen Diabeteskongress.
In einer am Samstag bei der Vertreterversammlung der KVN verabschiedeten Resolution wird Gesundheitsminister Lauterbach dazu aufgefordert, abgestimmte Pläne nicht eigenmächtig zu ändern.
Pflegekräfte aus dem Ausland: Alten- und Pflegeheime in Bayern sowie die Kliniken haben in Zukunft nur noch einen Ansprechpartner für die aufenthaltsrechtliche Prüfung sowie das Anerkennungsverfahren.
Wieder ist das Semaglutid in den Medien. Jetzt aber geht es um alle GLP-1-Agonisten – und zwar wegen eines womöglich erhöhten Risikos für Schilddrüsenkrebs. Ein Blick in die Daten.
Übergewichtige und adipöse Menschen mit Typ-2-Diabetes profitieren in beeindruckender Weise von einem dualen GIP/GLP-1-Rezeptoragonisten, wie jetzt beim US-amerikanischen Diabeteskongress berichtet wurde.
„Insbesondere die Inflation und die steigenden Personalaufwendungen beschleunigen die Kostenentwicklung in den Praxen“, erinnern Vertreter der KVN in einer Resolution.
Das deutsche Embryonenschutzgesetz sei unflexibel. Es lasse nicht zu, auf Neuerungen wie die der Erzeugung von embryonenähnlichen Strukturen aus Stammzellen zu reagieren, kritisiert der Medizinethiker Nils Hoppe.
Ein Orthopäde konnte Honorar-Rückforderungen wegen häufiger psychosomatisch begründeter Gesprächsleistung abwehren. Die Prüfstelle hätte ihn nicht nach statistischen Mittelwerten beurteilen dürfen.
Der Fachausschuss für Humanarzneimittel bei der EMA befürwortet die Zulassung eines neuen Migräne-Prophylaktikums und eines weiteren HIF-Stabilisators gegen Blutarmut.
Patienten mit einer HSV-1-Enzephalitis profitieren wohl von der gleichzeitigen Gabe eines antiviralen und antiinflammatorischen Medikaments. Das geht aus Versuchen an Hirnorganoiden hervor.
Die Wissenschaftsminister der Länder fordern, an den Beratungen über die Krankenhausreform beteiligt zu werden. Nur so würden die Belange der Universitätsmedizin angemessen vertreten.
Wie viele Krankenhäuser braucht das Land? Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) bricht im „ÄrzteTag“-Podcast eine Lanze für eine wohnortnahe Klinikversorgung – auch in Flächenländern.
Neue Preisregeln für Kinderarzneien, Bevorratung rabattierter Medikamente, Tele-AU und mehr: Das Parlament gibt grünes Licht für ein weiteres Omnibus-Gesetz von Gesundheitsminister Lauterbach.
Als phantasielos bezeichnet Ralf Langejürgen, BKK-Chef in Bayern, den Weg der Regierung, Defizite in der GKV mittels Erhöhung der Kassenbeiträge zu beheben. Lösungsansätze gebe es längst.
in verbeamteter Rettungsassistent kann zur Weiterqualifizierung verpflichtet werden. Allerdings ist auf etwaige Mitbestimmungsrechte des Personalrats Rücksicht zu nehmen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.
Mit finanziellen Mitteln versucht die KV Bayerns, Hausärzte für Ansbach und Hautärzte für den Landkreis Regen zu finden. Auch eine Anstellung als Vertragsarzt in einer Eigeneinrichtung ist denkbar.
Nicht Stärkung, sondern Zerstörung der ambulanten Versorgung bringe das geplante Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz. So sieht es der Bayerische Hausärzteverband, der deutliche Kritik übt.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek will die psychiatrische Versorgung weiter stärken. Pflegestationen müssten modernisiert werden. Es brauche wohnortnahe Behandlungsmöglichkeiten.
Einmal mehr erhebt sich aus den Reihen der Liberalen Widerspruch zu Gesetzgebungsvorhaben der Koalition. Der gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion Ullmann kritisiert den Entwurf zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz.
Wer in Streitigkeiten zur Erstattung von Corona-Bürgertests sein Recht vor den Gerichten sucht, ist bei den Verwaltungsgerichten richtig. Die KV Berlin hat das gewusst.
GKV-Versicherte mit einer tödlichen Erkrankung können auch Arzneimittel abseits medizinischer Evidenz beanspruchen. Wo hier die Grenzen zu ziehen sind, will das Bundessozialgericht jetzt konkretisieren.
In der Pflege fehlen Fachkräfte. Der Arbeitgeberverband Pflege hat Zweifel, ob das am Freitag vom Bundestag beschlossene Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung eine Lösung bringt.
„Was krank macht, soll nicht nach Obstsalat oder Fruchtbonbon schmecken“, kommentiert der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), das Aromaverbot auch für Tabakerhitzer.
Das Risiko einer Geburt zwischen der 34. und 37. Schwangerschaftswoche steigt ab Temperaturen über 30 °C deutlich an. Durch den Klimawandel könnte 2033 jedes sechste Kind zu früh geboren werden.
Depressionen sind fast gesellschaftlich akzeptiert, andere psychische Erkrankungen stigmatisieren Patienten aber immer noch. Der Forscher Dr. Sven Speerforck fordert schnellere Hilfen für Betroffene.
Der flächendeckende Rollout des E-Rezepts soll ab sofort beginnen, haben die Gesellschafter der gematik beschlossen. Doch nicht alle Beteiligten finden das gut. KBV-Chef Gassen warnt: Aus dem ,Big Bang? könne schnell ein Rohrkrepierer werden.
Dr. Bernhard Richarz hat die Initiative „tanzfähig“ ins Leben gerufen, eine Tanzgruppe für Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung. Sie tritt im Kulturprogramm der Special Olympics in Berlin auf.
In einem Schreiben an die Bundesregierung fordert der Sozialverband Arbeiterwohlfahrt weitere Reformen in der Pflege. Die Ampel habe den Weg für Steuerzuschüsse freizumachen.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns skizziert, wie aus ihrer Sicht eine zukunftssichere Notfallversorgung aussehen könnte, regionale Lösungen inklusive.
In einer multizentrischen Phase-III-Studie haben Forschende der MHH Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs Bulevirtide nachgewiesen, der HD-Viren am Eintritt in die Leber hindert.
In Baden-Württemberg hat man die Situation von Migranten im Gesundheitswesen beleuchten lassen: Die interkulturelle Öffnung von Gesundheitseinrichtungen nimmt zu, doch Sprachbarrieren bleiben ein Kernproblem.
Die Anwendung von langwirksamen HIV-Medikamenten birgt ja Vorteile im Bereich der HIV-Therapie und -Prävention. Das RKI hat jetzt Zahlen zu Verordnungen von Cabotegravir in Deutschland ermittelt.
Die Potenzialanalyse zur Verbesserung der Qualität in den Krankenhäusern erntet nicht nur Beifall. Als wenig aussagekräftige Auftragsarbeit stempelt sie unter anderem die DKG ab.
Erheblicher Patientenschwund hat zur finanziellen Schieflage des niedersächsischen Krankenhauses Norden beigetragen. Nun soll es zu einem Regionalen Gesundheitszentrum umgewandelt werden.
Mit mehr als einer halben Million Euro unterstützt der Freistaat Bayern weiterhin die Arbeit des Zentrums für Telemedizin im unterfränkischen Bad Kissingen.
Klare Ansage an die Länder: Bei der Qualität will sich der Bundesgesundheitsminister nicht auf Kompromisse bei der Krankenhausreform einlassen. Die Regierungskommission stützt ihn mit einer Analyse.
Ein Narkosearzt, der mit Hepatitis C infiziert war, soll durch seine Medikamentensucht Opiate der Klinik, in der er tätig war, verunreinigt und dadurch Patienten angesteckt haben.
Mit Spannung erwarten Ärzte wie Kassen, welche Inhalte das geplante Chronikerprogramm zu Adipositas trägt. Jetzt ist bekannt geworden: Im Oktober soll ein Beschluss kommen.
Früher redeten Pflegekräfte mit demenzerkrankten Senioren, um deren Kommunikationsfähigkeit zu erhalten. Künftig soll das eine künstliche Intelligenz tun: Im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum versucht ein Voicebot Demenzpatienten zum Sprechen anzuregen – und so Angehörige und Pflegekräfte entlasten.
Wenig oder kein Geld, viel Arbeit, schlechte Betreuung. Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden ruft zu einem nationalen Aktionstag für ein faires PJ auf.
Das Photon-Counting-CT ermöglicht bei Hochrisiko-Patienten erstmals eine präzise nicht-invasive Untersuchung von Herzkrankheiten. So könnten invasive Herzkatheteruntersuchungen eingespart werden.
Das Bundessozialgericht hat einem Feuerwehrmann Recht gegeben, der eine Hepatitis-B-Infektion bei der Unfallkasse als Berufskrankheit geltend machen will.
Wie hoch ist der Anteil aller Gesundheitsausgaben, die der Staat im Jahr 2021 gestemmt hat. Maßgeblich wurde diese Entwicklung von den coronabedingten Gesundheitsausgaben des Staates getrieben.
Statt Geld für Gesundheitskioske auszugeben, sollten doch erst mal ambulante ärztliche Leistungen voll vergütet werden: Das meint jedenfalls der Hausärzteverband.
Medizinstudierende, die ihr PJ am Hamburger UKE absolvieren, bekommen ab 2024 eine monatliche Aufwandsentschädigung von 400 Euro. Der Landesverband des Marburger Bundes erwartet, dass weitere Lehrkrankenhäuser dem Beispiel folgen.
Für die nicht-ärztlichen Beschäftigten am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus wurde eine deutliche Tariferhöhung am sowie ein Inflationsausgleich vereinbart.
Ein Leuchtsignal identifiziert Zellen, die auf eine SARS-CoV-2-Infektion reagieren: Mit dieser Technologie kann nun nach Therapien gesucht und andere Viruserkrankungen erforscht werden.
Die Universitätsklinik in Mainz war in den vergangenen Monaten mehrfach mit negativen Nachrichten in den Schlagzeilen. Jetzt hat die Opposition das Thema auf die parlamentarische Tagesordnung gesetzt.
Der Bedarf an Pflege steigt und steigt – und mit ihm der Bedarf an Altenpflegerinnen und Altenpflegern. Dass es dramatisch viele sind, geht aus einer aktuellen Bedarfsprognose hervor.
Würdigung für Dr. Mohamad El-Ahmar: Der Facharzt an den Schweriner Helios Kliniken nutzt ein DGAV-Stipendium für einen Aufenthalt an der Johns-Hopkins-Universitätsklinik.
Der Oberarzt an der Kieler UKSH-Frauenklinik beschreibt in seiner prämierten Arbeit die Implementierung der gemeinsamen Entscheidungsfindung in der Therapie des Mammakarzinoms.
Beim Parlamentarischen Sommerfest des Marburger Bundes ging die Vorsitzende Susanne Johna auf den Stand der Klinikreform ein. Ihre Botschaften: Die DRG müssen weg, und es braucht zusätzliches Geld.
Die Landesärztekammer Thüringen hat einen neuen Präsidenten: Pädiater Hans-Jörg Bittrich ist von der Kammerversammlung zum Nachfolger von Ellen Lundershausen gewählt worden.
Viereinhalb Jahre nach ihrem Start steht die Nationale Dekade gegen den Krebs kurz vor der Halbzeit. Um die Ziele zu erreichen, müsste erheblich mehr Tempo gemacht werden, denn viele Baustellen sind noch offen.
Die USA wollen mit Pharmakonzernen künftig über „faire“ Arzneimittelpreise verhandeln. Gar nicht fair finden das Merck und Bristol Myers Squibb: Sie meinen, dass das Gesetz gegen die Verfassung verstößt.
Jede fünfte Klinik macht in den kommen zehn Jahren zu? Die Praxen seien das Bollwerk der medizinischen Versorgung in Deutschland und würden gerne Personal aus den Kliniken übernehmen, sagt Dr. Dirk Spelmeyer.
Mit einer Kombitherapie aus gepulster Radiofrequenz und Steroidinjektion lassen sich refraktäre Ischiasbeschwerden oft erfolgreich in einer Sitzung behandeln. Das ergab eine Studie aus Italien.
Anorexie ist ein unter Krebspatienten verbreitetes Problem, und der Beginn einer Chemotherapie erschwert das Essen zusätzlich. In einer Studie konnte das Neuroleptikum Olanzapin weiterhelfen.
Bei einer Bakteriämie können frühzeitiges Erkennen und Behandeln lebensrettend sein. Fieber ist ein bekannter Marker, jedoch ist der prädiktive Wert der Köpertemperatur nicht vollständig erforscht. Eine US-Studiengruppe hat diesen Zusammenhang nun genauer betrachtet.
Die Domstadt Köln will die medizinische Versorgung und Vorsorge von Menschen ohne Krankenversicherung verbessern. Ein anonymer Krankenschein soll dabei helfen.
Nach Gestationsdiabetes erkrankte jede neunte junge Mutter in einer US-Studie binnen eines Jahres an Typ-2-Diabetes. Die Stoffwechselkontrolle war bei Betroffenen vergleichsweise schwierig.
Das Klinikum schaffe einen Kernspin- sowie zwei Computertomografen an, mit deren Hilfe präzise Schnittbilder in hoher Auflösung erstellt werden könnten.
Hohe Energiekosten dürfen die Krankenhäuser nicht in die Insolvenz stürzen, sagt SPD-Gesundheitspolitiker Pantazis. Mit der Umschichtung der Energiehilfen stütze die Ampel die Häuser „effektiver“.
Neuen Planungsbereichen in Bayern droht die hausärztliche Unterversorgung. Und auch im fachärztlichen Bereich sieht es nicht rosig aus. Die KVB fördert deswegen Niederlassungen.
Der aktuelle Versorgungs-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, dass es oft lange dauert, bis evidenzbasierte Behandlungsempfehlungen zu besseren Therapien für Patienten führen.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Welche Therapieentscheidung ist die richtige? Leitlinien können Handlungskorridore aufzeigen, so Dr. Monika Nothacker von der AWMF. Im Interview erläutert sie, wie das mit Patientensouveränität zusammenpasst.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Bei einer Protestkundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz bricht sich der gesammelte Frust niedergelassener Ärztinnen und Ärzte Bahn. Zehn Verbände fordern mit Nachdruck, von der Politik gehört zu werden.
Pharma-Verbände begegnen dem Arzneimittelgesetz der Ampel reserviert, sehen aber Anknüpfungspunkte für eine konstruktive Debatte. Kassenverbände dringen auf Durchsetzung des Wirtschaftlichkeitsgebots.
Um „apothekenübliche Hilfsmittel“ abgeben zu dürfen, sollen sich Apotheker künftig nicht mehr eigens qualifizieren müssen. Das Reha-Handwerk ist verstimmt.
Die Diagnoseinzidenz für Anorexie ist bei jungen Mädchen zwischen 2019 und 2021 dramatisch gestiegen. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine spielen wohl eine Rolle dabei.
Die Forderung ist schon alt – jetzt soll die Pflege endlich Antrags- und Mitberatungsrecht bei G-BA-Beschlüssen bekommen. Pflegevertreter loben das Ansinnen, mahnen aber weitere Schritte an.
Eine kontrollierte Studie bei Schizophrenie ergab keine Vorteile von Depotneuroleptika über eine orale Medikation: Rund zwei Drittel in beiden Gruppen hatten die Therapie nach zwei Jahren abgebrochen.
Kassen ist es grundsätzlich verwehrt, in die Verordnungsentscheidung des Arztes einzugreifen, so das Bundesamt für Soziale Sicherung. Beschwerden von Patienten hatten das Amt auf den Plan gerufen.
Gesundheitspolitik und gesundheitliche Versorgung bleiben auch 2022 ein wichtiges Arbeitsfeld des Petitionsausschusses. Das galt zumal für die Debatte um eine Corona-Impfpflicht.
Für ein Forschungsprojekt zum Fettstoffwechsel erhält Juniorprofessor Yongguo Li von der Universität Bonn eine Anschubfinanzierung von 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre.
Laut Hausärzteverbands-Chef Beier hängt der Erfolg der ePA wesentlich von der Geschwindigkeit und Praktikabilität der Befüllung ab. Die Krankenkassen wiederum drängen auf schnellen Zugang zu Daten.