Mit vereinten Kräften wollen Deutschland, Portugal und Slowenien den Masterplan gegen Krebs nicht nur festzurren, sondern im nächsten Jahr auch mit Leben füllen.
Angesichts der wachsenden Evidenz rät die WHO Ärzten dazu, schwerkranke COVID-19-Patienten mit Kortikosteroiden zu behandeln – die Behandlung sollte aber nicht willkürlich eingesetzt werden.
Der weltweit erste zugelassene Impfstoff gegen SARS-CoV-2 in Russland hat für großes Aufsehen gesorgt. Publizierte Studien dazu gab es nicht. Jetzt haben beteiligte Forscher erste klinische Daten veröffentlicht.
Privatpatienten, die sich operieren lassen, sollten sich zuvor genau über die voraussichtliche Höhe der Behandlungskosten informieren. Denn moderne Laserverfahren sind von der GOÄ nicht voll gedeckt.
Die Sorge, dass der Gebrauch von permanenter Haarfarbe das Krebsrisiko erhöht, wird durch eine Analyse der Nurses’ Health Study weitgehend entkräftet – allerdings nicht für alle Tumorarten.
Um die Dauer der Quarantäne in der Folge von Kontakten mit Corona-Infizierten ist eine politische Debatte entbrannt. Die Fachbegriffe Quarantäne und Isolierung werden munter durcheinandergeworfen. Das Gesundheitsministerium versucht, Klarheit zu schaffen.
Erneut hat Colchicin in einer großen Interventionsstudie KHK-Patienten wirksam vor kardiovaskulären Komplikationen geschützt. Sollte der Mitose-Hemmstoff deshalb in die KHK-Therapie integriert werden?
Das DMP Brustkrebs ist zuletzt zum Oktober 2018 aktualisiert worden. Das IQWiG hat deshalb 22 evidenzbasierte Leitlinien unter die Lupe genommen und macht jetzt Änderungs- und Ergänzungsvorschläge.
Die Deutsche Herzstiftung mahnt mehr Organspendebereitschaft an. Immer öfter müssten die eigentlich als Übergangslösung gedachten Kunstherzen als Dauerlösung für Herzpatienten herhalten.
Ein telemedizinisches Pilotprojekt findet nun doch noch in den Versorgungsalltag: AOK-Versicherte auf Borkum können jetzt auf Dauer tele-ophthalmologisch betreut werden.
In Rheinland-Pfalz ist das Projekt „Telemedizin-Assistenz“ gestartet. Es soll der Entlastung hausärztlicher Praxen insbesondere im ländlichen Raum dienen.
Brolucizumab führt bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration zu stabilen Visusverbesserungen. Krankheitsbedingte Flüssigkeit in Netzhaut-Kompartimenten wird anhaltend reduziert.
Nach einem Schlaganfall variieren die Überlebenschancen und das Risiko eines zweiten Anfalls stark – je nach Auslöser. Das zeigt eine Auswertung des Erlangener Schlaganfall-Registers.
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen werden oft von weiteren Organmanifestationen begleitet. Das hat wesentliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und Prognose.
Körperliche Aktivität ist für die meisten Herzpatienten förderlich – manches kann aber zu viel sein. Eine neue ESC-Leitlinie gibt spezifische Empfehlungen je nach Erkrankung und Risikokonstellation.
Umstrittene Beschränkungen beim Blutspenden für homosexuelle Männer sollen überprüft werden. Für den 3. November ist dafür eine erste vorbereitende Sitzung der zuständigen Arbeitsgruppe vorgesehen.
Ärzte sind nicht verpflichtet, an Schwangerschaftsabbrüchen mitzuwirken, heißt es in einer Information des Bundestages. Laut Statistischem Bundesamt geht die Zahl der Abbrüche zurück.
Eine antihypertensive Therapie schützt selbst Patienten mit normalem Blutdruck vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Dieses Fazit einer Metaanalyse dürfte die Diskussion um Blutdruckziel- und Ausgangswerte neu befeuern.
Therapieerfolge mit Steroid-Präparaten bei schwerkranken COVID-19-Patienten haben für Aufsehen gesorgt. Die WHO hat jetzt Leitlinien für die Behandlung zusammengestellt.
Die Rheumatologen fordern mehr Weiterbildungsstellen – sonst sei bereits mittelfristig die Patientenversorgung gefährdet. Mit einer gemeinsamen Kampagne wollen die Berufsverbände den Druck auf Politik und Hochschulen erhöhen.
Ärzte und Politiker geißeln beim Westfälischen Ärztetag den Status quo der Notfallversorgung. Auch bei der Qualifikation der Ärzte gebe es Handlungsbedarf.
Bei der KV Sachsen-Anhalt wird Dr. Jörg Böhme im Januar den Vorstandsvorsitz übernehmen. Der Hausarzt ist zum Nachfolger des langjährigen KV-Chefs Burkhard John gewählt worden.
In der Reihe der medupdate-Seminare findet im November das „Anästhesie-Update“ statt. Präsentiert wird ein detaillierter Überblick über die aktuellen Studienergebnisse der Anästhesie.
Was tun bei Patienten mit Herzinfarkt, die anämisch sind? Die randomisierte REALITY-Studie liefert nun Argumente dafür, beim Griff zum Blutbeutel zumindest nicht zu forsch zu sein.
Tumoren mit aktivierenden Mutationen im RET-Gen lassen sich offenbar gut mit dem Tyrosinkinasehemmer Selpercatinib in Schach halten. Darauf deuten erste Studien bei NSCLC und Schilddrüsenkrebs.
Zwei von drei Diabetes-Patienten haben eine Fettleber. Doch nicht nur sie. Die Volkskrankheit bedarf generell erhöhter Aufmerksamkeit, so ein Gastroenterologe.
Feuerwehrleute sind einem deutlich höheren Unfallrisiko ausgesetzt als andere Beschäftigte. Das belegen aktuelle Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.
Auch die Orthopäden und Unfallchirurgen tagen in diesem Jahr virtuell. Jeder Fortbildungstag hat einen Schwerpunkt: Obere Extremität, Becken/Hüfte, Verschiedenes, Knie/Fuß sowie Wirbelsäule.
Die europäischen Leitlinien zu Vorhofflimmern sind aktualisiert worden. Neu ist etwa ein ABC-Schema, das Ärzten einen übersichtlichen „Behandlungspfad“ an die Hand geben soll.
Das 30 Jahre alte Embryonenschutzgesetz müsse endlich entstaubt werden, fordert die Bundesärztekammer – und nennt in einem Memorandum konkrete Ansätze.
Mit dem Projekt „Heureka“ will die Ärztegenossenschaft Nord eine bessere Zusammenarbeit von Kinder- und Hausärzten mit anderen Akteuren erreichen, die in die Behandlung adipöser Kinder und Jugendlicher eingebunden sind.
Das IQWiG hat Daten von EMBRACA unter die Lupe genommen. In der Phase-III-Studie ist die Therapie mit Talazoparib verglichen worden mit der Anwendung etwa von Capecitabine oder Eribulin.
Beratung per Mail und Chat: Das Kölner Hilfsprojekt „KidKit“ unterstützt Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien. Um die Beratung auszubauen, schießt der Bund jetzt 150 .000 Euro zu.
Erstmals wurde in einer randomisierten Studie untersucht, wie sich RAAS-Inhibitoren auf den Verlauf einer COVID-19-Erkrankung auswirken. Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig – auch was das für die Praxis bedeutet.
Die Muttermilch unterstützt das kindliche Immunsystem und stärkt die Darmflora. Warum das so ist, das haben Forscher aus Hannover und Bonn jetzt untersucht.
Werden SGLT2-Inhibitoren bald auch eine Therapieoption für Patienten mit chronischen Nierenleiden? In einer kontrollierten Studie hat Dapagliflozin die Prognose Betroffener deutlich verbessert.
Die Bewertung der Hygienekosten in der Zystoskopie ist mittlerweile eine fast unendliche Geschichte. Die Urologen wollen nicht länger darauf sitzen bleiben – und berufen sich auf aktuelle Zahlen.
Die AOK Rheinland/Hamburg fordert mehr Anreize für das Prinzip „Reha vor Pflege“. Das senke das Risiko für dauerhafte Pflege. Vorbild könne ein in zwei Mühlheimer Altenheimen praktiziertes Therapiekonzept sein.
Ein langfristig erhöhtes Krebsrisiko haben Menschen, die in ihrer Jugend an Skoliose litten. Forscher mutmaßen, dass dies mit dem häufigen Röntgen zu tun hat.
Erythrozytenkonzentrate werden in vielen Kliniken knapp. Lassen sich Blutspender durch öffentliche Aufrufe motivieren? Und wie wäre es mit im Labor erzeugtem Blut? Darüber reden wir mit Professor Gregor Bein im „ÄrzteTag“-Podcast.
Der Nationale Gesundheitsbericht 2020 offenbart Defizite in der schweizweiten palliativmedizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Lernen könnte man von Deutschland, so die Autoren.
Brustschmerzattacke im Wald und nur eine Smartwatch zur Hand? Bei der ESC-Tagung haben Kardiologen gezeigt, wie STEMI-Diagnose und Infarktlokalisierung gelingen, wenn nur eine elektronische Armbanduhr zur Verfügung steht.
Das Sterbehilfe-Verbot in den ärztlichen Berufsordnungen steht auf der Kippe – als Folge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts. Die ärztliche Suizidassistenz könnte künftig an Voraussetzungen geknüpft werden.
Die Einnahme oralen Budesonids für Patienten mit Zöliakie könnte bei akuter Glutenexposition ein praktisches „Notfall-Medikament“ sein, findet die Gastroenterologin Dr. Constanze Waggershauser.
Bei Zöliakie besteht die Therapie im Wesentlichen aus lebenslanger glutenfreier Diät. Wird doch einmal ein glutenhaltiges Lebensmittel konsumiert, kann die Einnahme von Budesonid die Symptome bessern.
Bei Patienten, bei denen sich für chronische Hodenschmerzen keine testikuläre Ursache ausmachen lässt, kann ein Blick auf die Hüftgelenke weiterhelfen.
Die Europäische Arzneimittelagentur hat den Zulassungsantrag für Tralokinumab zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer AD angenommen. Hintergrund sind Daten der ECZTRA-Studien.
Auf der Suche nach Arzneien gegen Nierenzysten haben Forscher zwei Substanzen identifiziert, die das Zystenwachstum bremsen könnten. Sie werden in der Humanmedizin bereits zu anderen Zwecken angewandt.
Mit Studien will Hello Better die Wirksamkeit seiner psychologischen Online-Trainings belegen und hofft auf die Zulassung als rezeptierbare Gesundheits-Apps. Sorge bereiten dem Start-up die großen US-Player.
Blenrep enthält Belantamab-Mafodotin. In dem Produkt ist ein Antikörper gegen das B-Zell-Reifungs-Antigen über eine nicht spaltbare Verbindung mit dem zytotoxischen Monomethylauristatin F konjugiert.
Die häufige Einnahme von Antibiotika scheint auch bei Erwachsenen die Entstehung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zu begünstigen. Das Risiko steigt wohl mit der Zahl der Verschreibungen.
Sie ist ein erster, wichtiger Schritt.. Im Interview mit der „Ärzte Zeitung“ verteidigt CDU-Gesundheitspolitiker Dietrich Monstadt die vom Bundestag beschlossene Diabetesstrategie der Koalition.
Die Zahl der Kinderkrankenhäuser und Fachabteilungen sinkt seit Jahren. Die Regierung hält trotzdem die flächendeckende stationäre Versorgung für gesichert.
Weniger ist mehr: Nach katheterbasiertem Aortenklappenersatz ist eine ASS-Monotherapie sicherer und nicht weniger wirksam als eine dreimonatige duale Therapie mit ASS plus Clopidogrel.
Patienten mit noch unbehandeltem, paroxysmalem Vorhofflimmern können von einer frühen Katheterablation profitieren. Das hat die jetzt beim virtuellen ESC-Kongress vorgestellte Studie STOP-AF ergeben.
Große Hoffnungen haben sich 2013 mit der Etablierung von klinischen Krebsregistern in den Ländern verbunden. Ihre Umsetzung ist keine föderale Erfolgsgeschichte.
Kardiologen prüfen, ob Herzkranke vom alten Gichtmittel Colchicin profitieren könnten. Neue Daten deuten an, dass die Entscheidung für eine solche Therapie auf Basis der Gene gefällt werden sollte.
Der Aufbau klinischer Krebsregister wurde vor sieben Jahren beschlossen – doch mehrere Bundesländer bleiben weit hinter dem Plan zurück. 10 der 18 Register liefern teils Datensalat.
Sorgen über eine PPI-Dauermedikation sind nicht gerechtfertigt. So gab es in einer Studie keine erhöhte Rate von zum Beispiel Knochenfrakturen. PPIs bleiben Mittel der ersten Wahl bei Reflux.
Wann ist eine Op bei Adipositas möglich, was passiert bei diesem Eingriff? Nicht nur dazu informiert eine Patientenleitlinie zur Chirurgie bei Adipositas.
Viele Patienten mit allergischer Rhinitis nutzen Präparate aus mehreren Wirkstoffgruppen gleichzeitig. Bringt das was? Allergologen haben das Wissen dazu in einem Positionspapier zusammengetragen.
Die Etablierung einer effektiven medikamentösen Immunsuppression war ein wichtiger Schritt für die orthotope Lebertransplantation. Immunsuppressiva wie der Calcineurininhibitor Tacrolimus sind in ...
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In welchen deutschen Städten und Landkreisen werden seit Beginn der Coronavirus-Pandemie die meisten COVID-19-Fälle pro 100.000 Einwohner gezählt? Wir liefern die Antwort mittels einer Karte.