Stationäre Patienten ziehen sich seltener Infektionen mit resistenten Keimen zu, wenn im Krankenhaus ein Antibiotic-Stewardship-Programm existiert. Welche Maßnahmen helfen hier am besten? Das haben Mediziner jetzt ausgewertet.
Patienten, die unter trockenen Augen leiden, mangelt es meist an einem molekularen Schmierstoff in der Tränenflüssigkeit: dem Mucin MUC5AC. Vor allem beim Tragen von Kontaktlinsen kann dies problematisch sein, erinnert die TU München in einer Mitteilung.
Ein Infozeptgenerator soll es Ärzten ermöglichen, evidenzbasierte Informationen zu Verlauf und Therapie bei Reisediarrhö für Patienten individualisiert zusammenzustellen.
War es früher der Feinstaub, steht mit der Diesel-Affäre nun Stickstoffdioxid im Mittelpunkt der Diskussion um gesundheitliche Risiken von Abgasen. Herauszufinden, wie sich hohe Stickstoffdioxid-Werte auf die Gesundheit auswirken, ist schwierig.
Der Europäische Rat hat Ergänzungen zur Richtlinie über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch Karzinogene oder Mutagene bei der Arbeit gebilligt.
In Westfalen-Lippe gehen immer weniger Teenager zur Jugenduntersuchung J1. Darauf macht die AOK Nordwest aufmerksam. Nach einer Auswertung der Kasse nahmen im vergangenen Jahr nur 41,6 Prozent der Jugendlichen zwischen 12 und 14 Jahren den Gesundheitscheck in Anspruch.
Eine Variante des Milzbrand-Erregers ist deutschen Forschern zufolge eine größere Gefahr für Wildtiere in den Tropen als bislang angenommen. Eine weitere Sorge: die Ansteckung von Menschen.
Eine Überdruckbeatmung mag zwar die Beschwerden einer Schlafapnoe lindern, kardiovaskuläre Ereignisse werden damit aber nicht verhindert, legt eine Metaanalyse nahe.
Molekulare Diagnostik, interdisziplinäre Therapieplanung und personalisierte Behandlung nach dem aktuellsten medizinischen Wissen: So sieht die optimale Krebsversorgung im 21. Jahrhundert aus. Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) setzt diese Vision in Deutschland beispielhaft um.
Beim Diesel-Gipfel am Mittwoch geht es nicht nur um eine saubere Software für Autos, sondern auch um einen besseren Gesundheitsschutz. Denn jedes Jahr sterben rund 10.000 Menschen vorzeitig aufgrund hoher Stickoxidwerte.
Die europäische Kommission hat den Integraseinhibitor Raltegravir (Isentress®) nun auch für die einmal tägliche Gabe zugelassen, teilt das Unternehmen MSD mit.
Eigentlich sollten Lehrer und Vorschullehrer so weit in Erste-Hilfe-Maßnahmen geschult sein, dass sie bei einem Kind mit anhaltendem epileptischem Anfall mehr tun, als nur den Notarzt zu rufen. Das ist jedoch nicht der Fall.
Die Europäische Kommission hat Maviret® (Glecaprevir/Pibrentasvir) zur Therapie von Patienten mit chronischer Hepatitis C zugelassen, teilt das Unternehmen AbbVie mit.
Die Europäische Kommission hat die bestehende Zulassung für Harvoni® (Ledipasvir 90 mg/Sofosbuvir 400 mg; LDV/SOF) zur Behandlung erwachsener Patienten mit einer chronischen HCV-Infektion der Genotypen 1, 3, 4, 5 und 6 erweitert, teilt das Unternehmen Gilead Sciences mit.
In immer mehr Bundesländern tauchen verseuchte Eier aus den Niederlanden auf. Aber auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen. Und was ist eigentlich mit Eiern in Fertigprodukten?
Die WHO hat eine Studie zum Thema Stillen erstellt. Die Gesundheitsorganisation ist unzufrieden damit, dass Babys zu wenig Muttermilch bekommen und weist auf ihre schützende Funktion hin.
Noch ist unklar, wie viele Millionen Eier und daraus hergestellte Produkte mit Fipronil belastet sind. Fünf EU-Länder haben bisher Funde gemeldet. Der Schaden ist immens. Nun wurde bekannt: Die belgischen Behörden schwiegen wochenlang über den ersten Verdacht.
Dr. Christa Maar, geschäftsführender Vorstand der Felix Burda Stiftung und Präsidentin des Netzwerk gegen Darmkrebs, sieht erhebliche Defizite in den hiesigen Konzepten zur Darmkrebsvorsorge.
US-Forscher haben eine Mutation in embryonaler DNA fast fehlerfrei korrigiert. Wie erwartet ist das Echo geteilt: Führt dies am Ende zur Prävention von Erbkrankheiten oder zu Designer-Babys?
Professor Dr. Christof von Kalle, Geschäftsführender Direktor am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen, ist zuversichtlich, dass sich die Zahl der Darmkrebstoten drastisch senken lässt.
Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) hat die Rückgabe von Eiern aus Belgien und den Niederlanden empfohlen, die mit dem Insektizid Fipronil belastet sein könnten.
Seit dem 1. August ist der Impfstoff Trumenba® von Pfizer in Deutschland erhältlich. Trumenba® ist zugelassen für die aktive Immunisierung von Personen ab 10 Jahren zur Prävention invasiver Meningokokkenerkrankungen der Serogruppe B.
Die Gefahr von Fahrverboten für ältere Diesel-Fahrzeuge ist auch nach dem 'Nationalen Forum Diesel' vom Mittwoch in Berlin nicht gebannt. Klinikkonzerne verfolgen die Diesel-Debatte seit Längerem und feilen als Alternative an E-Strategien.
Die tetravalente Grippe-Vakzine von GSK, Influsplit Tetra 2017/2018, steht für die kommende saisonale Grippe-Impfung zur Verfügung, teilt das Unternehmen GSK mit.
Fast alle Bundesländer sindvom Fipronil-Skandal betroffen. Der Discounter Aldi hat die Eier-Regale fürs Erste geleert. Andere Ketten wollen aber nicht nachziehen.
In einem Facharztprogramm förderte die Vorsorgekoloskopie bei 8,6 Prozent der 50- bis 54-jährigen Männer und bei 4,5 Prozent der Frauen fortgeschrittene Neoplasien zu Tage. Ein guter Grund, die Altersgrenze für die Darmspiegelung zumindest bei Männern zu senken.
Die Zahl der auf Passivrauchen zurückzuführenden Todesfälle an Lungenkrebs ist in den vergangenen 20 Jahren trotz einer allgemein alternden Bevölkerung gesunken.
Asbestfasern sind in der menschlichen Lunge über fast 40 Jahre in derselben Menge nachweisbar. Das hat eine aktuelle Auswertung der Ruhr-Universität Bochum gezeigt.
Die Europäische Kommission hat Vosevi® (Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir, SOF/VEL/VOX) bei chronischer Hepatitis C zugelassen, meldet das Unternehmen Gilead.
Werden auf einem Hausbesuch weitere Familienangehörige medizinisch versorgt, sollten Ärzte bei der Abrechnung aufpassen. Für den Mitbesuch gibt es nur den halben GOÄ-Zuschlag, allerdings kennt diese Regel Ausnahmen.
Zwei aktuelle Studien zu E-Zigaretten, zwei verschiedene Sichtweisen: Kritiker fürchten den Einstieg in eine Raucherkarriere, Befürworter sehen das Entwöhnungspotenzial.
Die Kampagne 'Bist du Chris?' klärt über Hepatitis C auf. Erreicht werden sollen besonders jene 40 Prozent der Infizierten, die bisher nichts von ihrer Erkrankung wissen.
Verwandte von Darmkrebspatienten haben ein deutlich erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken. Die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte wollen diese Risikogruppe mit ihrer Initiative 'Familiärer Darmkrebs' früh erreichen, um sie verstärkt zur Darmkrebs- Vorsorge zu motivieren.
Katastrophen, Massenunfälle, Terroranschläge: Solche Ereignisse bringen Helfer an ihre Grenzen. Forscher wollen sie entlasten. Durch eine Datenbrille sehen Ärzte, was die Helfer sehen - selbst wenn sie am anderen Ende der Welt sitzen.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat den Antrag auf Zulassung für Xermelo® positiv beurteilt, meldet die Ipsen Pharma GmbH.
Eine neue Studie sagt aus: Übergewicht und Entzündungen in einer bestimmten Hirnregion sind miteinander assoziiert. Und: Die Forscher fanden im Darm Bakterien, die vor den Hirnveränderungen schützen.
Lehrer über Epilepsie aufzuklären, könnte sich für erkrankte Kinder auszahlen: Die Pädagogen sind dann eher bereit, den Betroffenen Notfallmedikamente einzuflößen und auf rustikale Methoden zu verzichten.
Aktuelle Daten zeigen: Die Zahl der Organspender geht ein weiteres Mal zurück. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation plädiert für Transparenz ? und leistet mit neuen Detailberichten einen eigenen Beitrag.
Erhalten Patienten mit einer IgA-Nephropathie Steroide, schadet dies am Ende mehr, als es nutzt. Denn die Gefahr für schwere Infektionen nimmt deutlich zu, warnen Nephrologen aufgrund aktueller Daten.
Politik und Konzerne haben sich zusammengesetzt, um Millionen Diesel sauberer zu machen. Die Ergebnisse überzeugen die Opposition nicht ? Umweltschützer beklagen die 'eheähnlichen Beziehungen von Industrie und Politik'.
Minocyclin verzögert möglicherweise den Ausbruch von Multipler Sklerose (MS). In einer Studie erkrankten unter dem Antibiotikum sechs Monate nach einem ersten Schub halb so viele Patienten an MS wie unter Placebo. Der Effekt hielt allerdings nicht an.
Die Transkatheter-Aortenklappen-Implantation wird immer beliebter, trotz bisher fehlender Langzeitdaten. Forscher haben nun 1400 Patienten mit TAVI über fünf Jahre nach der Op begleitet - und zeigen, bei wem sich eine TAVI lohnt.
Wer Verwandte ersten Grades hat, die an Darmkrebs erkrankt sind oder waren, hat ein erhöhtes Risiko, ebenfalls daran zu erkranken. Der Hausarztbesuch ist eine gute Gelegenheit, diese Menschen zu erkennen und ihnen risikoadaptiert Früherkennungsmaßnahmen anzubieten.
Die Europäische Kommission hat Trimbow® zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) bei erwachsenen Patienten zugelassen, teilt das Unternehmen Chiesi mit.
Beschwerden unter Statinen sind häufig. Ein neuer Therapieversuch kann sich trotzdem lohnen. Wie eine aktuelle Analyse verdeutlicht, ist die Prognose dann deutlich besser.
Professor Dr. Michael Baumann ist Radioonkologe und seit November 2016 Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums DKFZ in Heidelberg. Um die Onkologie in Deutschland auf einem internationalen Spitzen- niveau zu halten, setzt er auf Kooperationen.
Der bei Multipler Sklerose (MS) eingesetzte Wirkstoff Daclizumab steht im Verdacht, die Leber zu schädigen. In einem aktuellen Rote-Hand-Brief wird die Indikation entsprechend eingeschränkt.
Die Kritik der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, kurz DGI, ist berechtigt. Die DGI beklagt, dass die neue Leitlinie der EU-Kommission zum Umgang mit Antibiotika in der Humanmedizin kaum umzusetzen ist.
Entwarnung für niedergelassene Psychotherapeuten: Die Kanzlei, die reihenweise Abmahnungen wegen angeblicher Nicht-Veröffentlichung von Sprechstundenzeiten verschickt hat, hat erklärt, dass sie die Abmahnungen ab sofort nicht weiterverfolgen werde.
Vor einer hohen Feinstaub-Belastung könnte in Zukunft ein Smartphone mit eingebautem Gassensor warnen. Fraunhofer-Forscher haben einen Weg gefunden, wie der Sensor schnell anspricht und genaue Messwerte liefert.