Ärztinnen und Ärzten sollten Salbutamol-haltige Dosieraerosole derzeit nicht zur Bevorratung verordnen. Darauf weist der Beirat für Liefer- und Versorgungsengpässe beim BfArM hin.
Das E-Rezept ist oftmals in Apotheken nicht sofort abrufbar. Um diese Verzögerung zu umgehen, sollten Ärztinnen und Ärzte die Komfortsignatur nutzen, rät die KBV.
Der Streik am Jüdischen Krankenhaus in Berlin ist beendet. In der Nacht zu Samstag sei eine Tarifeinigung erzielt worden, teilte die Gewerkschaft ver.di mit.
Die bayerische Gesundheitsministerin Gerlach bemängelt Konstruktionsfehler beim E-Rezept. Sie will sich bei der Gesundheitsministerkonferenz für rasche Nachbesserungen einsetzen.
Die Bundesärztekammer (BÄK) und die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) haben die EU-Staaten und die Pharmazeutische Industrie aufgefordert, entschieden gegen Arzneimittellieferengpässe vorzugehen.
Der Sozialverband VdK hat Probleme im Zusammenhang mit dem elektronischen Rezept beklagt. Die Nutzung dürfe für niemanden eine Belastung sein, sagte VdK-Präsidentin Bentele.
Es wird ein Schicksalsjahr für Krankenhäuser. Weil sich die Finanzierungsreform verzögert, blicken viele Häuser in einen finanziellen Abgrund. Den Kliniken laufe die Zeit davon, beklagt der Katholische Krankenhausverband.
Die Diabetesversorgung erlebt derzeit einen Technologieschub: Kontinuierliche Glukosemessung (CGM) und automatische Insulindosierungssysteme (AID) werden zum Massenphänomen und die Versorgungslandschaft kräftig verändern, betonen Diabetologen bei der diatec-Tagung.
Retinopathie-Erkennung, Therapiepersonalisierung, Risikoprädiktion: Künstliche Intelligenz (KI) könnte bei Diabetespatienten künftig viele nützliche Aufgaben übernehmen – und sogar das Versorgungsniveau insgesamt anheben, heißt es bei der diatec-Tagung.
Die einstige „Apotheke der Welt“, wie der Pharmastandort Deutschland früher einmal bezeichnet wurde, soll aufgemöbelt werden. Jetzt haben zwei Ministerien einen Gesetzesentwurf dafür vorgelegt.
Die Johanniter in Sachsen haben eine überzeugende Antwort auf den Fachkräftemangel in Pflege und Rettungsdienst. Sie bieten Einwanderern eine Ausbildung an.
Offensichtlich bekommt der SPD-Mann Ulrich Kelber keine zweite Amtszeit als Bundesdatenschutzbeauftragter. Bei der Union zeigt man Unverständnis und spricht von Beschädigung des Amtes.
Bis 2031 soll der Ersatzneubau des Klinikums Sömmerda fertig stehen. Dem privaten Betreiber greift die Thüringer Landeskasse jetzt mit zusätzlichen Geldern unter die Arme.
In der jetzigen Herbst-Winter-Saison haben in der EU, Island, Liechtenstein und Norwegen zusammen bereits über 19 Millionen Menschen über 60 Jahren eine COVID-19-Impfung erhalten. Allerdings kann keines der Länder von einer Abdeckung von 80 Prozent berichten.
Der Fachausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) bei der Europäischen Arzneimittelagentur hat Zulassungsempfehlungen für zwei neue Wirkstoffe abgegeben: Für eine aus deutsch-französischer Entwicklungspipeline stammende Antibiotikakombi sowie für ein Fusionsprotein gegen Neutropenie nach Chemo.
Der Wirkstoff galt als Hoffnung gegen Duchenne-Muskeldystrophie. Doch mit zunehmender Datenlage lässt sich die Zulassung offenbar nicht länger rechtfertigen.
Schleswig-Holstein untersagt seiner Uniklinik, vom Erzbistum Hamburg Anteile am Marienkrankenhaus Lübeck zu übernehmen. Auswirkungen auf die geburtshilfliche Versorgung hat das nicht.
Krankenkassen melden nach 2022 erneut Höchststände an Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Der Verband der forschenden Pharmaunternehmen geht von Milliardenkosten für die Wirtschaftsleistung aus – und fordert mehr Prävention.
Lassen sich Schäden und Entzündungen am Herzmuskel als Folge eines Broken-Heart-Syndroms mildern? Forscher aus Heidelberg wollen dies in einer Studie mit einem entzündungshemmenden Medikament versuchen.
Mit dem TSVG wurde vor fünf Jahren die Servicenummer 116 117 auch als Rund-um-die-Uhr-Option für medizinische Soforthilfe geschaltet. Offenbar eine Erfolgsgeschichte.
Ein Fachkräftemonitoring in Bayern erreicht Ende Januar die zweite Stufe. Dann werden unter anderem Physio- und Ergotherapeuten zu ihren Berufen gefragt. Der Freistaat will so Unterversorgung aufdecken.
Als Zeichen gegen Rechtsextremismus und für eine plurale Demokratie gründet sich das Bündnis „Weltoffenes Thüringen“. Mit dabei sind auch niedergelassene Ärzte, Kliniken und die Ärztekammer.
In Baden-Württemberg wird Apothekern wegen fehlerhafter E-Rezepte erst mal nicht die Erstattung gestrichen. Bei der KBV kann man die Retaxängste der Apotheker allerdings nicht nachvollziehen.
Laut Pflegeverbänden werden künftig erheblich mehr Fachkräfte in der Versorgung benötigt als vom Statistischen Bundesamt angegeben. Einen Hebel gebe es aber.
Für den 8. Februar ruft der Verband medizinischer Fachberufe die MFA zum Streik auf. Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands bekundet Solidarität und sieht Handlungsbedarf in der Politik.
Der neue Vertrag hebt sich ab: Primär behandelnde Ärztinnen und Ärzte erhalten besondere Zuschläge. Die Vertragspartner hoffen, dass die Zahl der Klinikeinweisungen sinkt.
Die Ausschüsse der Länderkammer empfehlen dem Bundesrat die Annahme einer Entschließung Bayerns zur Leiharbeit in der Pflege. An einem Punkt satteln sie noch eine Forderung drauf.
Während die Zahl der Apotheker steigt, sinkt die der Offizinen - jetzt auf ein Allzeittief, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände beklagt. Sie fordert von der Politik Gegenmaßnahmen.
In Deutschland werden im Vergleich zu Dänemark kleinen Kindern viel mehr Breitbandantibiotika verschrieben, so eine Studie. Ein Forschungsteam sieht Ansätze für ein verbessertes Verordnungsverhalten.
Im vergangenen Jahr sind mehr Leute von der GKV in die PKV gewechselt als umgekehrt, die Zahl der Vollversicherten hat sich erhöht. Allerdings wuchsen die Ausgaben stärker als die Einnahmen.
Hartmannbund-Chef Reinhardt hat Forderungen der Ersatzkassen nach einer Erhöhung der Mindestsprechstundenzeiten und umfassenden Informationspflichten der Praxen bei der Terminvergabe als „Kampfansage“ kritisiert. vdek-Chefin Elsner bezeichnet ihren Vorstoß indes als „konstruktiven Beitrag“.
Der EBM wird an die telefonische Kinderkrankschreibung angepasst. Die Kostenpauschale für die Versendung des Attests ist jetzt wie bei Erwachsenen neben der Ziffer 01435 abrechenbar.
Die geplante Mindestmengenregelung stellt Standorte in dünn besiedelten Flächenländern vor massive Probleme. Der Vorstand der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern macht auf die Folgen aufmerksam.
Vor 15 Jahren wurde in Schottland ein Programm zur HPV-Impfung gestartet. Eine Analyse ergab jetzt: Bei keiner Frau mit Impfschutz im Alter von 12 bis 13 Jahren wurde ein Zervixkarzinom registriert.
In Sachsen wird telemedizinische Versorgung von Gefangenen in zwei Haftanstalten erprobt. Die ersten Erfahrungen seien positiv – ein Anstaltsarzt werde dadurch aber nicht ersetzt.
Seit Januar soll das E-Rezept ausgestellt werden – doch es ruckelt an einigen Stellen. In der Praxis tauchen etliche Fragen beim Ausstellen auf. In einem FAQ geben wir Antworten auf 21 gängige Fragen.
Für Testzeiträume bei der Nutzung von digitalen Gesundheitsanwendungen spricht sich die BARMER Krankenkasse aus. Die freie Preisgestaltung der Hersteller im ersten Jahr stellt sie in Frage.
Das Junktim zwischen Transparenzgesetz und Klinikreform sorgt weiter für Streit zwischen Bund und Ländern. Bayern und NRW machen Druck auf Lauterbach – und die Uniklinika fordern Strukturreformen.
Pflegekräfte sollen mehr Befugnisse erhalten. Bei der Heilkundeübertragung erwartet Pflegerats-Präsidentin Vogler ein Entgegenkommen von der Ärzteschaft. Im Vorfeld des Kongresses Pflege 2024 warnt die Chefin des Marburger Bundes Johna vor Überlastung der Pflege.
Ein Forscherteam an der Hamburger Universität koordiniert ein Projekt, das zu einer Gesundheitsdatenplattform mit den ersten international trainierten digitalen Zwillingen führen soll. Ziel ist eine personalisierte Vorhersage von Behandlungsergebnissen bei Typ-2-Diabetes.
Bemerkenswerte Einigkeit: Beim Eppendorfer Dialog gab es breite Zustimmung zu Digitalen Gesundheitsanwendungen – auch von einer Seite, von der das nicht alle erwartet hatten.
Nur aufgrund der Zuwanderung ist die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen im Vorjahr um gestiegen. Und wie haben sich die Geburten zahlenmäßig entwickelt?
Wie sehr Deutschland bei eRezept, ePA und digitaler Identität im europäischen Vergleich hinterherhinkt, zeigt die Europakarte der gematik. Zur Fruststeigerung hat sie nun neun Länder hinzugefügt.
Das Belegarztwesen liegt auf der Intensivstation. Die Krankenhausreform böte die Gelegenheit für die Politik, die Mutter der sektorübergreifenden Versorgung zu reanimieren. Kurios: Die KBV zeigt wenig Interesse.
Seit einem Jahr können sich Ärztinnen und Ärzte beim Thema Abruptiones im 1. Trimenon an einer deutschen Leitlinie orientieren. Von den Fortschritten im Kleinen berichtet Allgemeinmedizinerin Kristina Hänel.
Durch eine Therapie mit Virusvektoren wurde einem tauben 11-Jährigen mit Gendefekt ein intaktes Gen ins Innenohr appliziert. Er kann wieder hören, hat aber das Zeitfenster zum Sprechenlernen verpasst.
Im Juli 2021 überflutete das Flüsschen Inde den Keller des Krankenhauses von Eschweiler. Der Klinikbetrieb wurde lahmgelegt. Zweieinhalb Jahre später kommt der Kanzler vorbei und verteidigt die Krankenhausreform.
Drei Angeklagten wird in einem Verfahren vor dem Landgericht Hanau vorgeworfen, im Herbst 2020 keine Corona-Schutzausrüstung besorgt und infizierte Bewohner nicht isoliert zu haben.
Bei der Versorgung von Intensivmedizin-Patienten setzen Thüringer Krankenhäuser verstärkt auf Telemedizin. Für die im Netzwerk aktiven Häuser gibt es am Uniklinikum eine Telefonhotline und einen festen Ansprechpartner.
Das Gesundheitsministerium will die Vereinigung der Pflegenden in Bayern durch verschiedene Maßnahmen stärken. In Erster Lesung wurde ein entsprechender Gesetzesentwurf präsentiert.
Das Mitmach-Projekt „Liebesleben“ zur Förderung sexueller Gesundheit soll nachhaltig in den weiterführenden Schulen des Saarlandes verankert werden. Dies haben BZgA und das Bildungs- sowie Gesundheitsministerium in Saarbrücken vereinbart.
Die Forderung der Ersatzkassen nach Ausweitung der Sprechstundenzeiten löst heftige Reaktionen aus. KBV-Vorstand spricht von Realitätsferne und Kaltschnäuzigkeit.
Angehende Ärztinnen und Ärzte wollen ihren späteren Beruf besser mit Familie und Freizeit vereinbaren können. Dies zeigen Zahlen des Berufsmonitorings Medizinstudierende 2022 der KBV.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Brandenburger Linken, Ronny Kretschmer, sagt, die Krankenhäuser müssten wissen, wie sie ihre Defizite einfach, schnell und unkompliziert ausgleichen können.
Der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung will von Lauterbach mehr Zugeständnisse in puncto Entbudgetierung auch an Facharztpraxen sehen.
Der ehrenamtliche vdek-Vorsitzende Klemens tritt eine Debatte über den Sicherstellungsauftrag los. Die Vertragsärzte sollen die Praxen länger öffnen. Der Hausärzteverband reagiert prompt.
Der Cannabishändler Cantourage sieht Anzeichen für hohe Haschisch-Affinität in der bundesdeutschen Bevölkerung. Bei zugleich dürftigem Wissen über medizinische Bezugswege.
Eine bessere Entlohnung der Pflegekräfte und die generelle Aufstockung der Budgetmittel für den Pflegebereich sollen die Pflege-Personalnot in Österreich lindern bzw. verhindern, fordern die Petenten.
Eine Real-World-Studie bestätigt, dass sich ein Typ-2-Diabetes durch Lebensstiländerungen in Remission bringen lässt. Entscheidend ist dabei offenbar eine ausgeprägte frühe Gewichtsreduktion.
Insgesamt erhielten nach Kassenangaben im vergangenen Jahr vier Selbsthilfekontaktstellen, 27 Selbsthilfeorganisationen und mehr als 450 Selbsthilfegruppen eine finanzielle Unterstützung.
Notfall- und Intensivmediziner sehen Änderungsbedarf bei den Plänen zur Notfallreform. Eine Bestnote könne man dafür jedenfalls nicht vergeben, sagt DIVI-Präsident Walcher. Er verweist auf mehrere Kritikpunkte.
Mit dem G–BA-Beschluss zur Änderung der Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung steht in der ambulanten Psychotherapie ein Paradigmenwechsel an. Es hagelt Kritik.
Der Pflegekräftebedarf wird 2049 voraussichtlich auf 2,15 Millionen steigen, so das Statistische Bundesamt. Der Arbeitgeberverband Pflege fordert mehr politische Aufmerksamkeit ein – und Flexibilität.
Fast alle Apotheken und Arztpraxen sind an die Telematikinfrastruktur angeschlossen – doch zwei Drittel der Praxen beklagt regelmäßig technische Probleme. Das geht aus dem neuen E-Health Monitor von McKinsey hervor.
Dr. Roger Agne ist neu zum Ärztlichen Direktor in Dillingen gewählt worden. Dr. Erich Lotterer wurde in diesem Amt für das Klinikum Wetzlar-Braunfels bestätigt.
Die Langzeitfolgen von COVID-19 spiegeln die Verhältnisse während der Pandemie wider. Die Deutsche Rentenversicherung hat sich die Rehabilitation in der Folge von Infektionen mit COVID-19 angeschaut.
Die Vorsitzende des niedersächsischen Landesverbandes des Hartmannbundes geht mit den Lauterbach‘schen Notfallreformplänen hart ins Gericht und fordert vor allem Evaluation und Messbarkeit ein.
Hausärztin Sandra Blumenthal hat es gewagt: Sie hat ihr Praxisverwaltungssystem (PVS) gewechselt – auf ein cloudbasiertes System. Ohne Turbulenzen ging es nicht. Ein Erfahrungsbericht.
Seit drei Jahrzehnten stehe Meurer er an der bpa-Spitze und habe sich in dieser Zeit große Verdienste um die pflegerische Versorgung in Deutschland erworben, so Sozialminister Schweitzer.
Der Verein demokratischer Ärzt*innen zeigt mit Verweis auf ähnliche Krankenstände im Gesundheitswesen Verständnis für die Forderungen der Lokführer nach verkürzter Arbeitszeit.
Nicht Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulanzien werden oft bevorzugt angewandt. Bei einigen Erkrankungen sind sie aber nicht so wirksam oder sicher wie die derzeit empfohlene Standardbehandlung.
Viele reale Patientenfälle zeigten, dass die Diagnosestellung von Hausärzten und die Durchführung der CT-Koronarangiografie (CCTA) von Radiologen alleine zu unnötiger Folgediagnostik führten, monieren Kardiologen.
Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen versorgten Millionen Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, so die KBV. Man dürfe vor den Plänen von Rechtsextremisten nicht schweigen. Auch der Pflegerat bezieht Stellung.
Eine Vorhalte- und Investitionskostenpauschale für ambulant tätige Ärzte hat die Vorsitzende der Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg Dr. Catrin Steiniger gefordert.
Das Land Brandenburg versucht Brücken für in Not geratene Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft zu bauen. Gesundheitsministerin Nonnemacher fordert vom Bund, den Landesbasisfallwert rückwirkend zu erhöhen.
400.000 Euro zahlt der Klinikbetreiber Helios an die gewerkschaftlich engagierte Anästhesistin Franziska Schlosser. Die Ärztin zog gegen ihre Kündigung vor Gericht.
Die Delegierten der Ärztekammer Bremen haben ihren gesamten Vorstand neu bestimmt. Präsidentin ist die Internistin Christina Hillebrecht, ihre Stellvertreterin ist die Anästhesistin Bettina Rakowitz.