Weil Praxen offenbar auch bei unverschuldeten Sicherheitslücken für Datenschutzverletzungen verantwortlich sind, dürfen sie laut Bayerischem Facharztverband nicht zum Anschluss an die TI gezwungen werden.
Seit 2015 werden in Marburg mit der innovativen Technik Tumorpatienten behandelt. Der Start der Anlage war holprig, der Betrieb ist es in mancher Hinsicht auch. Waren die Erwartungen zu groß?
Am Uniklinikum Schleswig-Holstein wird das erste digitale Beratungszentrum für Menschen mit Epilepsie in Norddeutschland aufgebaut. Das Modellprojekt wird vom Land mit knapp 500.000 Euro gefördert.
Bei den Corona-Booster-Impfungen sollte sich die Bundesregierung in ihrem geplanten neuen Infektionsschutzgesetz unbedingt an der STIKO-Empfehlung orientieren, fordert Bayerns Gesundheitsminister Holetschek.
In der Debatte um die Streichung der Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung will die Landesärztekammer Baden-Württemberg eine Absage des Sozialministeriums nicht einfach hinnehmen.
„Weitgehend ausgeglichen“ – so bezeichnen die Ersatzkassen ihr Finanzergebnis fürs zweite Quartal 2022. Entwarnung in Sachen Kosten gibt ihr Verband aber nicht.
Patientenschützer Eugen Brysch kritisiert, dass Lauterbach bedarfsorientierte Personalschlüssel nur für die Krankenpflege plane. Dass die Altenpflege dabei außen vor bleibe, sei „unverständlich“.
Wechsel an der Fresenius-Spitze: Michael Sen wird zum 1. Oktober Vorstandsvorsitzender des Gesundheitskonzerns Fresenius. Er folgt auf Stephan Sturm, der den Konzern „im guten Einvernehmen“ verlasse.
Mitte Januar hatte der Bund für die Corona-Warn-App noch von bis dahin aufgelaufenen Kosten von rund 130 Millionen Euro gesprochen. Jetzt spricht das BMG von 30 Millionen Euro mehr.
Die Medizinische Hochschule Brandenburg hat nun den zweiten Absolventenjahrgang ins Berufsleben entlassen – und plant mehr Studienplätze. Präsident Hans-Uwe Simon erläutert, wie er das schaffen will.
Die EMA hat eine Empfehlung veröffentlicht, wie der begrenzte Vorrat des Affenpocken-Impfstoffs Imvanex® besser genutzt werden kann. Demnach reicht ein Fünftel der herkömmlichen Dosis, wenn das Präparat intradermal statt subkutan gespritzt wird.
Mit der Einführung der HPV-Impfung ging in den USA einer Studie zufolge die HPV-Infektions-Prävalenz stark zurück. Dabei profitieren jüngere Frauen stärker vom direkten und vom Herdenschutz.
Wichtig für Kinder wie Beschäftigte: Bei der Spitze der Ärztekammer Hamburg stößt die Entscheidung des Verfassungsgerichts zur Masern-Impfpflicht auf Wohlwollen.
Mit einer umfangreichen Proteomanalyse hat ein australisches Forschungsteam potentielle diagnostische und therapeutische Targets für Long-COVID ermittelt.
Einen weiteren pandemiebedingten Bonus soll es geben – allerdings nicht für MFA, sondern in der Altenpflege. Das sehen zumindest Änderungsanträge der Ampel zu einem Gesetzentwurf vor.
Mitte September laufen viele Schutzmaßnahmen im Infektionsschutzgesetz aus. Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken formuliert klare Erwartungen an die Ampel im Bezug auf SARS-CoV-2.
Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ermittelt gegen einen Mann wegen schwunghaften illegalen Online-Handels mit Medikamenten. Der Verdächtigte soll Wiederholungstäter sein.
Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) hat ermittelt, wie es um die Chancengleichheit in ihrem Bereich bestellt ist. Das Fazit: Es ist noch einiges zu tun.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre erste Leitlinie für die Behandlung der Ebola-Viruserkrankung veröffentlicht. Darin empfiehlt sie den Einsatz von zwei monoklonalen Antikörpern.
Allopurinol und Febuxostat sind therapeutisch gleichwertig gegen Hyperurikämie, urteilt der G-BA und fordert Febuxostat-Hersteller deshalb zu Preissenkungen auf.
Rund 60 neue Sitze schafft der Gemeinsame Bundesausschuss für Kinder- und Jugendpsychiater. Der entsprechende Beschluss ist am Freitag in Kraft getreten.
Die Ausgaben für die Sozialleistung gehen weiter durch die Decke. Das Statistische Bundesamt verzeichnet für 2021 einen Anstieg um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die geplante Aufhebung der Neupatientenregelung lässt Vertragsärzten keine Ruhe. Die KBV-Vertreterversammlung trifft sich am 9. September zu einer Sondersitzung – und hat Karl Lauterbach eingeladen.
Die STIKO empfiehlt Evusheld™ für drei weitere Personengruppen und den Corona-Impfstoff Nuvaxovid auch für Kinder und Jugendliche im Alter 12 bis 17 Jahren.
Die zum 1. Juli reformierte Reha-Richtlinie beinhaltet insbesondere eine Förderung geriatrischer Reha, die verordnenden Ärzten mehr Arbeit abverlangt. Dem hat der BA jetzt Rechnung getragen.
Die STIKO empfiehlt nun mehr Personen eine zweite COVID-19-Booster-Impfung. Im „EvidenzUpdate“-Podcast schauen wir in die Studiendaten hinter der Empfehlung und überlegen, wem die vierte Impfung hilft.
Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlungen aktualisiert und spricht sich für eine zweite Booster-Impfung für Personen im Alter von 60 bis 69 Jahren sowie für Kinder ab fünf Jahren Kindern ab 5 Jahren mit erhöhtem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf aus.
Das klinische Krebsregister Berlin und Brandenburg bekommt weitere Aufgaben. Das, sagt die Landesärztekammer zustimmend, könne dazu beitragen, die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern.
Sommerpause im Bundestag: Das heißt nicht, dass die Politiker die Arbeit eingestellt haben. Tatsächlich treibt Lauterbach die Corona-Vorbereitungen für den Herbst und ein umstrittenes Spargesetz voran.
Der Bayerische Facharztverband wirft der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns vor, „um den heißen Brei zu lavieren“. Sie sollte lieber klar Stellung zur Rücknahme der Neupatientenregelung beziehen.
Laut Entwurf für eine neue Corona-Testverordnung kommt RKI und Gesundheitsämtern eine zentrale Rolle bei der Prüfung der Bürgertests zu. Die KBV reagiert entspannt – sofern es beim geplanten Prozedere bleibt.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat die Kryokonservierung-Richtlinie ergänzt: Auf Kassenkosten ist künftig auch das Einfrieren von Ovarialgewebe möglich – allerdings nicht für Mädchen vor der ersten Regelblutung.
Fast die Hälfte aller Krebstodesfälle weltweit war im Jahre 2019 auf Risikofaktoren zurückzuführen, allen voran Rauchen, Alkoholkonsum und Übergewicht.
Die AOK-Gemeinschaft hat das erste Halbjahr 2022 mit einem Defizit von knapp 100 Millionen Euro abgeschlossen. Die Zukunft sieht der Bundesverband entsprechend schwarz.
Das geplante GKV-Finanzstabilisierungsgesetz bringe keine nachhaltige und langfristige Lösung für deren Finanzprobleme, sagt der Verband der Ersatzkassen. Belastet würden vor allem die Beitragszahler.
Für den Orientierungswert 2023 haben die Krankenkassen eine Nullrunde gefordert. Dass den Vertragsärzten aber tatsächlich null Erhöhung droht, damit rechnet vdek-Chefin Ulrike Elsner nicht.
Vom Corona-Notkredit hat laut Finanzministerin das Gesundheitssystem in Schleswig-Holstein stark profitiert. Der Kredit von fünf Milliarden Euro kann nun aber um zwei Milliarden verringert werden.
Patienten mit Gelenkersatz sollten zu einem täglichen Training von Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer sowie zurr Gewichtskontrolle angehalten werden. Das erhöht die Haltbarkeit der Prothese.
Kümmern sich Angehörige um entfernt lebende Pflegebedürftige, kann das besondere Probleme bedeuten. Nicht wenige fühlen sich zudem in ihrer Rolle falsch gesehen, so eine Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege.
1982 wagte die Ärzte Zeitung etwas völlig Neues. Vieles hat sich seither geändert – auch im Alltag von Ärztinnen und Ärzten. 40 Jahre später ist es an der Zeit, wieder etwas Neues zu wagen.
Als Medizinische Fachangestellte von zu Hause aus arbeiten? Das funktioniert richtig gut, meint Daniela Burow. Die MFA und Praxismanagerin hat schon vor Corona Homeoffice-Erfahrungen gesammelt. Ein paar Tipps aus der Praxis.
Welche Erfahrungen haben Patienten vor, während und nach einem Herzkatheter-Eingriff in Klinik oder Arztpraxis gemacht? Im Auftrag des G-BA ist dazu eine Abfrage bei Betroffenen gestartet.
Wie behinderte Sportler mit medizinischer Technik stärker unterstützt werden können, damit beschäftigt sich die Deutsche Gesellschaft für Interprofessionelle Hilfsmittelversorgung am 19. August.
In den USA sollen Ältere, Menschen mit geringem Einkommen oder Behinderungen weniger für Arzneimittel zahlen. Mit dem Inflation Reduction Act sollen so Diabetiker maximal 35 Dollar pro Monat für Insulin aufwenden.
Bis zu zwei Jahre sind die Risiken für einige neuropsychiatrische Krankheiten nach COVID-19 erhöht. Die Erkrankungsgefahr für andere psychiatrische Leiden normalisiert sich schon nach zwei Monaten.
Hohe Temperaturen und Starkregen machen sich auch in Gesundheitseinrichtungen bemerkbar. Was dagegen getan werden kann, ist Thema beim Leipziger Hitzeforum Ende August.
Die AOK NordWest hat 400 Menschen aus Westfalen Lippe befragt: Im Laufe der Pandemie werden sie unzufriedener mit der Gesundheitsversorgung. Und: Der Hausarzt ist ihnen wichtiger als Internetanbindung.
Wie hoch ist die Malignitätsrate von Schilddrüsenknoten in der Primär-/Sekundärversorgung? Dieser Frage sind Forscher aus Deutschland und Großbritannien nachgegangen. Ihre Antwort: Die Malignitätsrate ist viel niedriger als bisher berichtet.
Jodversorgung, Knoten, THS-Werte, Hypo- und Hyperthyreose, Diagnostik, Therapie und Vieles mehr: Rund um das Thema Schilddrüse diskutieren ein Endokrinologe und ein Nuklearmediziner in einer spannenden Podcast-Serie.
Die Therapie bei langem COVID-19-Verlauf mit SARS-CoV-2-spezifischen Virustatika steigert die Rate der Erregermutationen und könnte dadurch zur Variantenbildung beitragen, berichtet ein Team aus Deutschland.
Der Nutri-Score soll Verbrauchern die Auswahl von Lebensmitteln für eine gesunde Ernährung erleichtern. Forscher haben untersucht, ob das funktioniert.
Das Bundesgesundheitsministerium will eine Personalausstattung in der Krankenhauspflege verbindlich vorgeben. Nach Kassen und Kliniken fordern jetzt auch Pflegeverbände Nachbesserungen an den Plänen.
Pflegeverbände rufen in Sachsen-Anhalt die Gesundheitsministerin zur Hilfe. Grund: Die Krankenkassen blockierten die Refinanzierung von Tarifgehältern für die Pflegekräfte. Die AOK widerspricht.
Mit der Kryokonservierung von Ovarialgewebe befasst sich am Donnerstag wieder der Gemeinsame Bundesausschuss. Knackpunkt: Soll die Leistung auch Mädchen vor der ersten Regelblutung finanziert werden?
In Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag die Lebenserwartung von Männern 2021 im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit rund eineinhalb Jahre niedriger, so das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung.
Am 20. August jährt sich die Festschreibung der medizinethischen Grundsätze zum 75. Mal. Der Berliner Ärztekammer-Präsident Peter Boppert kritisiert, dass sich Impfgegner auf den Kodex berufen.
In den Krankenhäusern der Bundeshauptstadt ist ein Normalbetrieb wie vor der Pandemie weiter nicht in Sicht. Corona-Infektionen und kranke Mitarbeiter fordern die Kliniken weiter heraus.
Wie steht es langfristig um die Sicherheit und Wirksamkeit der Low-Dose-Rate-Brachytherapie bei Prostatakrebs? Ein australisches Forschungsteam hat eine Fallserie analysiert und zieht ein durchweg positives Fazit.
Es gibt eine ganze Reihe allgemeiner und gezielter Therapieverfahren für Patienten mit Reizdarmsyndrom. Ein Gastroenterologe empfiehlt, einer klaren Hierarchie zu folgen.
Durch Digitalisierung können Arztpraxen tatsächlich einen zusätzlichen Praxisgewinn generieren. Aber nicht nur deshalb ist es für niedergelassene Dermatologen wichtig, dass sie in der Digitalliga vorne mitspielen.
Kernpunkte sind die Themen E-Rezept und Medikationsplan, Arzneimitteltherapiesicherheit und Qualitätsmanagement, Gesundheitskompetenz sowie nachhaltige Arzneimittelverordnung.
In sozial benachteiligten Stadtteilen wünscht sich die Ampel-Koalition ein neues Beratungsangebot: den Gesundheitskiosk. Auch Haus- und Fachärzte könnten davon profitieren.
Darf bereits genehmigter Urlaub bei einer Corona-Quarantäne gutgeschrieben werden? Um diese Frage zu klären, hat das Bundesarbeitsgericht nun den Europäischen Gerichtshof angerufen.
In Deutschland gibt es doch noch keinen übermittelten Affenpocken-Fall bei einem Kind. Eine erneute Probenuntersuchung bei einem vierjährigen Mädchen ergab einen negativen Befund, berichtet das RKI.
Immer weniger Mädchen und junge Frauen setzen kombinierte orale Kontrazeptiva zur Verhütung ein. Trotzdem werden laut einer Analyse noch zu viele Verhütungspillen mit einem höheren Risiko verschrieben.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Dass laut Studiendaten noch immer zu viele kombinierte orale Kontrazeptiva mit erhöhtem Thromboserisiko im Einsatz sind, liegt auch an der Ärzteschaft selbst, meint Professorin Ingrid Mühlhauser.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Frauen mit Gestationsdiabetes entwickeln beim postpartalen Kontroll-oGTT nicht selten eine reaktive Hypoglykämie. Was das zu bedeuten hat, wurde in einer Studie prospektiv und über ein Jahr hinweg untersucht.
Wie viele Menschen unter 65 Jahren sind in Deutschland tatsächlich an Demenz erkrankt? Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hat neue Schätzungen veröffentlicht.
Das Städtische Krankenhaus Kiel (SKK) hat seine Zentrale Notaufnahme (ZNA) modernisiert. Ein Vorteil der modernisierten ZNA: Die Patientenströme können getrennt werden.
Der schulspsychologische Dienst und die Schulsozialarbeit in Schleswig-Holstein erhalten Mittel in Millionenhöhe, um bei Kindern die psychologischen Belastungen durch die Corona-Pandemie abzumildern.
Homeoffice für das Praxisteam? Für manche Praxischefinnen und -chefs klingt das undenkbar. Aber es spricht einiges dafür, Homeoffice-Tage anzubieten, denkt Rebekka Höhl.
Die rechtlichen Voraussetzungen für ein länderübergreifendes klinisch-epidemiologisches Krebsregister in Form einer gemeinnützigen GmbH sind in den Bundesländern Berlin und Brandenburg nun geschaffen worden.
Zu unpräzise, zu einseitig: In einer Stellungnahme nimmt das Bündnis „Krankenhaus statt Fabrik“ die kürzlich vorgestellten Ideen der Reformkommission zu Vorhaltekosten in Pädiatrie und Geburtshilfe auseinander.
Nehmen ältere Menschen, die Pandemie-bedingt isoliert sind, regelmäßig an interaktiven Museumsführungen teil, wirkt sich das positiv auf ihre Gesundheit aus, so eine kanadische Studie.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach sorgt derzeit bei vielen Ärzten für Unmut, weil er die Neupatientenregelung abschaffen will. Die KBV hält mit einer Unterschriftenaktion dagegen – und hofft auf Unterstützung aus den Praxen.